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P.A. | #1 Enchanted

Paladin Alpha
von

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Kapitel 1 -Prolog

„You look at me….you choose my soul; Love turns to starve! Medusaaaa…”
 

“Dean!” Entnervt drehte der Braunhaarige das kleine Tischradio leiser, um die Aufmerksamkeit seines Bruders endlich auf sich zu lenken.
 

„Hast du was?“ erwiderte dieser bloß kurz und warf ihm einen gelangweilten Blick zu. Als Sam nickte, schien er endlich einigermaßen zuzuhören.
 

„Das versuche ich dir seit knapp 10 Minuten mitzuteilen…“ Er schob seinem Bruder einen Zeitungsartikel zu, seine Reaktion beobachtend.
 

„Boston; Junge Frau stirbt unter mysteriösen Umständen…“ begann dieser zu murmeln, seine Augen stetig über die Zeilen wandernd. Nach einer Weile blickte er von dem Papier auf und richtete seinen Blick auf Sam. „Das könnte was sein…“
 

„Könnte? Das Mädchen wurde erwürgt in ihrem Badezimmer aufgefunden. In ihrem von Innen verriegeltem Badezimmer, in dem sich keinerlei Einbruchsspuren fanden.“
 

„Ein Geist?“
 

„Finden wir´s raus.“ Ohne weitere Worte stand Sam auf und bewegte sich Richtung Zimmertür, wo er ungeduldig auf Dean wartete. Dieser folgte ihm murrend und ohne jede Hast aus dem kleinen Motel, vor dem der Impala geduldig auf die Beiden wartete.
 

„Wer hat dich eigentlich zum Boss gemacht?“ knurrte er leise, als Sam gerade die Autotür hinter sich schloss.
 

„Wie bitte?“ fragte er unschuldig, seinen großen Bruder fragend anblickend.
 

„Ach nichts, fahren wir.“ Er warf den Motor an und schweigsam machten sich die beiden auf den Weg in einen kaum 50 Meilen entfernt liegenden Vorort von Boston.
 


 

„Moment. Sie sagen die Todesursache war ein Herzinfarkt?“ Der Arzt nickte kurz und drückte dem vermeintlichen FBI Agent einen Stoß Papier in die Hand.
 

„Der Obduktionsbericht. Da steht alles drin, was sie wissen wollen. Wenn sie mich jetzt entschuldigen, ich müsste bereits seit 20 Minuten bei einer Besprechung sein. Guten Tag, Agents.“ Kaum hatte der gesetzte Herr den Raum verlassen, blickte Dean seinem kleinen Bruder neugierig über die Schulter.
 

„Herzinfarkt? Ich dachte die Kleine wäre erwürgt worden?“
 

„Hier steht, “ murmelte Sam, der bereits den halben Bericht überflogen hatte, vor sich hin. „sie hätte zwar Würgemale am Hals, aber die seien nicht Lebensbedrohlich. Sie weist auch sonst keine Anzeichen von äußerer Gewalteinwirkung auf und die Todesursache war laut Bericht ein durch einen Schock ausgelöster Herz-Kreislauf Stillstand."
 

„Sie hat sich also zu Tode erschreckt? Nicht gerade alltäglich mit 24.“ Der Ältere hatte sich während Sams Monolog zum kleinen OP-Tisch begeben und begonnen sich dem dort aufgebahrten Körper genauer zu besehen.

Als er die Würgemale an ihrem Hals genauer betrachtete, fiel ihm etwas jenseits ihres Kinns auf. „Hey Sammy, guck mal.“ Er bewegte ihren Kopf ein Stück und zum Vorschein kam ein schmaler Streifen zähflüssiger, schwarzer Flüssigkeit unter ihrem Ohr.
 

„Ektoplasma…“ stellte der Hinzugekommene fest und klappte die Unterlagen in seinen Händen zu.
 

„Meine erste Idee war wohl richtig?“ Sam verdrehte kurz die Augen, ehe er nickte.
 

„Wir sollten uns am Tatort umsehen.“
 

„Vielleicht haben wir Glück und wir finden direkt unter der Badezimmerspüle ein paar alte Knochen?“ Deans Kichern hallte im kleinen Raum noch lange nach.
 

Kaum eine Viertelstunde später waren die Beiden am Haus der Verstorbenen angekommen; Vor dem Haus parkten unzählige Autos und am Grundstück selbst wimmelte es nur so von Menschen in Trauerkleidung.
 

„Wir platzen wohl mitten in die Totenwache… Meinst du es gibt ein Buffet für die Trauergäste?“ Sam seufzte kurz; Der Humor seines Bruders, zumindest hoffte er es sei Humor, war eine Sache für sich.

Ohne weiter auf ihn zu achten ging er auf eine hochgewachsene, blonde Dame zu die den Mittelpunkt der Versammlung darzustellen schien.
 

„Mrs. Deret?“ Sie musterte den Neuankömmling erschrocken, ehe sie zaghaft nickte, woraufhin er einen Ausweis vorzeigte. „Sanderson, FBI. Wir untersuchen den Tod ihrer Tochter. Mein tiefstes Beileid, es tut uns wirklich leid, was geschehen ist…“ fügte er noch kurz mit mitfühlendstem Blick hinzu, als sich die Augen der Frau mit Tränen zu füllen drohten.
 

„Ich…danke. Merediths Tod. Ich…verzeihen sie, ich kann es noch kaum fassen.“ Sam nickte treuherzig.
 

„Dürfte ich Ihnen trotzdem einige Fragen stellen, Madame? Es dauert auch nicht lange.“Die Blonde nickte kurz, äußerte jedoch einige Zweifel.
 

„Aber ich habe doch bereits alles der Polizei erzählt…?“
 

„Reine Routine, Madame. Sie waren diejenige die den Leichnam entdeckte?“
 

„Ja…Meine Tochter war gerade hoch ins Bad um zu duschen…Und plötzlich hörte ich diesen grauenhaften Schrei. Ich ließ sofort alles liegen und eilte nach oben um zu sehen was passiert war, doch die Badezimmertür war verschlossen und trotz allen Rufens kam keine Antwort seitens Merediths… Ich lief nach unten um meinen Mann zu holen und gemeinsam brachen wir die Türe auf…“ Sie schluchzte kurz und Sam legte ihr beschwichtigend eine Hand auf den Arm.
 

„Gab es keinen Schlüssel zu der Tür?“ Sie schüttelte verneinend den Kopf.
 

„Es gibt bloß einen Schlüssel und der steckte innen an der Tür.“
 

„Dürfte ich sie eventuell bitten, mir das Bad zu zeigen? Nur wenn es nicht zu schlimm für sie ist.“ Nach kurzem Zögern nickte die Frau und führte den Braunhaarigen ins Haus.
 

Dean indes hatte sich unter die Schar der Gäste gemischt und näherte sich einer Gruppe von drei Mädchen die etwas abseits unter einem Baum standen und im selben Alter wie die Tote zu sein schienen. „Verzeihung die Damen?“ Er nickte jeder von ihnen kurz zu und zeigte kurz seinen Ausweis. „Agent Pix, FBI. Wir untersuchen Meredith Derets Tod…wenn ich euch kurz ein paar Fragen stellen dürfte?“ Die Mädchen blickten sich kurz zaudernd an, ehe eine von ihnen stellvertretend nickte. Sie war hochgewachsen und schlank. Ihre Haare, von einem dunklen rot, fielen ihr in leichten Locken über die Schulter und bildeten einen vehementen Kontrast zu ihren mit Trauer gefüllten, grünen Augen.
 

„Wissen sie schon, was genau passiert ist?“ Ihre Stimme war leicht erstickt. Als Dean betroffen den Kopf schüttelte, begann eines der Mädchen zu schluchzen. Sie war die Kleinste und augenscheinlich jüngste der Drei, ihre Haare waren sehr kurz und vom selben Blond wie die Merediths.

„Entschuldigen Sie, “ meldete sich nun das letzte Mädchen zu Wort. „Suanne ist Merediths Schwester…“ Als der vermeintliche Agent nickte, versuchte sie gemeinsam mit der Rothaarigen die Jüngere zu beruhigen, was ihm Gelegenheit gab, sie etwas genauer zu besehen.

Sie war etwas kleiner als die Erste und von zierlicher Statur. Ihre Haare reichten ihr gerade bis zur Schulter und waren von einem angenehmen Braunton. Ihr Augen, gefüllt mit Besorgnis, waren hellblau und mit braunen Sprenkeln durchsetzt.

Als Suanne sich wieder gefasst hatte, nahm der ältere Winchester das Wort wieder auf.
 

„Ich nehme an ihr Beide seid Studienkolleginnen von Meredith?“ Die Rothaarige nickte kurz.
 

„Jamie Enderz.“ Sie deutete zuerst auf sich selbst, dann auf die Dunkelhaarige. „Danielle Silencer. Wir kannten Mere seit der Grundschule…“
 

„Das tut mir Leid.“ Das Mädchen nickte und kurz wurde es Still in der Gruppe. „Nichtsdestotrotz wäre es wichtig, euch einige Fragen zu stellen.“ Er räusperte sich kurz und zog einen kleinen Notizblock hervor. „Hat sich Meredith vor ihrem Tod irgendwie merkwürdig verhalten?“
 

„Merkwürdig? Inwiefern?“
 

„Anders als sonst; Jede Kleinigkeit könnte wichtig sein. Hat sie sich anders verhalten als sonst, hat sie von fremden Personen erzählt oder Dinge gesehen die ihr auffielen?“
 

„Wollen sie uns gerade fragen ob Mere verrückt war?“ Die Braunhaarige sah ihn entrüstet an, woraufhin er kurz abwinkte.
 

„Keinesfalls, ich…“
 

„Nichts dergleichen, “ antwortete Jamie, in einer sich plötzlich geänderten Tonlage. „Sie hat nichts Ungewöhnliches gesehen. Und wenn sie und jetzt entschuldigen, wir müssen uns um Mrs. Deret kümmern.“ Ihr plötzliches Abblocken erschien nicht nur Dean Misstrauen erweckend, auch Danielle sah ihre bis dahin so hilfsbereite Freundin verwundert an.
 

„Ich, natürlich. Dann will ich sie nicht weiter belästigen, danke für…“ Ihm fiel nun erstmals die auffällige Halskette, die Jamie trug ins Auge. Es war eine lange Kette mit einer großen Brosche daran, augenscheinlich mit einem Opal darauf und aufwendigen Ornamenten in der bronzenen Fassung. „Eine sehr schöner Schmuck.“ Bemerkte er, woraufhin das Mädchen die Halskette sofort unter ihrem Haar verbarg.
 

„Danke.“ Ohne ein weiteres Wort ging sie davon, nicht einmal wartend ob ihre Freundinnen ihr folgten. Suanne tat dies ohne zu zögern, nur Danielle war ihr noch einen misstrauischen Blick zu, ehe sie sich freundlich von Agent Pix verabschiedete.

Bis Sam wieder zu Dean stieß, ließ diesen der Gedanke nicht los die Rothaarige hätte etwas vor ihm zu verbergen versucht.
 

Nach einer Weile fanden sich die Winchesters im Impala wieder, auf dem Weg in ein kleines Motel am Stadtrand, die Töne von Led Zeppelin leise aus dem Radio klingend.
 

„Nichts. Kein Ektoplasma, kein EF, nichts.“ Beschwerte sich Sam leise während Dean versuchte einigermaßen auf den Verkehr zu achten.
 

„Ich konnte auch nichts rausfinden. Aber diese Meredith hatte ein paar echt süße Freundinnen.“

Sammy seufzte nur kurz.
 

„Das ist das Einzige?“ Der Ältere zuckte kurz mit den Schultern.
 

„Kein Problem Sammy, wir informieren uns einfach ein bisschen über die Verrückten die hier in den letzten hundert bis hundertfünfzig Jahren so gewütet haben, dann finden wir unseren Geist schon.“ Er drehte kurz etwas am Lautstärkeregler des Radios und beendete so das Gespräch.
 

„Your head is humming and it won´t go, in case you don´t know…

The Piper´s calling you to join him.

Dear Lady can you hear the wind blow and if you know,

Your Stairway lies on the whispering wind…”



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