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Reinkarnation

Manchmal halten Freundschaften über ein Leben hinaus
von

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Sommerfest

Kagome ging mit Shippou den Schulflur entlang, sie hatte einen Korb mit Kuchen und Muffins dabei.

“Die drei müssen am Verhungern sein, sie sind ja nicht mal heute zum Mittagessen gekommen.”, meinte sie kichernd.

“Ja, die üben doch Tag und Nacht durch.”, antwortete der Kitsune in Menschengestalt.

“Shippou-chan, hab ich dir eigentlich gesagt wie sehr ich dich vermisst habe.”, sagte Kagome beiläufig.

“Ja, ungefähr eintausend Mal. Und ich habe dich auch vermisst.”.

“Es tut mir so leid das ich euch damals alleine gelassen habe. Das vergangene Jahr war das schlimmste meines Lebens. Wenn Numachi mich nicht zurückgeschickt hätte würden die Anderen vielleicht noch leben. Und du als kleines Kind, ich hatte dich einfach alleine gelassen.”, Kagome ballte ihre Hände zu Fäusten.

“Du hattest keine Schuld, und überhaupt ihre Seelen sind nicht völlig verloren gegangen.”.

“Du weißt wer die drei in Wirklichkeit sind, nicht wahr, Shippou-chan?”.

“Ja, ein Teil der Seelen unserer Freunde wurde in verschiedenen Splittern des Shikon versiegelt. Doch, vor allem Inuyashas Seele und die Seelen von Sango und Miroku hatten das Verlangen danach dich wiederzusehen.”, Kagome musste über diese Worte lächeln.

“Und du bist nach ihren Tod mit Kikyou weitergezogen?”, fragte Kagome neugierig.

“Nöp. Ich wohnte eine Zeit bei Kaede-obaba im Dorf. Nachdem diese an Altersschwäche starb bin ich weitergezogen. Dann traf ich auf die schwerverletzte Kagura. Sie erklärte mir das sie nach unseren letzten Kampf den Tode nur knapp entkam und danach Numachi verlassen hatte. Seitdem zog ich dann mit ihr umher. Nach einigen Jahrzehnten sind wir dann auf Kikyou gestoßen. Diese erzählte uns davon das sie auf dich warten will und blieben somit in Kontakt.”.

Während sie liefen kamen sie den Musikraum immer näher und man hörte schon die ersten Klänge. Mit breiten Grinsen schob Kagome die Tür auf, sofort verklang die Musik.

“Kagome-chan!”, Yuziko freute sich sichtlich das ihre Freundin gekommen war.

“Hallo Leute, ich hab Kuchen mitgebracht. Von irgendetwas müsst ihr ja leben.”.

“Ach und unseren Herrn Dämon hast du auch dabei.”, witzelte Katsumi und wuschelte Shippou im Haar umher.

Dieser lies es sich gefallen und schwor sich wenn er das noch mal mache würde er Katsumi den Finger abbeißen.

“Hallo Kagome.”, begrüßte Hikori das Mädchen.

“Hallo.”, sagte sie schüchtern zurück.

Yuziko und Katsumi warfen sich vielsagende Blicke zu.

“Also, wie weit seit ihr mit üben. Der Auftritt ist immerhin Heute.”.

“Ja, wir wollten den ganzen Nachmittag Generalprobe machen, da wir ja am Abend auftreten… in Kimonos.”, seufzte Yuziko.

“Stimmt was nicht, Yuziko-chan?”.

“Wir haben alle keine Yukatas und das ist ein traditionelles Fest.”, meinte Hikori und packte seinen Muffin aus.

“Ach wenn das alles ist.”, Kagome winkte ab.

“Was soll das heißen?”, fragten die Drei.

“Ich wohne in einen alten Shintoschrein. Ich feiere schon mein lebenlang Schreinfeste und habe wie meine Mutter und mein Großvater haufenweise Kimonos daheim, ihr könnt euch gerne welche borgen.”, sie schaute auf die Uhr.

“Ach ich muss los, ich habe Kikyou mit ihr schießen zu üben, oder so was. Komm Shippou-chan.”, sie ging Richtung Tür.

“Bis heute Abend.”, verabschiedete sich und schloss die Tür.

Kurz herrschte Stille und man hörte nur das Rascheln von Muffinpapier.

“Und Hikori-kun, wie schmeckt dir Kagome-chans Kuchen?”, fragte Yuziko schelmisch grinsend.

Befragter verschluckte sich an besagten Kuchen und musste husten.

“Was?”, krächzte er.

“Ach komm sei still. Selbst ich hab gesehen das du was für sie übrig hast.”, meinte Katsumi und zog an einer Safttüte.

“Wir sind lediglich Freunde. Nun gut, sie ist echt hübsch, sie ist freundlich, sie kann gut kämpfen und ist echt hübsch.”.

“Du hast zweimal gesagt das sie hübsch ist.”, bemerkte Yuziko.

“Und jetzt stell sie dir in einen wunderschönen Yukata vor. Mit hochgesteckten Haaren und…”.

“Ich habe sie schon in Miko-Outfit gesehen, so anders kann das nicht sein. Jetzt hört auf mich zu nerven und lasst uns weiter proben.”, schnauzte er seine Freunde an.

Diese zuckten mit den Achseln und machten sich an die Arbeit.
 

Währendessen war Kagome auf den Weg nach Hause. Sie und Shippou gingen heiter durch die Straßen und ließen sich die Sonne auf die Haut scheinen. Es war traumhaftes Wetter. Plötzlich zuckte Shippou zusammen. Kagome wollte gerade fragen was los sei als plötzlich ein großer Mann Anfang Dreißig um die Ecke kam. Er trug einen langen Mantel, was sehr merkwürdig war da es Anfang Juni war. Er trug eine Brille im Gesicht und beäugte die beiden merkwürdig, Kagome nahm Verteidigungsstellung ein. Doch der unbekannte ging unbeirrt an den Beiden vorbei. Shippou zitterte leicht und blickte ihm nach.

“Sag, wer war das?”, wollte das Mädchen wissen.

“Keine Ahnung.”, log der Kitsune.
 

Der Tag verlief ohne weiter Zwischenfälle. Am Abend halfen sich die Mädchen die Yukatas anzuziehen und die Haare zu machen. Selbst Kikyou wollte mit auf dieses Sommerfest. Frau Higurashi und Kagomes Opa verzichteten, an diesen Tag lief ein spannender Krimi im Fernsehen die sie sehen wollten. Die Jungs hatten es da deutlich einfacher mit ihren Outfits. Halb sechs standen Hikori und Katsumi im Wohnzimmer und warteten auf die Mädchen. Hikori trug einen einfachen schwarzen Kimono mit einigen Verziehrungen darauf, Katsumi trug einen dunkelblauen Kimono mit zarten floraren Mustern am Ärmeln. Als sie plötzlich Gekicher im Flur hörten schob Kikyou die Tür auf. Sie selbst hatte einen türkisen, blumenverzierten Yukata mit dunkelblauen Gürtel. Ihre Haare waren offen nur eine einzelne Blumenspange war darin. Danach kam Yuziko rein, im gelben Yukata mit rosafarbenden Kirschblüten darauf und weißen Gürtel. Ihre Haare waren zu einen raffinierten Knoten gebunden.

“Na wie seh ich aus?”, fragte sie ihren Freund.

Dieser schloss sie in die Arme und flüsterte ihr Komplimente zu.

“Wo ist den Kagome?”, fragte Hikori.

“Sie hilft Shippou beim anziehen.”, antwortete Kikyou.

Da polterte es auch schon auf der Treppe. Shippou kam zuerst rein, er trug einen dunkelroten Kimono mit schwarzen Gürtel. Dann kam Kagome rein. Hikori war verzaubert. Sie trug einen rosafarbenden Kimono mit dunkelroten Schmetterlingen am Saum und am Kragen und einen roten Gürtel. Ihre Haare waren hochgeflochten und mit Blümchenspangen verziert. Lächelnd sah sie alle an.

“Wollen wir?”.

Nachdem sich Frau Higurashi es sich nicht verkneifen konnte ein Foto zu machen gingen zum Auto und stiegen ein. Und kaum waren sie aus dem Haus raus nörgelte Kagome schon rum. Kikyou hatte sich eine Zigarette angezündet, was Kagome natürlich nicht wollt und so diskutierten sie die ganze Fahrt über die Probleme und Nebenwirkungen des Rauchens. Kikyou wäre beinahe herausgerutscht das sie nicht sterben konnte aber Kagome lenkte dann ganz schnell ab. Während die beiden Mikos vorne saßen gingen die Vier anderen Mitfahrer auf der Rückbank auf Kuscheltour. Shippou war ja schließlich auch nicht mehr die laufenden 50 Zentimeter von früher. Als sie ankamen und Kikyou den Wagen von Frau Higurashi eingeparkt hatte und sie ausstieg folgten auch die anderen Mitreisenden.

“LUFT!”, schrie Shippou.

“Babys”, seufzte Kikyou und ging zum Parkeingang.

Der ganze Park war prächtig geschmückt. Überall hingen Lampions und auf den See schwammen Seerosen die im Schein des Mondes ihre volle Pracht zeigten. An den Wegen des Parks standen einige Stände die unter anderem Essen wie Zuckerwatte verkauften. Nahe des Sees war eine mittelgroße Bühne aufgebaut die bereits hell beleuchtet war. Außerdem waren noch weiter Attraktionen da. Wie ein Feuerspucker, einen Schlangenmann und einer Miko die den Kagura aufführte, einen alten Shintonischen Tempeltanz zur Reinigung eines Ortes.

“Traumhaft.”, war das Einzigste was Kagome rausbrachte.

“Toll nicht wahr?”, fragte Kikyou.

“Wir müssen uns auch schon gleich auf die Socken machen! Wir sehen uns dann in zwanzig Minuten! Wir sind die Deppen auf der Bühne!”, witzelte Hikori.

“Wir werden da sein! Ich will dich ja nicht verpassen!”, rief Kagome hinter ihm her.

Hikori wurde leicht rot und rannte weiter.

“Sehen wir uns ein wenig um, kommst du Kikyou?”, fragte Kagome dann und zog ihren Zwilling mit sich.

Nach zwanzig Minuten intensiven Zuckerwatte Essens Seitens Shippou und Kagome gingen sie zur Bühne wo die Schülerband bereits angekündigt wurde. Sie stellten sich vor die Bühne wie einige der anderen Festbesucher auch. Da kamen auch schon die Oberstufer auf die Bühne, Yuziko schnappte sich das Mikrofon. Sie begrüßte die Leute. Und begann zu singen:
 

Tooi michi no saki de anata no koto wo zutto omou

Kinou no youni kanjiru deai wasure wa shinai
 

Tooi michi no saki ni anata ga ireba mitsumeaeru

Kawaranu ai mamoru sou eien ni wasure wa shinai
 

Oh sabishisa de toki ga nagarenakunattemo

Oh dono michi mo anata he to tsuzuiteru kara
 

Kanashimi wa sugu ni suteru no koko ni wa

Namidairo no kimi utsuranai kedo

Ima wo ikiru watashi no sugata dake todoite hoshii

Und wieder einmal zeigte sich was für eine gute Sängerin Yuziko war. Ihre Stimme war so hell wie in Glockenspiel und traf jeden Ton. Einige Leute wippten zu den Lied mit den Fuß.
 

Tooi michi no saki wa futari no sekai mada mienai

Kawarazu tada ikinuku watashi mayoi wa shinai
 

Furikaereba kitto futari no hohaba toonoku kara

Musubiatta unmei yo ima wa toki wa shinai
 

Oh fuan da to hito wa omoide koishikute

Oh kizukazu ni hibi no genjitsu kasaneteru
 

Ashita no taiyou yoru ni naru to kowaku naru kedo

Anata to watashi no omoi makenai yo makenai yo
 

Tooi michi no saki de anata no koto wo zutto omou

Kinou no youni kanjiru deai wasure wa shinai
 

Yami no naka sagashitsukanda anata to ima iru sekai

Kawaranai futari de ikiru dakara mayoi wa shinai
 

Tooi michi no saki de anata no koto wo zutto omou

Anata to futari uso no nai sekai kizukeru kitte.
 

„Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!“, rief sie noch und verlies mit ihren Freunden die Bühne.
 

„Ihr wart echt toll!“, lobte Kagome ihre Freunde.

„Vielen Dank, wir haben ja auch bis zum umfallen geübt während wir zwischenzeitlich von Dämonen attackiert wurden.“, witzelte Hikori.

„Ja deswegen wollte ich mich noch bei euch entschuldigen. Es tut mir leid das ihr in diese ganze Sache hineingezogen wurdet. Ihr seid gewöhnliche Menschen die so etwas nicht gewohnt sind. Und deswegen will ich das wir heute alle mal ausspannen. Ich gehe was zu Essen holen!“, sagte Kagome und drehte sich um los zu gehen.

„Kagome…“, sie drehte sich zu Hikori der von allen angestarrt wurde.

„Ich bin zäher als ich aussehe und du bist auch nur ein Mensch.“, Kagome musste schmunzeln und ging los.

Ja, sie war nicht mehr alleine. Das vergangene Jahr war der Albtraum ihres Lebens. Sie verfiel in eine Depression und einzig und allein Kikyou schaffte es sie aus ihren Schneckenhaus hervor zulocken. Und dann waren da noch Shippou, Kagura, Yuziko, Katsumi und schließlich auch Hikori. Ja sie war daheim, in ihren neuen zu Hause.

Plötzlich fand sie sich an einen unbeleuchteten Weg wieder.

´´Ich schaff es auch immer wieder.´´, dachte sie und schaute nach hinten.

Das Festgelände lag zirka zwanzig Meter von ihr entfernt. Seufzend kehrte sie um und wollte zurück laufen als:

„Kagome, Kagome, der Vogel im Käfig,

wann wirst du herauskommen?“, ein Wispern im Wind.

Erschrocken blickte Kagome sich um. Nichts. Sie sagte sich dass das nur der Wind war, doch die Anwesenheit eines Youkais machten sich spürbar.

Sie war unbewaffnet, doch hatte auch die Splitter nicht bei sich.

„Im Abend der Morgenröte,

Wer steckt hinter dem Fallen der Schildkröte und des Kranichs?“, schon wieder was war das?

Diese Stimme kam ihr so bekannt vor und lies ihr Herz reumütig zusammenziehen.

Sie drehte sich in alle Richtungen.

„Wer steht nun hinter dir?“, sie drehte sich um und da stand er, ein Mann in rot mit langen weißen Haaren und goldenen Augen.

„Inu..yasha..“, bewusstlos fiel sie zu Boden.
 

Kikyou sprang vom Tisch auf ohne auch nur ein Wort zu sagen und rannte in die Richtung in die Kagome gegangen war. Shippou rannte ihr hinterher und verwandelte sich. Beide spürten verdächtiges Youki. Hikori und die anderen waren zuerst völlig perplex rannten aber hinterher. Als sie auf Kikyou trafen war diese in sich zusammengesunken.

„Kikyou-san? Was ist?“, fragte Yuziko.

„Sie ist weg…“, flüsterte Shippou und hob mit zitternden Händen etwas auf.

„Ich habe mein Versprechen gebrochen…“, Kikyous Stimme war schwach und mehr ein Hauch.

„Was meint ihr?“, fragte Katsumi.

„Numachi hat sie geholt.“, Hikori stand ebenfalls neben sich er schaute auf ein Stück Stoff was auf den Boden lag.

Yuziko schlug entsetzt sie Hände vor den Mund als sie den Stofffetzen erkannte, es war ein Stück von Kagomes Yukata.

„Wir werden sie zurückholen.“, Shippous Stimme war fest.

„Numachi nimmt sie mir nicht noch einmal weg.“, meinte er und schaute gen Himmel.
 

„Hast du das Mädchen?“, fragte Numachi ihren Lakaien.

„Jah, Numachi-sama.“, antwortete er.

„Gut und jetzt bring sie in ein Gemächer und verschließt und versiegelt es. Das Mädchen dient uns als Köder und diesmal werden wir auch diese Balgen von Wiedergeburten wie Fliegen zerquetschen.“, sie drehte sich rum und ging.

Der Lakai schleppte das Mädchen in ein kleines Zimmer und legte sie auf den Boden. Er verlies das Zimmer.

Kagome steckte mitten in einen Albtraum, sie rannte einen Gang entlang. Er war hell erleuchtet. Sie wunderte sich weil sie ihre Uniform aus der Mittelstufe trug, aber dazu hatte sie nicht viel Zeit denn sie fiel hin.

„RENN!“, schrie jemand.

„Flieh!“, jemand anderes.

Sie kugelte sich auf den Boden zusammen. Sie sah ihn innerlich vor sich.

„Inuyasha…“, wisperte sie.

„Kagome…“, hauchte eine Stimme.

Sie schoss hoch und sah ihn, er stand zirka fünf Meter von ihr weg. Er reichte ihr die Hand.

„Komm mit mir.“, lud er sie ein.

Sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie streckte die Hand nach ihm aus, zog sie aber sofort wieder zurück. Sie sehnte sich doch so sehr nach ihm. Plötzlich stand er direkt vor ihr und sah auf sie herab.

„Die Anderen warten, wir müssen doch die Juwelensplitter finden.“, sagte er und plötzlich standen hinter ihm Sango und Miroku mit Kirara.

Sie nickte und nahm seine Hand an und ging mit ihm.
 

„Numachi-sama was habt ihr jetzt eigentlich mit Kagome vor?“, fragte eine Dienerin in weißen Kleid und einen Spiegel in den Händen.

„Ganz einfach ich erfülle ihr einen Wunsch. Ich habe sie in einen Traum gesteckt in den sie das erlebt was sie sich am meisten wünscht. Und dann wenn Kikyou und ihre Bagage kommt und ich ihre Juwelensplitter habe werde ich sie in das verunreinigte Shikon no tama stecken.“, Numachi lachte boshaft auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xKeiko-chanx
2013-02-18T20:38:18+00:00 18.02.2013 21:38
Etwas schade, das das Sommerfest mit Kagomes Entführung unterbrochen wurde.
Ich hätte der Truppe einen ruhigen Abend gegönnnt.
Aber das Böse schläft ja bekanntlich nie.


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