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Der Dämon

von

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Reise ins Dämonenland

Als ich aufwachte suchte meine Hand automatisch nach Naruto, aber da sie ihn nicht finden konnte, öffnete ich die Augen.

Naruto war nicht mehr bei mir. Ich sah ihn etwa fünf Meter von mir entfernt auf einer Lichtung stehen. Er hatte die Hände wie zum Gebet aneinander gelegt, den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen. Ich wusste sofort, das er sich konzentrierte, etwas suchte. Und ich konnte mir auch denken nach was er suchte. Es wäre unklug, ihn jetzt zu rufen. Ich rieb mir die Augen und überlegte, ob ich ihn vor letzter Nacht nicht gestört und gefragt hätte, was er da treibt. Ob wir uns näher gekommen waren? Nicht nur körperlich. Vielleicht war das so ein Dämonending.

Also blieb ich wo ich war und wartete ab, bis er endlich den Kopf hob und seine Hände sinken ließ. Naruto schien auch zu wissen, das ich wach geworden war und wartete, denn er drehte sich unmittelbar nach mir um.

„Ich hab einen Weg gefunden.“

„Okay.“ Ich stand auf.

Naruto nahm die wenigen Meter mit großen Schritten und stand dann unmittelbar vor mir. „Hier in der Nähe ist nichts. Aber wir werden von einem Kami aus der Anderswelt direkt so nah wie möglich ans Dämonenland teleportiert.“

Ich hatte schon davon gehört, dass das Dämonenreich ein Teil der Anderswelt war, aber wieso von einem Gott?

„Warum sollte ein Gott zwei Dämonen helfen, dorthin zu kommen? Und wieso gibt es in der Nähe keinen Eingang? Wir könnten auch ein Stück weitergehen, oder nicht?“

„Na ja. Als sich die Dämonen von den Menschen abwandten haben sie auch die meisten Eingänge versiegelt. Ohne ein kompliziertes Ritual kann man sie nicht mehr öffnen.“ Er sah in die Ferne. „Es kommt zwar immer mal wieder vor, das Menschen eine Art Geisterbeschwörung mit einem Gegenstand wie einem Brett durchführen, und wenn sie Pech haben, oder Glück – wie auch immer – das zufällig an einem Eingang machen, können die ihn damit sogar öffnen, aber uns Dämonen ist das nicht möglich.“

„Moment. Menschen können so ein Tor öffnen aber Dämonen nicht?“

„Ja, hat eben niemand damit gerechnet, das Menschen nach uns rufen.“

„Könnten wir dann nicht welche hypnotisieren, die das für uns machen?“ fragte ich. Die Sache mit dem Gott kam mir ziemlich suspekt vor.

„Nein. Ich kann nicht spüren, wo sich hier eventuell ein Eingang verstecken könnte.“

„Aber Menschen können es?“

„Nein, wenn die einen Dämonen beschwören und damit ein Tor öffnen ist das nur Zufall. Also – es ist reiner Zufall, wenn sie an einem Eingang sind. Sie wissen es nicht. Probieren nur herum und erschrecken sich dann, wenn es tatsächlich funktioniert. Wieso? Was gefällt dir denn an der Sache nicht?“

„Was, wenn dieser Kami uns tötet?“

„Wird er nicht?“

„Aber...“

„Inari ist auch ein Kami.“

Stimmt. Inari. Inari war Mann oder Frau. Gott oder Dämon. Allerdings nie beides gleichzeitig. Seltsamer Zeitgenosse.

Als hätte Naruto meine Gedanken gelesen sagte er: „Es ist ja auch nie Herbst und Frühling zur gleichen Zeit.“

Oh. Nein, bitte nicht. „Sag mir nicht, du kannst meine Gedanken lesen.“

„Ich hätte sie lesen können, als du noch ein Mensch warst.“

„Und jetzt nicht mehr? Du hast einfach meine Gedanken gelesen? Moment mal, wieso wolltest du dann immer wissen, was ich mir am meisten wünsche?“

„Ich hab sie nicht gelesen,“ erwiderte Naruto mit Nachdruck. Schließlich wollte ich ja einen Pakt mit dir schließen. In so einem Fall ist es dann gegen die Regel.“

„Oh. Gut.“

„Warum, was hast du gedacht? Perversling!“

„Nein. Nein, so hab ich nicht gedacht. Glaube ich jedenfalls.“

Naruto lachte.

„Also – werden wir abgeholt? Oder wie läuft das ab?“ fragte ich um das Thema zu wechseln.

„Ja. So kann man es sagen.“ Naruto marschierte zielsicher los, also folgte ich ihm. Unwohl war mir immer noch. Wer konnte schon wissen, was so ein Gott tat, der grade zwei kleine Dämonen in den Krallen hatte.

Dann blieb Naruto so plötzlich stehen, das ich fast in ihn hinein gelaufen wäre.

Er sah zu Boden und ich folgte seinem Blick. Blumenblätter. Sie lagen nicht zufällig hier herum sondern bildeten einen Kreis. Naruto zeigte darauf. „Wenn wir in diesen Kreis treten, sind wir automatisch in der Anderswelt.“

„So einfach?“

„Ja. So einfach sind die Dinge manchmal. Ich hoffe, wir kommen wirklich nahe beim Dämonenschloss an. In der Anderswelt gibt es auch Wesen die uns dort nicht so gerne sehen.“

„Was für Wesen?“

„Drachen zum Beispiel.“

Ich musste schlucken. „Ja, gegen die können wir uns – vielleicht – nicht zur Wehr setzen.“

„Wir dürfen es nicht mal.“

„Wie bitte?“

„Wir dürfen auf keinem Fall einem Wesen aus der Anderswelt, die von den Göttern regiert werden, irgendeinen Schaden zufügen. Hörst du? Auf keinem Fall. Ganz egal, was kommt.“

„Wir dürfen uns nicht wehren?“ fragte ich empört.

Naruto schüttelte den Kopf. Ich merkte, wie er ungeduldig wurde. Vielleicht, nein ganz sicher, blieb dieser Blumenkreis nicht ewig da.

„A...also gut.“ Ich nickte ihm zu, um ihm zu zeigen das ich bereit war. Dann musste ich mich wohl ganz auf ihn verlassen. Aber was wenn er vor meinen Augen von einem Drachen geschnappt wurde? Sollte ich da etwa tatenlos zusehen?

„Dann los.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-12-11T22:02:08+00:00 11.12.2013 23:02
Klasse kapi^^
Von:  Kagome1989
2013-12-11T00:33:15+00:00 11.12.2013 01:33
Wow, nach den Streitereien am Vortag verstehen sich die beiden ja auf einmal fast blendend. Freud mich für sie.
Hihi... Sasuke macht sich mal wieder so seine Gedanken und strapaziert damit Narutos Geduld. Tja, da muss er halt durch^^
Bin ja mal gespannt, was die beiden nun in der anderen Welt erwarten wird.
Tolles Kapitel, wie eigentlich immer. Mach weiter so.
LG


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