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About Imprinting and Re-Imprinting.

von

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Things she´ll never say..

Sam´s POV:
 

„Was du mir getan hast?! WAS DU MIR GETAN HAST?!“ sie brüllte. „DU.“ Sie drückte mir ihren Zeigefinger gegen die Brust. „DU hast dich einfach so bei mir zu Hause breit gemacht! DU hattest die Frechheit, dich dann auch noch einfach so in meiner Küche zu bedienen, als wäre das selbstverständlich! DU hast mich Kleines genannt! Und DU erinnerst mich zu sehr an IHN. DAS hast du getan!“ sie verstummte augenblicklich und schlug sich die Hand vor den Mund.

Ich legte ihr meine andere Hand behutsam auf die Schulter und zwang sie, mich anzusehen. Und bereute es sogleich.

Da lag soviel Schmerz in ihren Augen, Wut. Und Angst. Es tat weh sie so zu sehen.

„Ich erinnere dich an ihn? Wen? Was ist passiert, Kleines?“ Ich wusste, dass sie es nicht mochte, wenn ich sie so nannte. Aber ich konnte nicht anders, sie war doch.. meine Kleine.

Sie wich einige Schritte zurück und ich ließ sie gehen. Sie jetzt festzuhalten wäre vermutlich lebensgefährlich.

„Nichts ist passiert! Rein gar nichts ist passiert! Dieses Arschloch hat nichts getan. Absolut nichts!“ Ihre Stimme brach und sie drehte den Kopf weg. Ich war mir sicher, dass sie weinte.

Ich knurrte. Was hatte dieser verfluchte Mistkerl mit ihr angestellt?

Erschrocken blickte sie auf, Tränen liefen ihre Wangen hinab.

„Was hat dieser Wichser dir angetan? Sag es mir!“ Ich trat einige Schritte auf sie zu. Die Wut machte sich in meinem Körper breit und ich begann zu zittern. Wer war dieser Mistkerl? Ich schwor, wenn ich ihn in die Finger bekommen würde dann…

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass meine Stimme bedrohlich angeschwollen war, doch als May weiter zurück wich, hielt ich inne. Ich hatte sie nicht verängstigen wollen... Aber das hatte ich scheinbar schon, verflucht!

„Entschuldige, es ist nur… Ich... Bitte, sag mir, was er getan hat.“ Ich redete bemüht sanft auf sie ein, blickte sie ehrlich an. Es tat mir so unendlich Leid, sie verschreckt zu haben. Ich hatte mich für einen Moment nicht unter Kontrolle gehabt und jetzt…

„Ich.. ich kann nicht.“ Sie schluchzte und wieder spürte ich diese Wut in mir, die heraus zu brechen drohte. Nicht auf May, nein, auf diesen unbekannten Wichser, dem ich bei der erstbesten Gelegenheit den Kopf abreißen würde,

,Nicht jetzt, Sam.´ mahnte ich mich selbst. Sie wirkte so zerbrechlich, so schwach.

Ich hatte doch von Anfang an geahnt, dass da irgendetwas war. Niemand ist grundlos so... verschlossen, so zynisch. Was war nur mit ihr passiert?

Ich räusperte mich. „Ich weiß, dass es für dich keinen Grund gibt, mir zu vertrauen. Aber ich bitte dich darum, ich flehe dich an. Sag es mir. Ich schwöre, dass ich nicht wie er bin, auch wenn ich ihn nicht kenne. Aber ich könnte dir niemals wehtun, glaub mir.“ Ich schaute sie ernst an.

May lachte hysterisch auf. „Das hat er auch gesagt. Jedes Mal. <Kleines, ich werde dir nicht wehtun, versprochen.> Und dann..“ wieder brach sie ab und eine schreckliche Vorahnung überkam mich.

Jede einzelne Muskelfaser meines Körpers spannte sich bis zum Zerreißen bis und wieder schaffte ich es nur gerade so, meiner Wut Einhalt zu gebieten.

Besorgt fixierte ich May, die in sich zusammengesackt war.

„Hör zu, Babe..“ absichtlich umging ich das von ihr so gehasste „Kleines“, so langsam konnte ich den Grund für ihre Abneigung gegen dieses Wort erahnen..

Sie blickte auf und als sie merkte, dass ich sie mit meinem Blick nahezu röntgte, versteifte sie sich. „Es ist okay, wenn du jetzt nicht drüber reden möchtest, aber ich hoffe, es irgendwann zu erfahren...“ ,…damit ich den Wichser finden und bei lebendigem Leibe aufschlitzen kann.´ setzte ich gedanklich hinzu.

May stieß geräuschvoll Luft aus und von einem Moment zum anderen wandelte sich dass verletzte, geschundene, kleine Mädchen wieder zur unannahbaren, kratzbürstigen Frau, aus deren Augen von Zeit zu Zeit Giftpfeile schossen.

Die Veränderung war so offensichtlich und kam so überraschend, dass ich sie erst einmal vollkommen perplex anstarrte.

„Was?! Mir geht es gut!“ Es sollte wohl ein Fauchen sein, kam aber nicht ganz so wirkungsvoll rüber, wie sie es sich erhofft hatte.

Dann drehte sie sich um, stapfte die letzten Meter bis zu meinem Auto und vermied es bedacht, sich zu mir umzudrehen.

Ich seufzte und setzte mich in Bewegung.
 

Die Fahrt verlief ohne weitere „Zwischenfälle“ und Gefühlsausbrüche ihrer- oder meinerseits.

Genau genommen blickte sie verkrampft aus dem Fenster und ich starrte auf die Straße, ohne wirklich wahrzunehmen, was sich dort direkt vor mir befand. In meinem Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn. Allerdings war es nicht diese spaßige Art von Achterbahn fahren, nein, mir wurde schlecht, mein Kopf schmerzte und ich wurde krank vor Sorge um dieses kleine Biest neben mir.

Was hatte er ihr nur angetan? Diese Frage drängte sich immer wieder in den Vordergrund und machte mich verrückt. Zu gerne hätte ich May noch einmal gefragt, aber in meinem Inneren wusste ich, dass es keinen Zweck haben würde, sie würde mir nicht antworten. Sie hatte mir ohnehin schon mehr gesagt, als sie eigentlich hatte tun wollen.
 

„Danke.“ Verwirrt blickte ich sie an. Hatte sie das gerade wirklich getan? Sich bedankt? Bei mir? Da kamen ja immer mehr Seiten an ihr zum Vorschein, die ich nicht kannte.

„Ja, bitte, gern geschehen.“ Stammelte ich.

Als sie sich zur Tür wandte um auszusteigen, hatte ich nur diesen einen Gedanken: „Ich will nicht, dass du gehst. Lass mich bei dir bleiben.“ Doch mein Mund blieb geschlossen und so verließ sie, ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren, den Wagen und Sekunden später war sie im Haus verschwunden.

Ich seufzte. Diese Frau.. Diese haselnussbraunen Augen… Sie soll MEINE Frau werden. Im nächsten Moment schlug ich den Kopf wieder und wieder gegen das Lenkrad. Nein, nein, nein. Was war nur los mit mir? Es gab nur eine Frau für mich. Emily.

May tat mir Leid, ich wollte ihr doch nur helfen!



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