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Wahnsinn?

von

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Willkommen im neuen Leben

Deja-vú.

Ich habe eines.

Mein Kopf tut immer noch... oder schon wieder weh.

Hoffentlich wache ich auf und stelle fest, das ich nur geträumt habe.

Und wenn es kein Traum ist, dann bitte ich drum nicht mehr aufwachen zu müssen.

Dann sind meine Träume eher ein Kinderspielplatz.

Und ich rede von den Monstern am dunklen See.

Ich geb ein klägliches Geräusch von mir, einem Wimmern gleich.

Verdammt. Ich lebe doch noch.

Ich öffne die Augen und schreie.

Schreie, schreie.

So laut ich kann, so hoch ich kann, so hysterisch wie ich grade bin.
 

Um mich herum sind drei Leute.

Fremde für mich.

Aber normale Männer.

Das Problem ist: Es sind mir völlig fremde Männer.

... Das heißt, dass Gesicht des einen habe ich schon mal im Fernsehr gesehen.

Stark?

War das nicht dieser Tony Stark?

Scheiß drauf.

Das ist zu absurd, als das ich mich darüber freuen könnte.

Ich schreie immer noch, bis eine Hand mir dem Mund zuhält.

Es ist ein blonder Mann. Sieht verdammt gut aus.

Eisblaue Augen, langes Haar aber einen grimmigen Gesichtsausdruck.

Er hält mir den Mund zu. Aber nicht energisch, nicht grob, eher um den Schrei zu dämpfen.

"Danke. Ich wollte schon die Musik lauter drehen.", sagt Stark.

Die dritte Person, im Bunde, ist eine rotblonde Frau. Ich kenne sie nicht.

Stark mitzubekommen ist nicht schwer. Er liebt die Bühne. 

Er ist ein reicher Mann und auf seine weiße mächtig. 

Ihn nicht mitzubekommen ist fast unmöglich. Oder man lebt am Arsch der Welt ohne Medien.

Aber die beiden anderen sind mir völlig fremd. 
 

"Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde. Also seit etwas taktvoller.", merkt die Frau an.

Ich höre auf zu schreien, habe aber die Augen aufgerissen.

Jetzt kneife ich sie zu, weil ich will das es nur ein Alptraum ist aus dem ich JETZT erwache.

Jetzt.

Los.

Aufwachen!

Die Hand entfernt sich von meinem Mund.

Ich bleibe still liegen.

Lausche meinem Herzen das hektisch schlägt.

Ich sehs kommen. Noch vor meinem dreißigsten Geburtstag werde ich wegen so einem Scheiß einen Herzinfarkt bekommen.

Ok.

Beruhig dich, denke ich mir.

Das ist nur ein Traum gewesen und du wachst jetzt in deiner Bude auf, fängst dir wieder mal von deiner Katze eine, weil die ihr Fressen will, stehst auf, versorgt das Tier, gehst duschen und trinkst einen Kaffee.

Dann machst du dich für die Arbeit fertig und gehst deinem Alltag nach.

Kein Irrer, der behauptet Loki zu sein.

Du bist nicht von Tony Stark, seiner Sektetärin - Ich vermute das die Frau das ist- und dem blonden Mann umzingelt.

Alles ist fein.

Alles ist gut.

Kekse für alle.

Ich öffne die Augen.

Fuck.

Ich träume wohl doch nicht... oder doch?
 

"Es gibt wirklich Ähnlichkeiten. Genauso feige.", sagt Stark.

Feige? Ich?

Natürlich! Was erwartet dieser Arsch? Das ich jetzt darauf feier, das ich scheinbar die Welt des Chaos so deutlich sehe das ich wohl doch Wahnsinnig bin?

"Sei fair. Mein Bruder ist zwar Wahnsinnig, aber feige...? Nicht so feige wie man sich das manchmal wünschen mag. Zumindest führt das in die falsche Richtung."

"Ja, gut. Ich versuche fair zu bleiben. Aber wie konnte das passieren? Ich mein ich weiß ja wie das mit den Bienchen und Blümchen funktioniert. Aber wie konnte das passieren, wenn er doch im Exil war?"

Wovon reden die da?

Ich trau mich nicht mich zu bewegen. Ich fühle mich ohnehin gelähmt.

Kennt ihr das, wenn man wie erstarrt ist?

Du willst etwas tun, sagen, gehen... Irgendwas. Aber es geht nicht, oder nur sehr schwer? 

Ich sehe von einem zum anderen.

Ich habe schon wieder Angst, aber eine andere Angst.

Nicht so wie...Vorhin?

Vor ein paar Tagen?

Wie lange war ich weg?
 

"Sie ist alt genug, das es vor dem Exil passierte."

"Und wer ist die Mutter?"

"Meine Mutter ist eine Schlampe. Sie hat mich verstoßen, nur weil ich nicht so funktionierte, wie sie es wollte."

Warum sag ich das???

Bin ich irre???

Alle sehen mich nun an.

Schweigen.

Langes schweigen und einander anstarren.
 

"Und da haben wir die nächste Ähnlichkeit. Hatte Loki nicht die selbe Meinung von eurem Vater?", bricht Stark das schweigen.

"Er ist adoptiert.", merkt der Blonde an.

Die Frau ist am aufmerksamsten, taktvollsten.

"Sie hat es sich nicht ausgesucht. Also macht mal halblang."

Sie hilft mir auf und bietet mir etwas zu trinken an.

Wasser wäre toll.

Ich habe einen höllischen Durst.

Langsam werde ich wieder lebendig, fühle mich nicht mehr so gelähmt.

Jetzt erst nehme ich meine Umgebung war.

Ich bin in einer Villa... einem Schloss.

Keine Ahnung.

Es ist alles sehr neumodisch, mit riesigen Panoramafenstern.

Ich sehe den Himmel.

Es ist Abend.
 

"Wo... bin ich?", frage ich, nach meinem zweiten Glas Wasser.

"Im Stark Tower."

Ich stutze.

"Bitte?"

"Ich liebe es, wenn Frauen so reagieren.", grinst Stark und fängt sich einen klaps am Hinterkopf ein.

"Keine Angst. Dir wird hier keiner etwas tun."

"Wo ist dieser Irre? Der Typ, der in meiner Wohnung war."

"Loki? Er konnte entkommen."

Ich lache sarkastisch.

"Ihr nennt ihn so, weil er sein Outfit so krass ist, oder?"

Mir fällt das Outfit des Blonden auf und ahne schlimmes.

Denn dieser sieht mich beinahe Verständnis los an, während Stark breit grinst.

"Wir nennen ihn so, weil das sein Name ist."

"Kaffee mit Gift bitte.", sagte ich knapp.

Ich habe keine Bock mehr.

Das ist mir alles zu hoch.

"Und zwar ein schnellwirkendes Gift."

Der Blick wird noch verständnisloser.

Stark klopft dem Blonden auf die Schulter.

"Nanana. So verloren ist jetzt auch nicht alles. Das ist Thor, der große Bruder von Loki."

"Stiefbruder."

"Was ist denn mit deiner Familienliebe?"

Ich atme tief durch um nicht gleich wieder einen Schreianfall zu bekommen.

Ganz ruhig bleiben.

"Ok. Ich habe ja die ganze Zeit gehofft, das dies alles nur ein übler Traum ist. Das ist zu absurd."

"Das glaube ich dir aufs Wort, Herzchen.", lacht Stark.

Eigentlich sind es Stark und die Frau, die mich wissen lassen das ich nicht verrückt bin.

Alle Welt kennt Tony Stark. Das kann also nicht von meinem Wahnsinn kommen.

Da ist keiner der mich verarschen will.

Das passiert wirklich.
 

"Wieso kommt man mir jetzt mit dem Mist? Ich meine, ich habe eine Familie. Wieso kommt so ein Schwachsinn rüber von..."

Ich will es nicht aussprechen. Damit würde ich es wahr machen.

"Ich habe keine Kräfte. Keine Kontakte zu irgendwelchen Götter. Keine Besonderheiten.

Ich bin eine durchschnittliche Person. Also, jetzt frage ich mich, was von mir erwartet wird?"

"Das würden wir auch gerne wissen.", merkt die Frau an und bringt mir noch ein Glas Wasser. Sie hat wohl bemerkt wie belegt meine Stimme ist, wie ausgetrocknet mein Hals.

"Außerdem hasse ich die Kälte. Also kann das alles nicht ganz stimmen."

Ich wills einfach nicht wahrhaben.

Ich bedanke mich für das Wasser und kippe es runter.

Was ein Stress.

"Du kannst froh sein, das du nicht in seine Schusslinie im negativen Sinne geraten bist. Viel hätte allerdings nicht gefehlt. Loki nahm es wohl persönlich, das du mit einem Messer auf ihn losgehen wolltest."

Thor hatte gesprochen und ich sehe ihn nun meinerseits Verständnislos an.

"Meinst du nicht, das ich es auch persönlich nahm, das er einfach so in mein Leben Platz und sagt. Tataaa~ Hier bin ich. Ich bin dein Dad und du kommst jetzt mit mir. Tralalalalalaa~ Und alles ist fein."

Stark muss schon wieder schmunzeln.

"Die kleine gefällt mir."

"Ich denke mir, das das alles sehr verwirrend ist..."

"Verwirrend? Weißt du was?" 

Ich zeig mit dem Finger auf Thor, bin stinksauer und lass dem jetzt auch Luft.

"DAS ist gar kein Ausdruck. Es ist nicht prickelnd plötzlich zu erfahren, das dein bisheriges Leben für´n Arsch war. Ich meine, wo wart ihr denn vorher, Onkel? Mein ganzes Leben lang habe ich keinen von euch gesehen. Nichts gehört. Ich wusste nicht mal das die Mythen und Legenden wahr sind! Und jetzt sitzt du vor mir und verlangst Verständnis?"

"Ich verlange kein Verständnis.", korrigiert Thor im sanften Ton.

"Es war nie vorgesehen, das es so kommt."

"Wusstest du von mir?"

"Nein."

"Wusste Loki von mir? Ich meine, war er lange genug mit meiner Mutter zusammen um von mir zu wissen?"

"Nein, unmöglich."

"Und woher seit ihr euch jetzt so sicher? Welchen Vöglein kam durchs Fester geflattert und zwitscherte so einen Stuss? Verwechselt man mich vielleicht nicht einfach?"

"Ausgeschlossen."

"Warum?"

"Es gibt zu große Ähnlichkeiten."

"Gabs nen DNA Test oder was?"

"Hmm?"

Ich seufze. Ich gebs gleich auf.

"In was gibt es so große Ähnlichkeiten? Hab ich Eisriese auf der Stirn stehen? Oder Tochter von Loki auf dem Arsch tatoowiert?"

Ich werde selbst nun sehr absurd. 

Nur ein weiteres tiefes durchatmen lässt mich wieder runter bringen. Ich kipp sonst schon wieder au den Latschen.

"Nein, ernsthaft jetzt. Was macht euch so sicher."

Thor nimmt meinen Arm zieht den Ärmel weg und nimmt seinen Hammer.

Ich will zurück weichen.

Die Stelle die er berührt wird kurz grau und mit Lienen durchzogen.

"Deshalb."

JETZT kippe ich gleich wieder aus den Latschen.

Ich sage nichts mehr.

Erst mal nicht. Ich muss das verdauen.
 

"Er konnte das doch nicht testen, oder so. Woher weiß er es."

Ich will seinen Namen nicht aussprechen.

"Ich schätze er spürt es."

Stark lauschte aufmerksam mit und fragte nun: 

"So ein Vater-Kind-Ding also?"

"Wohl möglich. Ich bin mir aber nicht sicher.", gab Thor zu.

"Das ganze hin und her, ob´s nun möglich ist oder nicht, spielt ja grade weniger eine Rolle. Wichtiger ist, das Loki plötzlich Interesse hegt. Aber mal eine ganz andere Frage. Hattest du ihn nicht Nachhause, in Gefangenschaft gebracht?", fragte Stark weiter.

"Das schon. Aber selbst in Asgard kann man Loki nicht ewig halten. Du kennst ihn. Er kann sehr stur sein."

"Du bist zu verweichlicht. Sicherlich hat er dich mit einem Gesäusel von Bruderschaft und Reue eingelullt."

Thors Blick verrät das Stark ins Schwarze getroffen hat.

Ich weiß nicht warum ich das tue, was in mich gefahren ist. Aber ich verpasse dem Donnergott eine Ohrfeige.

"Danke schön.", sag ich nur und reibe mir meine Handfläche. Die Ohrfeige schmerzte mir ebenfalls in der Hand.

Ich rechne mit eine Revanche, aber die bleibt aus.

Thor nimmt die Ohrfeige ohne Worte und Taten hin.

Ich bin überrascht und blinzele.

Schweigen.
 

Dann frage ich:

"Und jetzt?"

Betröbbelt sitzen wir da.

"Wir halten dich erst mal von Loki fern, bis wir wissen, was er sich von dir erhofft."

"Hmm.", geb ich nur von mir.

"Du bleibst hier bei mir und Pepper. Hier bist du erst mal am sichersten."

Es ist komisch plötzlich so wichtig zu sein.

Aber es ist auch beruhigend zu wissen, das nicht plötzlich Loki vor einem stehen kann, ohne das sämtliche Alarmanlagen losgehen würden.
 

"Wie heißt du eigentlich?", fragt Stark nach.

"Dana Petschenka.", lautet meine Antwort.



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