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Die letzte neunschwänzige Inuyoukai

von

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Die Tücken der Gefühle

Zwei Tage später stand Kazumi auf dem Dach ihres Hauses inmitten eines Rosengartens, welchen sie angelegt hatte, als sie bemerkte, dass sich hier eh nie jemand aufhielt. Mithilfe ihres Charmes und einem netten Sümmchen, hatte sie den Eigentümer des Hauses dazu gebracht ihr alleiniges Aufenthaltsrecht dort oben zu gewähren und hatte sich somit ihr eigenes kleines Paradies geschaffen. Vor sich hin summend beschnitt sie gerade einen Strauch roter Rosen, als der Fahrstuhl sich ankündigte und Sayuri auf sie zu kam. „Es tut mir leid Kazumi, ich weiß du hast gesagt du willst für den Rest der Woche deine Ruhe haben, doch konnte ich keine Ruhe finden und musste sehen, ob es dir gut geht.“ Die Inuyoukai sah nicht auf, schnitt eine Rose ab, an der sie genüsslich roch und daraufhin aufstand. Sie blieb kurz vor der blonden Youkai stehen und sah sie mit verträumten Augen an „Mach dir keine sorgen Sayuri, es geht mir gut.“ Die Stimme der Daiyoukai war so gar nicht die, die sie kannte, sie wirkte vollkommen neben sich. Als hätte sie irgendetwas berauschendes genommen und doch sah sie mitgenommen aus. „Ist irgendwas passiert? Du wirkst verändert.“ brachte Sayuri zögerlich heraus, worauf Kazumi ihr die Rose hinters Ohr drapierte „Mir ist nur etwas klar geworden, was sich nicht mehr ändern lässt.“ Sayuris Augen wurden immer größer, wobei ihr die Bedeutung dieser Worte klar wurde „S...soll das heißen, du hast dich verliebt?“ fragte sie völlig überrascht, worauf Kazumi kurz nickte und sich wieder ihren Rosen widmete. Sayuri machte einen Schritt auf ihre Freundin zu „Kazumi, darf... darf ich fragen wer es ist?“ Die Inuyoukai griff nach dem Strauß Rosen, welchen sie sich zusammen gestellt hatte und wandte sich daraufhin zu Sayuri um „Ja, es ist Sesshomaru.“ antwortete sie knapp und ging auf den Fahrstuhl zu. Sayuri stockte kurz der Atem und folgte ihr hastig. „Hast du vor es ihm zu sagen und ihm zu zeigen wer du wirklich bist?“ fragte sie als sie die Wohnung betraten und Kazumi sich daran machte den Strauß in die Vase zu stecken, welche auf einem kleinen Tisch im Eingangsbereich stand. Sie schien in Gedanken versunken zu sein und stieß nach einer Weile leise den Atem aus, bevor sie antwortete „Ich weiß es nicht, ich habe ihm mit meiner Illusion etwas vor gemacht und ihn mit ein paar Details meines Lebens belogen, weil ich nicht wollte, dass er herausfindet, wer ich wirklich bin. Ich wollte dieses Jahr hinter mich bringen und dann wieder verschwinden, doch hätte ich ja nicht ahnen können, dass ich auf Sesshomaru treffe und mich dann auch noch in ihn verliebe. Er wird sicher nicht erfreut darüber sein, dass ich ihn etwas vorgemacht habe.“ Noch einmal stieß sie den Atem aus und legte die Rosen hin „Sayuri, tust du mir einen gefallen und machst das hier fertig? Ich muss einen klaren Kopf bekommen.“ sagte sie und verließ den Eingangsbereich als ihr die Wolfyoukai kurz zu nickte. Kazumi musste sich irgendwie ablenken, es machte sie schon fast wahnsinnig ständig an Sesshomaru denken zu müssen und die möglichen Reaktionen, wenn sie ihm sagen würde, dass sie ihn belogen hatte. Sie musste raus um den Kopf frei zu kriegen und wusste auch schon genau, wo sie dafür hin gehen musste. Leicht grinsend ging sie in ihren Ankleideraum und griff sich eine Schwarze Lederhose, welche an den Oberschenkeln mehrere Einschnitte hatte, wodurch man ihre Haut sehen konnte. Es hatte den Anschein, als hätte sich ein Tier mit Messerscharfen Krallen an der Hose zu schaffen gemacht, was dem ganzen etwas animalisches verlieh. Dazu zog sie sich einen Schwarzen Neck holder BH an, welcher ebenfalls aus Leder war und an den Seiten unter den Körbchen zwei Ketten ähnliche Schnallen hängen hatte, die sie nun überkreuzt über ihren Bauch legte und sie an ihrer Hose befestigte. Sie einen Blick auf ihre Schuhe und war der Meinung, dass zu diesem Outfit nur ein paar geschlossene schwarze Highheels mit 10 cm Pfennigabsatz passten. Grinsend warf sie noch einen Blick in den Spiegel und fing an ihre Haare zu glätten. Sie könnte ja die Illusion von ihren Haaren lösen, doch müsse sie sich erklären, falls sie im schlimmsten Fall jemanden treffen würde, der sie kannte. 40 cm Haare wuchsen ja schließlich nicht über Nacht. Hüfte schwingend trat sie in den Eingangsbereich, wo Sayuri sie mit großen Augen anstarrte „Kazumi du siehst unglaublich aus.“ Die Daiyoukai lächelte über das Kompliment und spürte ein leichtes Zittern in sich, an den Gedanken daran, was sie heute Nacht vor hatte. Erst hatte sie die Einladung, welche sie gestern Abend per SMS erhielt ignoriert, doch war es die perfekte Gelegenheit diese verdammten Gedanken los zu werden, wenn auch nur für diesen Abend. „Ich danke dir, Sayuri. Du kannst dann auch nach Hause gehen, wir sehen uns dann morgen früh.“
 

Ein glückliches Lächeln bildete sich auf dem Gesicht der Wolfyoukai, als sie dabei zu sah, wie Kazumi hinter den sich schließenden Aufzugtüren verschwand. Sie wusste, dass die Daiyoukai im Moment eine Menge durch machen musste, doch war ihr auch klar, dass immer wenn Kazumi in einem solchen Outfit das Haus verließ, sie am nächsten Tag verdammt gute Laune hatte. Was auch immer sie trieb wenn sie in diesen Nächten unterwegs war, Sayuri war sich sicher, dass es etwas illegales sein musste. Es gab ganz bestimmt nichts für einen Daiyoukai, wo dieser ein bisschen Dampf ablassen konnte ohne sich zu verraten. Und Kazumi war eben eine solche Daiyoukai, die irgendwo alles raus lassen musste, da half auch kein Spiel auf dem Flügel. Die Inuyoukai war so freundlich sie sich nach außen hin auch gab eine ziemlich temperamentvolle Frau in der jede menge Wut verborgen lag. Was dieser Hass und diese Wut schürte, wusste sie nicht, doch hütete sie sich davor nachzufragen, da die Wolfyoukai sich sicher war, dass es etwas damit zu tun haben musste, dass sie die letzte ihrer Art war. Es geschah durch Zufall, dass Sayuri einst auf die Sage des mächtigen Folks der neunschwänzigen Inuyoukai stieß und erfuhr, dass diese bereits seit mehr als 1000 Jahre als ausgestorben galten. Daher war sie auch mehr als erstaunt gewesen, da ihre Herrin eben solch eine Inuyoukai war. Und die Tatsache, dass Kazumi immer allein war ließ sie erkennen, dass sie nun die Ehre besaß die letzte der legendären neunschwänzigen Inuyoukai zu kennen und dazu auch noch unter ihrem Schutz stand. Wo hätte Sayuri sich sicherer fühlen können, als bei Kazumi, wobei sie nun auch Koga hatte. Die Wolfyoukai hätte niemals geglaubt jemals wieder so glücklich zu sein, doch war dieser Traum durch Kazumi in Erfüllung gegangen und dafür würde sie ihr auf ewig dankbar sein, vielleicht würde sie sogar ihre erste Tochter nach ihr benennen.
 

Mit einem leisen Pink schoben sich die Aufzugtüren auseinander, worauf Kazumi diesen verließ und gemütlichen Schrittes durch die Tiefgarage schlenderte. Ihr Körper vibrierte in freudiger Erwartung vor sich hin, worauf nun auch ihre Augen einen klar Glanz erhielten. Als sie in dem Abschnitt, wo sie ihre Fahrzeuge parkte stehen blieb flackerten die Irden ihrer Augen kurz rot auf. Der Dämon in ihr wollte raus, sich austoben und versuchte die erste Barriere zu durchbrechen, ihre Illusion. Kazumi jedoch grinste nur, ehe sie auf ein Schwarzes Motorrad zu steuerte, welches aussah wie eine Rennmaschine und vor dieser stehen blieb. Sie schnappte sich den Schwarzen Helm mit verdunkeltem Visier, welcher auf dem Sitz lag, zog ihn sich über und schwang sich auf den Sitz der Höllenmaschine. Mit laut aufheulenden Motor schoss sie aus der Einfahrt hinaus auf die Straße, die hupenden Autos nicht beachtend und rauschte in einem irren Tempo durch den Straßenverkehr. Die Geschwindigkeit war geradezu berauschend und animierte Kazumi dazu noch schneller zu fahren. Sie registriere die empörten Blicke der Erwachsenen Ningen, wobei die Jugendlichen ihr erstaunt und begeistert hinter her sahen. Sie hatte ihr Ziel nach 10 Minuten fahrt fast erreicht, da sie schon die Abgase mehrerer Auspuffe riechen konnte und verlangsamte nun das Tempo etwas, als sie an eine Absperrung kam. Ein Mann mittleren Alters kam nun auf sie zu „Mindesteinsatz 2000, wir haften für keinerlei Schäden, Knochenbrüche und...“ Kazumi griff sich in ihren Hosenbund und drückte dem Mann ein bündel Scheine in die Hand „Ich fahre nicht das erste mal mit.“ unterbrach sie ihn kalt, worauf er sie nun genaustens musterte und grinste. „Ah, na wenn das nicht die schwarze Witwe ist.“ Bei diesen Worten warf sie ihm einen tödlichen Blick zu, welchen er jedoch nicht sehen konnte. Wie konnte man ihr nur einen solch bescheuerten Namen verpassen? Sie war doch ein widerliches Insekt. „Wenn ihr mir schon einen Namen geben wollt, dann nennt mich Höllenhund.“ Zischte sie und grinste. Ja dieser Name gefiel ihr viel besser. Der Mann sah sie jedoch vollkommen verdutzt an, nickte jedoch kurz, als sie es sich erlaubte ihn deutlich hörbar anzuknurren. Der Mann schüttelte verwirrt den Kopf, ehe er sich fing, sie wieder angrinste und ihr mit einem knappen Nicken den weg frei gab. Sie fuhr einen langen Weg entlang und kam daraufhin zu auf einer großen Wiese zum stehen, wo sich schon um die dreißig Fahrer mit ihren Maschinen versammelt hatten und einige von ihnen den Neuankömmling begutachteten. Die meisten von ihnen waren nicht zum ersten mal hier und schienen sich an sie und ihre Maschine zu erinnern, worauf sich ein kleines Grüppchen um sie herum versammelte „Hey, du hast doch die letzten drei Rennen gewonnen.“ kam es von einer Frau mit pinken Haaren, welche sie ziemlich arrogant musterte, wobei Kazumi erkannte, dass diese ebenso eine Inuyoukai war, nur um einiges jünger als sie selbst. „Deine Maschine ist der Wahnsinn.“ kam es dann von einem jüngeren, welcher diese mit großen Augen begutachtete. °Ein Mensch, natürlich bewundert er mich.° Dann kam ein junger Mann mit schulterlangem Blonden Haar auf sie zu „Ich war bei den vorherigen Rennen Zuschauer und fahre heute das erste mal mit, ich muss zugeben, dein Fahrstil ist der Hammer. Man kann genau sehen, dass du deine Maschine sehr gut im Griff hast.“ °Hmmm ein Welpe? Keine 200 Jahre alt, wie süß.° „Danke“ erwiderte Kazumi trocken, worauf die pink haarige sich wieder zu Wort meldete „Mach dir keine Hoffnungen, ich habe aufgerüstet, dieses mal werde ich gewinnen.“ °Na wenn du meinst Schätzchen, ich habe ebenso aufgerüstet, ich bin doch nicht dumm.° Dachte Kazumi lächelnd und sagte „Was bringt es eine gute Maschine zu besitzen, wenn der Fahrer sie nicht im griff hat.“ Die Frau lief augenblicklich rot an vor Wut „Du fühlst dich wohl ganz toll, warum zeigst du dein Gesicht nie? Du bist wohl so hässlich, dass du dich schämst.“ ein leises Raunen ging durch die Menge, worauf Kazumi mit den Schultern zuckte „Weißt du was, wenn ich dieses Rennen gewonnen habe, werde ich meinen Helm abnehmen, dir direkt in die Augen schauen und die Niederlage darin besonders genießen.“ „Das wird heute sicherlich nicht geschehen, doch damit es fair bleibt, will ich am ende die Niederlage in deinen Augen sehen.“ Kazumi zuckte ein weiteres mal mit den Schultern „Einverstanden.“ sagte sie nur gelassen, worauf sich die Menge langsam auflöste. Kazumi ließ noch kurz ihren Blick schweifen, wobei sie einen sehr vertrauten Geruch wahrnahm °Das ist doch jetzt nicht wahr.° dachte sie genervt und fixierte eine schwarz-weiße Maschine, um die sich eine Gruppe aufreizend windender Mädchen und Frauen versammelt hatten, wodurch sie den Fahrer, leider nicht sehen konnte um einen möglichen Irrtum auszuschließen. Doch hatte ihre feine Nase sie noch nie getäuscht, er musste es sein, daran gab es keinen Zweifel. Und tatsächlich, als die Ankündigung kam, dass sich die Fahrer an den Start begeben sollten, löste sich die Menge auf und da stand er mit seinem dämlichen Grinsen, welches Kazumi so sehr hasste, Takeo Kohara. Es hätte ihr jedoch irgendwie klar sein müssen, dass dies hier genau nach seinem Geschmack war. Schließlich gab es hier genügend willige Weiber, welche sich an reiche Typen geradezu heran schmissen. Ein böses Grinsen bildete sich auf ihren Lippen, jetzt hatte sie einen weiteren Grund zu gewinnen, erstens würde sie diesem schlecht gefärbten Weibchen zeigen, wer hier das Alpha war und dazu könnte sie auch noch Takeo schocken und ihm zeigen, dass sie ihm weit überlegen war. Sie fuhren an den Start, wobei Kazumi das Privileg genoss als dreimalige Siegerin in der ersten Reihe zu stehen. Sie nahm den Duft ihres Schulsprechers nun intensiver wahr, worauf sie zur Seite blickte und er direkt neben ihr stand, wobei er ihren durch seinen Helm genaustens zu mustern schien. Sie hatte seinen gierigen Blick und dieses dämliche grinsen dabei förmlich vor Augen, wobei sie wieder die Wut packte. Sie ließ ihren Motor ein paar mal aufheulen, diesem verwöhnten Jungen würde sie zeigen, dass eine Frau mehr konnte als nur nett mit dem Arsch zu wackeln. Eine Frau mit einem knappen Top und Hotpants kam mit einem roten Tuch bewaffnet auf die Mitte der Fahrbahn geschritten und hielt es hoch, wobei der Sprecher in sein Mikrofon brüllte „2 Runden, wer als erster das Ziel durchfährt bekommt den Pott. Und wie ich sehe, ist die schwarze... oh Verzeihung unsere dreimalige Siegerin, der Höllenhund wieder dabei.“ Die Worte des Kommentators gingen bei der Daiyoukai runter wie Öl und schon spürte sie eine Vielzahl der Blicke auf sich. Kazumi legte jedoch nicht viel Wert auf das Geld, sie brauchte nur den Nervenkitzel und die Genugtuung solchen Leuten wie Takeo und diesem Weib in den Arsch zu treten. Die Frau mit dem roten Tuch warf ihren Arm nach unten und beugte sich dabei tief runter, worauf die Fahrer Gas gaben und davon schossen. Kazumi legte von Anfang an eine mörderische Geschwindigkeit hin, welche sie in den Kurven nur leicht drosselte, sie hatte ihre Maschine gut im griff und alles andere würde die mit ihrer Körperkraft hin bekommen. Eigentlich war es ja recht unfair, doch war es Kazumi egal, hier war niemand fair. Das zeigte sich, als die pink haarige zu ihr aufholte und gegen ihr Heck trat, in der Hoffnung, es würde ausbrechen und sie zum stürzen bringen, doch riss Kazumi ihre Maschine hinten leicht hoch, um dies zu verhindern, was so schnell geschah, dass niemand es sehen konnte. Sie nahm nun wahr, dass Takeo ebenso wie sie und die Frau, die Spitze anführten. Ihr Blut geriet in Wallungen bei dem Rausch und zog den Gasgriff ein Stück weiter durch und erlangte nun die Führung. Die erste Runde hatte sie hinter sich, wobei Takeo wieder neben ihr auftauchte °War ja zu erwarten, dass er sich mit Daddys Geld eine gute Maschine kauft.° dachte sie spöttisch und ließ ihn eine Weile im glauben, dass er das Rennen machen würde. Wieder tauchten ein paar Fahrer neben ihr auf, welche sie von der Bahn drängen wollten, doch kamen diese gar nicht dazu, da sie in der Kurve abbremsen mussten, worauf Kazumi wieder mehr Gas gab und wieder mit Takeo auf gleicher Höhe war. Sie sah noch einmal kurz zu ihm herüber und riss den Gasgriff voll durch, wobei ihre Maschine laut aufheulte und sie davon schoss. Sie befand sich nun auf der Zielgeraden und zog das Lenkrad hoch sodass sie auf dem Hinterrad durch das Ziel fuhr. Sie brachte ihr Motorrad zum stehen und stieg ab, worauf die menge Jubelnd auf sie zugelaufen kam. Kazumi sah, wie die pink haarige als zweite und Takeo als dritter durchs Ziel fuhren. Auf die anderen musste sie nun nicht mehr warten, diese interessierten sie nicht. Ein Typ kam auf sie zu, drückte ihr ein dickes Bündel scheine in die Hand und riss ihren Arm hoch, wobei die Menge anfing zu schreien und zu jubeln. Kazumi befreite sich daraufhin schnell wieder aus seinem Griff , steckte das Geld weg und ging gemütlichen Schrittes auf die Frau zu, welche sich wütend den Helm vom Kopf riss. Sie sah zu Kazumi auf und fauchte „Na los, lach mich schon aus!“ „Das werde ich nicht tun, du warst gar nicht mal so schlecht.“ antwortete sie ihr worauf die Pink haarige den Kopf senkte „Hat aber trotzdem nicht gereicht, zweiter platz.“ Kazumi zog sich ihren Helm vom Kopf und schüttelte ihr Haar kurz aus, wobei sie bemerkte, dass Takeo, welcher sie die ganze Zeit beobachtet hatte, sich vollkommen versteifte. Kazumi sah ihr direkt in die Augen und sagte „Du bist eine ziemlich gute Fahrerin und den meisten Männern hier, hast du ordentlich in den Arsch getreten, wenn du willst können wir mal zusammen an unseren Maschinen basteln. Ich habe selten eine solche Konkurrenz wie dich getroffen.“ Ungläubig schaute die Frau sie an als Kazumi ihr ihre Karte in die Hand drückte und zuzwinkerte „Ja das habe ich wohl. Eines muss ich aber noch loswerden, ich habe in noch einer Sache falsch gelegen, du bist verdammt hübsch.“ Kazumi lächelte kurz böse und sagte leise, dass nur sie es verstand „Keine falschen Schmeicheleien Youkailady.“ die spürte noch wie sich die Pink haarige versteifte und machte sich zufrieden auf den Weg zurück zu ihrer Maschine, jedoch wurde ihr ein Strich durch die Rechnung gemacht. Mit einem mal wurde sie am Arm gepackt und herum gedreht, worauf ihr funkelnde bernsteinfarbene Augen begegneten „Höllenhund?“ brüllte es ihr daraufhin entgegen. „Was zum Teufel machst du hier?“ fauchte Takeo dann, worauf Kazumi eine Augenbraue nach oben zog „Sag mir jetzt nicht, dass du ein so schlechter Verlierer bist.“ gab sie gelangweilt zurück, doch ließ er sich von ihrer Coolness nicht beirren „Bist du eigentlich Lebensmüde? Du hättest hierbei sterben können.“ donnerte er los. Kazumi sah ihn leicht überrascht an °Er meint das tatsächlich ernst! Wieso macht er sich sorgen um mich?° fragte sie sich verwirrt, da wetterte er auch schon weiter „Hoffentlich kaufst du dir von dem Preisgeld ein neues Gehirn, verdammt.“ Kazumi fegte augenblicklich seine Hand von ihrem Arm „Geld? Geld interessiert mich nicht, davon habe ich genug. Ich werde es eh einem Waisenhaus oder so spenden, es ging mir hierbei eher darum ein bisschen Dampf abzulassen.“ Überrascht weiteten sich Takeos Augen „Also war meine Vermutung richtig.“ sagte er vorsichtig. „Was für eine Vermutung?“ fragte sie ihn, worauf er einen Schritt auf sie zu ging und leise sagte „Du hast deine Eltern verloren. Darum bist du in der Schule so ausgerastet.“ „Das geht dich nichts an.“ erklärte sie ihm dann bestimmt und wollte weiter gehen, doch hielt er sie am Handgelenk gepackt zurück „Ich bitte dich, hör auf hier mit zu fahren.“ flehte er sie leise an. Kazumi sah ihn fragend an, sie konnte erkennen, dass er ihr nichts vormachte, er sorgte sich wirklich um sie, doch konnte sie sich einfach nicht erklären wieso. Sie wollte gerade zu sprechen ansetzen, da packte er plötzlich ihr Gesicht und küsste sie. Kazumi spürte, dass dies womöglich der ehrlichste Kuss war, welchen er einer Frau jemals gegeben hatte, nichts falsches lag in ihm, doch war er einfach nicht der Richtige. Schnell schob sie ihn von sich weg und sah ihn an „Ich glaube, dass du vielleicht zum ersten mal wirklich ehrlich warst.... doch... gehört mein Herz bereits jemand anderen.... Du kannst mich nicht haben.“ Ohne darauf zu warten, was er dazu zu sagen hatte wandte sie sich schnell ab, setzte sich auf ihre Maschine, dabei ihren Helm auf und schoss davon.
 

Takeo konnte sich selbst nicht mehr verstehen, er hatte sich wirklich sorgen um sie gemacht. Noch nie hatte er sich Gedanken um eine Frau oder ihr Gefühlsleben gemacht. Als Kagome aus der Sporthalle gestürmt war, nachdem sie dem Lehrer ihre letzten Worte an den Kopf warf, verspürte er etwas in seiner Brust, was ihm ziemlich fremd war. Er hatte bemerkt, dass sie ihre Tränen unterdrückt hatte und wollte sie am liebsten in den Arm nehmen. Er hatte überlegt sie Zuhause zu besuchen um zu sehen, ob es ihr gut ginge, doch so wie er sie kannte hätte sie ihn abgewiesen und alles mit ihren üblichen trockenen Bemerkungen überspielt. Takeo versuchte dieses unbekannte Gefühl abzuwimmeln, doch schien es ihm nicht so zu gelingen, da hatte er sich daran erinnert, dass ihn ein Freund mal von diesen Motorradrennen erzählt hatte. Er dachte darüber nach, dass dies womöglich die perfekte Ablenkung zu seinen Gedanken wären, doch was musste er feststellen? Genau die Frau um die sich ständig seine Gedanken drehten spielte an der Spitze mit, so gut sie auch war, doch hatte sein Freund ihm auch gesagt, dass hier mit dreckigen Tricks gespielt wurde und es auch das ein oder andere Todesopfer gab, wobei Takeo unweigerlich an Dämonen dachte. Als Kagome ihren Helm absetzte und er sie erkannte gefror sein Blut mit einem Mal zu Eis, seine Gedanken, dass die Frau die da stand verdammt heiß aussah, waren wie weggeblasen. Die dreimalige Siegerin, der Höllenhund. Die Worte des Kommentators schossen ihm durch den Kopf. Augenblicklich waren all die Weiber, die ihn umringt hatten vergessen. Ihm war ebenso egal, dass sie jedes mal gewonnen hatte, nur eines rammte sich immer wieder in seinen Kopf, sie hatte sich zum vierten mal in die Gefahr begeben hierbei zu sterben. Er hatte zwar gesehen, wie gut sie war, doch konnten auch die besten Fehler begehen, welche ihnen zum Verhängnis werden konnten. Takeo schob die Mädchen einfach bei Seite und ging auf Kagome zu, als er sah, dass sie verschwinden wollte. Er wurde über ihre Leichtsinnigkeit sich in Gefahr zu begeben wütend und schrie sie ungewollt an, doch als er hörte, dass sie nicht an dem Geld interessiert sei, sie nur ihre Wut raus lassen wollte und das Geld eh spenden würde, war ihm nun einiges klar. Er hatte ihre Worte gehört und nur Vermutungen angestellt, doch ließ sie seine Vermutung nun zur Tatsache werden. Ihm war nun klar, dass sie sehr einsam sein musste, sie hatte ihre Eltern verloren. Er flehte sie an, dass sie sich dieser Gefahr nicht weiter aussetzten sollte, er wollte nicht, dass ihr etwas geschieht. Sie konnte seine Sorge anscheinend nicht verstehen, worauf er es ihr zeigen musste, es riskierte und sie einfach küsste. Ihm wurde nun klar, dass er sie schon lange nicht mehr als einfach Eroberung ansah, sie war nicht eines dieser Weiber, welches er sich nahm und dann wieder vergaß, nein sie war etwas besonderes, sie war einzigartig. Doch löste sie den Kuss wieder und brach ihm sein Herz indem sie sagte das bereits ein anderer das ihre besitzt. Takeo ahnte wer dieser jemand war und nun wusste er auch, wieso sie ihn von Anfang an abgewiesen hatte, sie fühlte sich eindeutig zu Dämonen hingezogen. Er hätte es eigentlich auch schon wissen müssen, als er erfuhr, dass sie mit Sesshomarus Halbbruder verlobt war, doch wie war es möglich, dass eine Miko, der natürliche Feind eines Dämons lieber einen solchen bevorzugte? Takeo konnte sich das einfach nicht erklären, er würde mit Sesshomaru sprechen müssen, ihm sagen, dass er ihr weniger Aufmerksamkeit schenken sollte, da sonst er es wäre, der sie verletzt, dann hätte er womöglich eine Chance bei ihr. Takeo wusste, dass der Daiyoukai zwar keinen Hass gegen seine Rasse mehr hegte, doch würde er Kagome niemals das geben können, was sie sich wünschte.
 

Kazumi schoss auf ihrer Maschine durch die Nacht und versuchte ihre Gedanken wieder zu ordnen, sie konnte Takeos verhalten einfach nicht verstehen. Er machte auf sie den Eindruck als hätte er sich ernsthafte Sorgen um sie gemacht und der Kuss welchen er ihr gab spiegelte genau diese wieder. Ihre Augen funkelten bösartig in der Straßenbeleuchtung, wütend riss sie den Gashebel einmal durch, sie konnte es nicht fassen, ein Mensch hatte sie geküsst und sie stand einfach nur da und hatte nichts dagegen unternommen. Ein wütendes Knurren drang aus ihrer Kehle, sie könnte sich selbst Ohrfeigen, sie hatte es doch tatsächlich zugelassen, dass Takeo sie geküsst hatte. Sie hatte gerade erst ihre innere Ruhe wieder gefunden und er zerstörte diese mit einem lächerlichen Kuss wieder. Egal aus welchem Grund auch immer er es tat, doch hatte sie ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er sie erst um Erlaubnis bitten musste und jetzt kannte er auch noch ihren Schwachpunkt. Sie hatte es ihm ja geradezu auf dem Silbertablett serviert, dass der Tod ihrer Familie ein schmerzliches Thema für sie war. Ihre Wut steigerte sich immer weiter, worauf sie das Tempo zu dieser anpasste. Sie schoss mit einer irren Geschwindigkeit durch die Innenstadt und war der Versuchung nahe die Maschine gegen die nächste Wand zu fahren um den ganzen ein Ende zu setzten, die brauchte sich keine Sorgen machen, überleben würde sie so etwas locker, doch sah dies für Kagome ganz anders aus. Es kotzte sie einfach nur noch an, ständig zwischen all den Ningen zu sitzen und sich deren Unverschämtheiten antun zu müssen. Nach langer Zeit überkam sie wieder einmal die Sehnsucht des Blutvergießens, wobei ein leichter Schauder durch ihren Körper jagte, ja sie vermisste es sogar sehr ihre Krallen in das Fleisch eines miesen Tyrannen zu versenken und ihn aufzuschlitzen. Sie war zwar blutrünstig und brauchte den Blutrausch ab und an mal, doch würde sie niemals unschuldigen ob Mensch oder Youkai den Kopf abreißen. Mit einer schnellen Handbewegung riss sie das Lenkrad herum und bog auf die Hauptstraße ein. Diese schoss sie nun in herunter zu ihrem neuen Ziel. Sie wollte nach dem Rennen eigentlich nach Hause zurückkehren und entspannen, doch befiel sie nun ein Verlangen, welches sie unmöglich unterdrücken konnte. Sie schoss durch einige Straßen, bis sie ihre Maschine vor einer Lagerhalle, welche recht abgelegen von der Stadt lag zum stehen brachte. Sie nahm den Helm ab, hing ihn an den Lenker ihres Motorrades und ging schnellen Schrittes, mit Mordlust in den Augen auf die Halle zu, wo ein breit gebauter Kerl auf sie zukam. Kazumi winkte, bevor er was sagen konnte gleich ab und sagte „Spar dir die Regeln, hier sind 10000 ich will bei den Männern in der Profiliga mitmischen.“ Der Mann sah die Frau vor sich ungläubig an, zuckte jedoch mit den Schultern und sagte „Wie du meinst, viel Glück süße.“ Kazumi schnaubte daraufhin nur „Ich brauche kein Glück.“ und lief an dem Koloss vorbei. Sie knurrte leicht auf als sie die Kampfarena der Männlichen Profiliga betrat. °Diese Dreckskerle sehen mich alle so an als ob sie Angst davor hätten, dass ich zerbreche. Gut ich habe einen zierlichen Körperbau, aber sie werden noch sehen, wozu eine Frau fähig ist.° dachte sie sich und setzte ein Überlegenes Grinsen auf. Kazumi bahnte sich einen Weg in die erste Reihe an den Kampfring vor und sah mit glühenden Blick dabei zu, wie ein Teilnehmer nach den anderen auseinander genommen wurde. °Wie ich diese illegalen Kämpfe doch liebe, hier geht es um Leben und Tod, das heißt für mich ich kann mit dem Abschaum der Gesellschaft erst spielen und ihn dann umbringen.° dachte sie sich freudig in Erwartung darauf wartend, bis sie endlich an der Reihe war.
 

Kazumi hatte jedoch keine Ahnung, dass sie jemanden heute ihre blutrünstige Seite offenbaren würde, wie hätte sie es auch ahnen können, dass ausgerechnet Sesshomaru an diesem Abend hier sein würde um sich das Blutvergießen anzusehen. Er kam alle paar Wochen mal hier her und genoss es, wenn sich Menschen gegenseitig bis aufs Blut bekämpften. Er saß in dem Büro des Betreibers in einem Sessel hoch oben über der Kampfarena und sah mit sichtlicher Freude bei dem Gemetzel zu. Doch wurde dies nach einiger Zeit wie immer langweilig für ihn, natürlich wusste niemand, dass er weitaus andere Arten des Abschlachtens kannte, worauf Arkano, der Betreiber der Kämpfe jedes Mal versuchte dafür zu sorgen, dass sein best zahlender Zuschauer sich nicht langweilte „Bleib noch ein bisschen, glaube mir, es wird sich lohnen.“ Sagte er freudig, worauf Sesshomaru ihn gelangweilt ansah. Mein Mann am Eingang hat mir gerade mitgeteilt, dass sich doch tatsächlich eine Frau für die Männer Profiliga angemeldet hat.“ Sesshomaru zog eine Augenbraue nach oben, °Was für eine Frau lässt sich für einen Kampf auf Leben und Tod mit einem Mann aus der Profi Liga ein tragen? Obwohl, wenn sie eine Dämonin ist, wäre es keine so große Überraschung.° dachte er sich und bekam mit einem mal einen Schock als die Nummer 15 aufgerufen wurde und er nun die Frau sah, welche denn Ring betrat.
 

Kazumi stand voller Vorfreude am Ring und konnte es nicht mehr erwarten, bis sie endlich selbst in

Aktion treten konnte. Sie sah mit einem glitzern in den Augen dabei zu, wie einer der Kämpfer seinem Gegner den Todes schlag verpasste und hätte am liebsten vor Freude gelacht, als sein Blut in ihr Gesicht spritze. Wovor sich all die anderen Zuschauer mit durchsichtigen Ponchos schützen, begrüßte sie den roten Lebenssaft nur allzu gerne mit einem Grinsen. Der Ringsprecher betrat nun den Kampfring und kündigte das wohl unglaublichste Spektakel an welches es seit langem gab. Eine Frau wolle sich doch tatsächlich mit einem Mann anlegen. Kazumi grinste in sich hinein ° Ihr verdammten Ningen denkt wohl Frauen sind arme schwache und wehrlose Geschöpfe, ich werde heute das Gegenteil beweisen.° dachte sie sich wütend als sie das keuchen durch die Reihen wahr nehmen konnte. „Na los, jetzt sind Nummer 15 und 16 dran.“ Kazumi zerknüllte ihren Zettel, worauf die Nummer 15 stand und schmiss ihn in die jubelnde Menge bevor sie den Ring betrat. Sie stand am einen Ende des Ringes und hörte wie einige Frauen laut los schrien ´Los zeig diesen Arschlöchern was Frauen drauf haben!´ ´Das ist doch die kleine, die das letzte mal Misto auseinander genommen hat. Yeah!´ ´Scheiße ja, das ist sie. Oh man das wird voll geil.´ Kazumi lächelte auf diese Bemerkungen hin, worauf ein Tier von Koloss den Ring betrat. Sie musterte ihn kurz und lächelte wieder. Die Menge tobte, wobei ihr bereits bei dem kreischen der Frauen die Ohren klingelten. Der Koloss bekam kurz das Mikrofon in die Hand gedrückt um seine Kampfansage zu verkünden „Es ist eine Schande, wie tief diese Gesellschaft gesunken ist, dass sogar Frauen hier mitkämpfen dürfen. Tut mir leid Schätzchen, aber das sind wohl die letzten Sekunden deines Lebens.“ bellte er mit tiefer Stimme ins Mikrofon, worauf Kazumi das Mikrofon hingehalten wurde. Sie jedoch sagte erst einmal nichts, ließ sich das gejubelt der Menge und die eindeutigen Pfiffen der Männer auf sich wirken. Mit halb geschlossenen Augen fing sie dann an ruhig zu sprechen „Mmhh, an dir haftet bereits der Tod, schwinge keine großen Reden, sondern begrüße ihn einfach.“ Als der Ansager mit schnellen Schritten den Ring verließ und die Käfigtür schloss leckte Kazumi sich einmal genussvoll über die Lippen, worauf der Koloss brüllend vor Wut auf sie zu rannte und mit seiner Faust auf sie einschlagen wollte. Kazumi drehte sich daraufhin einmal schnell zur Seite, worauf die Faust an in vorbei schoss und kurz verharrte. Das war genug Zeit für sie sich sein Handgelenk zu packen, leicht in die Knie zu gehen und mit dem Handballen einen gezielten Schlag gegen seinen Unterarm zu setzen und diesen mit einem lauten Knacken zu brechen. Die Menge jubelte, bei seinen Schmerzensschreien und Kazumis Körper fing vor Freude an zu vibrieren. Ein diabolisches Lächeln bildete sich auf ihrem hübschen Gesicht, als sie seinen Arm immer noch gepackt hielt und ihm ihr Knie mit voller Wucht in den Magen rammte, worauf er schwer atmend in die Knie ging. Sie umrundete ihn, stellte einen Fuß auf sein Schulterblatt ab und übte leichten druck aus, sodass es nur weh tat und ihr Hacken nicht durch die Haut brach. Sie wollte ihm gerade etwas sagen, da griff er plötzlich mit seinem unverletzten Arm nach ihren Fuß und schleuderte sie durch die Gegend ehe er sie los ließ und Kazumi mit voller Wucht erst gegen die Käfigwand schlug und dann auf dem Boden landete. Ihr Gegner schmiss sich daraufhin auf sie drauf, griff nach ihrer Kehle und grinste sie fies an „Na Schätzchen so hattest du dir das wohl nicht vorgestellt?“ der Koloss drückte ihren Kopf zur Seite, leckte ihre Wange entlang und presse sich immer weiter auf die drauf „Süße ich sage dir es war ein schwerer Fehler hier her zu kommen und dich mit einem Mann anzulegen.“ Kazumi hätte ihm am liebsten für seine Unverschämtheit sofort den Kopf abgerissen, doch musste sie ruhig bleiben, sie dachte nach, wie sie sich am besten aus seinem Griff befreien konnte, ohne, dass man sah, dass sie übermenschliche Kräfte besaß. Mit funkelnden Augen sah sie zu ihm auf und knurrte kaum wahrnehmbar „Du widerlicher Scheißkerl… Lass mich wieder hoch kommen und du bist Geschichte.“ Ihr Gegner lachte nur, zog sie an der Kehle gepackt mit sich hoch und schleuderte sie ein weiteres mal mit voller Kraft gegen die Käfigwand „Jetzt stehst du ja wieder, na los zeig mir was du drauf hast.“ Bellte er ihr entgegen, worauf ihr rechter Mundwinkel sich augenblicklich nach oben zog „Wie du willst.“ Sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln und rannte auf ihn zu. Ihr Gegner stellte sich in Kampfposition, die Faust erhoben, um ihr eine zu verpassen, sobald sie bei ihm ankam. °Idiot, denkt er ich laufe einfach in seine Faust rein?° dachte die sich, ließ sich auf den Boden fallen und rutschte durch seine Beine hindurch als er ausholte. Bevor er auch nur reagieren konnte zog sie ihren Absatz mit voller Wucht an seinem Fuß entlang und riss ihm damit die Achillessehne auf, worauf das Blut mit einem Schwall heraus geschossen kam und der Koloss vor Schmerz schreiend zu Boden ging. Doch Kazumi war noch lange nicht fertig. Blitzschnell stand sie wieder auf und kletterte an dem Käfig hoch, wo sie oben angekommen auf ihn hinab sah. In Momenten wie diesen ging es immer etwas mit ihr durch und sie konnte einfach nicht anders als ihren Gegner vollkommen auseinander zu nehmen. Sie drehte sich mit dem Gesicht zum Publikum, welche nur so ausrasteten °Na dann sollen sie ihr Blut bekommen° dachte sie sich und sprang mit einem Rückwärts Salto von der Käfigwand hinunter. Mit angewinkelten Beinen raste sie ungebremst auf den noch am Boden kauernden Koloss zu, auf den sie in dieser Position voll auf seinem Oberkörper landete. Dem Mann wurde mit einem mal sämtliche Luft aus den Lungen gepresst worunter sich auch nicht gerade wenig Blut befand und Kazumi war sich sicher, dass nun sein halber Brustkorb zerstört war. Es konnte ihr ja egal sein, er hatte eh nicht einmal mehr 10 Sekunden zu leben. Sie packte ihn an den Haaren und zog seinen Kopf zu sich hoch „Findest du es immer noch eine Schande?“ raunte sie ihm ins Ohr, drehte sich einmal und trat ihn so heftig gegen den Kopf, dass dieser herum schleuderte, sein Genick brach und sein Körper leblos zu Boden fiel. Sie sah sich einmal um und ließ sich kurz von der Menge feiern. Mit einem schrägen Grinsen wischte sie sich daraufhin das Blut von den Wangen, stieg über ihren toten Gegner hinweg und verließ gemütlichen Schrittes mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck den Ring. Hüfte schwingend griff sie im vorbeigehen ihren Gewinn ab und bahnte sich den Weg durch die Menschenmassen nach draußen, wo sie bei ihrer Maschine Angekommen, eine ziemliche Überraschung im Rücken spürte.
 

Sesshomaru konnte es einfach nicht fassen, als die Nummer 15 aufgerufen wurde und Kagome daraufhin grinsend den Ring betrat. °Ist diese Frau wahnsinnig? Was macht sie hier?° Sesshomarus Augen formten sich zu schlitzen, als er sie musterte und die Mordlust in ihren Augen sah. Er konnte sich ihr Verhalten einfach nicht erklären, worauf er sich die Erinnerungen von der Kagome von vor 500 Jahren noch einmal hervor rief um sicher zu gehen, ob er sie damals vielleicht in einem anderen Licht betrachtet hatte, doch nichts. Er musste feststellen, dass diese Frau hier eine ganz andere war. Sie war niemals so ruhig, entschlossen, beherrscht und vor allem war sie niemals so mords lüstern. Er hatte Inuyasha, als dieser heute zurück kehrte ein wenig über sie ausgefragt und was dieser ihm erzählte konnte er einfach nicht glauben. Er hatte ihm von dem Brunnen erzählt und das sie aus dieser Zeit kam, also war für sie seiner Rechnung nach gerade mal ein Jahr vergangen, als sie von Daichi entführt wurde, wobei es für Sesshomaru 501 Jahre waren. Der Daiyoukai biss die Zähne aufeinander, als ihm klar wurde, dass ihre Veränderung eindeutig mit dem Ryuyoukai zu tun hatten. °Was hat er nur mit ihr gemacht? Niemals hat er ihr nur Seelische Qualen zugefügt.° dachte er sich, worauf er sie nun eingehend mustere und ihm plötzlich der Atem stockte, als er bemerkte, was sie da überhaupt an hatte. Sesshomarus Augen weiteten sich bei jedem Zentimeter Haut, welche seine Augen erblickten. Mit einem mal wurde ihm immer wärmer und ihm überkam wieder dieses Gefühl ihr nahe sein zu wollen. Nicht einen Makel konnte er an ihren unglaublichen Körper entdecken. Er wollte sie, doch durfte er diesem Verlangen einfach nicht nachgeben, eines konnte er sich jedoch nicht verkneifen. Er wollte ihren Geruch aus zu machen und diesem gepaart mit ihrem Anblick in sich aufzunehmen. Doch etwas störte ihm an ihrem Duft, er war nicht wie sonst, an ihr haftete noch etwas anderes. Er nahm diesen Geruch noch einmal tief in sich auf, worauf er ein knurren unterdrücken musste °Takeo!... Ich habe diesem Bastard gesagt er soll die Finger von ihr lassen.° Sesshomaru hatte schon geahnt, dass der Schulsprecher nicht aufgeben würde, °Er hat sich doch wohl nicht ihre Verletzlichkeit zu nutze gemacht!° dachte er sich wütend. Ihm war klar, dass Takeo es bemerkt haben musste, dass sie einen Schwachpunkt hatte. Selbst ein Blinder hätte merken müssen, dass der Lehrer einen wunden Punkt bei ihr getroffen und es eindeutig zu weit getrieben hatte. Man musste keine überempfindlichen Sinne besitzen um zu bemerken, dass sie mit ihrer Beherrschung und ihren Tränen schwer gekämpft hatte. °Hoffentlich hat er nicht das mit ihrer Familie raus bekommen und nutzt es um sich an sie ran zu machen. Wenn sie das hier überhaupt überleben sollte, so gern ich ihr helfen würde, darf ich nicht eingreifen.° dachte er sich bitter und erspähte noch einmal ihre Augen, als ihr Gegner auf sie zu rannte. Jetzt war Sesshomaru gespannt, wie sie gegen ihn kämpfen wollte, wirklich kräftig sah sie ja nicht aus und ihre Mikokräfte oder Waffen durfte sie hier nicht einsetzten. Doch staunte er nicht schlecht, als sie einen schnellen Schritt zur Seite tat und ihm mit einem gezielten Schlag den Arm brach. Ein Ruck ging durch seinen Körper, als er das zersplittern des Knochens hörte und konnte sich das Grinsen dabei nicht verkneifen. Der erheiterte Ausdruck in seinem Gesicht schien wie fest gefroren bis zu dem Moment, als sie mit voller Wucht gegen den Käfig geschleudert wurde und der Kerl sich dann noch erdreistete sich auf sie zu legen und ab zu lecken. Er konnte jedes Wort klar und deutlich vernehmen und zuckte innerlich zusammen als er sie ein weiteres mal gegen die Käfigwand schmiss. Dieses mal jedoch blieb sie auf den Beinen stehen und lächelte auch noch so verdammt süß, bevor sie los rannte. Sesshomaru hatte das Gefühl, er könne ihre Gedanken lesen, als er ihren Gesichtsausdruck sah, welchen sie drauf hatte, als ihr Gegner mit seiner Faust ausholte. Das nächste jedoch kam so überraschend für ihn, dass seine Augen kurz aufblitzten und eine Art Glücksgefühl durch seinen Körper jagte, als sie dem Kerl mit ihrem Absatz die Achillessehne aufriss und das Blut hervor schoss, wovon ihr etwas ins Gesicht spritzte und der Koloss zu Boden ging. Sesshomaru dachte an ein Raubtier, welches mit seiner Beute spielte, wie sie da hockte mit dem mörderischen Glanz in ihren Augen und dem Blut an ihren Wangen. Mit einem mal kletterte sie die Käfigwände hinauf, wobei er sie erstaunt über die Geschwindig- und Geschicklichkeit, welche sie dabei hinlegte betrachtete. Sesshomaru stand nun auf und trat näher ans Fenster heran, als ihm klar wurde, was genau sie jetzt vor hatte. Er beobachtete ihren Sturzflug und bestaunte ihre perfekte Körperhaltung und die Spannung, welche sie aufbaute, was wie er fand für einen Menschen schon recht erstaunlich war. Wieder hörte er das Knacken der Knochen, wozu sich noch das Geräusch von zusammengequetschten Gedärmen und spritzendes Blut mischte. Die Augen des Daiyoukai fingen leicht an zu glühen, da er wusste, das nun der Todesstoß kam. Sie stieg geradezu elegant von ihrem Gegner herunter und zog seinen Kopf an den Haaren hoch „Findest du es immer noch eine Schande?“ hörte er sie sagen ehe Kagome ihm mit einem Tritt das Genick brach. Kurz sah er noch, wie sie Hüfte schwingend den Ring verließ und nahm sofort ihre Verfolgung auf „Die kleine scheint es dir ja mächtig angetan zu haben.“ hörte er Arkano noch rufen, doch achtete er da nicht drauf. Eines war ihm jetzt wichtiger, er wollte wissen, wieso sie sich dieser Gefahr hier ausgesetzt hatte. Schnellen Schrittes bahnte er sich den Weg durch die Menschenmassen und erspähte sie, als sie die Lagerhalle verließ. Als er hinaustrat stand sie ihm den Rücken zugewandt vor einem Schwarzen Motorrad „Es ist wirklich erstaunlich, wie oft und an welchen Orten wir uns immer wieder über den weg laufen findest du nicht?“ sagte sie, als sie ihn zu bemerken schien. Dann drehte sie sich um und kam langsam auf ihn zu. Sesshomaru dachte er sah nicht recht, ihre Augen glühen förmlich und er musste sich ziemlich beherrschen sich nicht in ihnen zu verlieren „Wieso hast du das getan?“ fragte er beherrscht ruhig, Sesshomaru war in diesem Augenblick ziemlich wütend und dazu auch noch verdammt erregt, doch durfte er sich jetzt nicht vergessen. Kazumi lächelte und legte dabei auch noch den Kopf schief „Ich musste mich abreagieren.“ „Du musstest dich abreagieren?“ presste er wütend heraus „Leidest du eigentlich an Todessehnsucht? Gut ich muss zugeben du hast dich ziemlich gut geschlagen, doch hätte er dich umbringen können.“ Kazumi spürte, dass Sesshomaru sehr mit seiner Beherrschung rang, sie nicht anzubrüllen. „Wieso meint eigentlich jeder mich heute an maulen zu müssen, dass ich bei Dingen, die ich nicht das erste mal mache hätte sterben können. Ich weiß was ich tue, außerdem ist das noch immer mein Leben.“ „Was meinst du mit jeder?“ brüllte er plötzlich los, was für Kazumi ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass er es verdammt ernst meinte mit seiner Sorge. „Mit jeder meine ich, dass ich mir heute Abend schon einmal einen Vortrag anhören durfte und zwar von Takeo.“ brüllte sie zurück, worauf Sesshomaru eine Augenbraue nach oben zog. „Was hast du heute Abend noch angestellt?“ fragte er sie eindringlich, als wäre sie ein Kleinkind. Kazumi versuchte die Art, wie er mit ihr umsprang zu ignorieren, er hatte ja keine Ahnung, wer sie wirklich war, jedoch hatte niemand das recht ihr irgendetwas zu verbieten ob sie nun Youkai oder Mensch war. Die formte ihre Hand zu einer Faust, ehe sie sie hob und mit den Daumen auf ihr Motorrad hinter sich zeigte „Ich bin ein Rennen gefahren, es war nicht das erste mal und ich habe wie die letzten drei mal gewonnen. Takeo ist heute das erste mal mitgefahren und hat mich hinter her, als er mich erkannte angebrüllt, ob ich Lebensmüde sei.“ Die Augen des Daiyoukai weiteten sich ein kleines Stück vor Unglauben, wie sachlich sie all das herunter geleiert hatte. Irgendwie war er schon erstaunt, dass sie vier mal in folge ein Rennen, und wie er annahm im gefährlichen Stil gewonnen hatte, doch war ihm unbegreiflich, wie locker sie mit diesem Lebensstil umging, als wäre all das nichts besonderes. Für einen Youkai wäre das ja ganz berauschend, doch für einen Menschen? „Was ist noch passiert?“ fragte er sie etwas drängender und ging dabei einen Schritt auf sie zu, wobei sie verstand, worauf er hinaus wollte. °Er kann Takeo an mir riechen.° dachte sie sich und sagte „Er hat mich geküsst. Dieses mal jedoch hatte er es ernst gemeint, ich war so überrascht über die Tatsache, dass ich erst nicht reagieren konnte. Ich habe ihm gesagt, dass er mich trotzdem nicht bekommt und bin weggefahren. Doch die Tatsache, dass ich einfach nur dagestanden und nichts unternommen habe, hat mich so dermaßen wütend gemacht, dass ich meine Wut irgendwo raus lassen musste, also hier. Was wie gesagt kein Neuland für mich ist.“ Nachdenklich ließ Sesshomaru sich ihre Worte durch den Kopf gehen, er wusste Takeo konnte Kagome nicht täuschen, also blieb da nur noch eine Sache, wie er es schaffte, dass sie diesen Kuss für ernsthaft empfand, Takeo hat sich in sie verliebt. Am liebsten hätte der Daiyoukai gelacht, so etwas musste irgendwann ja mal passieren. °Da verliebt sich der Playboy der Yamokuri und das Mädchen will nichts von ihm wissen. Es macht sie sogar wütend, dass er sie berührt hatte.° Er bemerkte den fragenden Blick, welchen Kagome ihm zuwarf, da er schon eine Weile in Gedanken war und sagte „Hör auf dich in solche Gefahren zu bringen, ich meine es ernst.“ Ohne etwas dazu zu sagen drehte sie sich um und schwang sich auf ihre Maschine, wobei sein Blick an ihrem hin und her schwingenden Hintern hängen blieb. Sesshomarus Körper vibrierte leicht, als er sie da so sitzen sah und ihm schoss ein Bild durch den Kopf, sie unter ihm liegend mit postkoitalem Haar und diesem glühenden Blick, welchen sie ihm in diesem Moment wieder zu warf. „Wieso sogst du dich so um mich?“ mit dieser Frage riss sie ihn aus seiner kleinen Fantasie, worauf Sesshomaru impulsiv auf sie zu schnellte und sanft ihr Kinn ergriff „Weil du etwas besonderes bist und es eine Schande wäre, wenn du stirbst.“ entkam es ihm einfach und drückte ihr kurz einen Kuss auf. Kazumis Herz zersprang fast, bei dieser sanften Berührung und ehe sie diesen Kuss genießen konnte, löste Sesshomaru ihn wieder und war im nächsten Augenblick auch schon verschwunden. Die Inuyoukai konnte nicht glauben, was er da gerade getan hatte, ihr Herz schien sich nicht mehr beruhigen zu wollen und die Worte, die er ihr entgegen hauchte sagten ihr, dass er eindeutig etwas für sie empfand. Ein Glücksgefühl tat sich in ihrem Inneren auf, verschwand jedoch schnell wieder als ihr ein Gedanke durch den Kopf schoss °Was ist wenn er erfährt, dass ich ihm etwas vorgemacht habe?° Mit gemischten Gefühlen setzte sie daraufhin ihren Helm auf und fuhr nach Hause.
 

Sesshomaru schoss über die leeren Wege der Industriegelände und verlangsamte erst seine Geschwindigkeit, als er sich den lebendigen Straßen der Stadt wieder näherte. Er könnte sich Ohrfeigen für das was er gerade getan hatte, nicht weil es ihn angewidert hatte, ganz im Gegenteil es hatte ihn gefallen, sehr sogar. Das was ihn aufregte war, dass es ihr genauso gefallen hatte. Er hatte den anstieg ihres Herzschlages sofort bemerkt, auch hatte sie sich nicht gewehrt oder verkrampft, es schien als wollte sie es sogar, als hätte sie sehnsüchtig darauf gewartet, dass er es tun würde. Er mochte sie, sehr sogar und wollte sie nicht verletzen, doch nun hatte er einen Schritt getan, welcher in genau diese Richtung führen würde. Wenn die Gelegenheit da gewesen wäre und die Umstände es zugelassen hätten, hätte er womöglich sogar mit ihr geschlafen. Es schien ihm, als hätte er im Beisein dieser Frau keine Selbstbeherrschung. Nach einer Weile fand er sich vor dem Anwesen der Familie Kohara wieder, er hatte vor mit Takeo über das zu sprechen, was am heutigen Abend passiert war. Er hatte ihm gesagt, er solle die Finger von Kagome lassen und doch hatte er sie geküsst. Es war egal, ob er sich in sie verliebt hatte und sie nun nicht mehr einfach nur ins Bett kriegen wollte, doch hätte er vorher erst mit ihm sprechen müssen. Er wollte gerade die Klingel betätigen, da vibrierte sein Handy. Mit einem Blick auf das Display erkannte er den Anrufer und nahm ab „Ich stehe vor deinem Haus.“ sagte er, worauf Takeo sich am anderen Ende meldete „Gut, ich wollte eh mit dir sprechen.“ Der Daiyoukai legte auf, worauf sich das Tor öffnete und er gezielt und schnellen Schrittes auf das Haus zu lief. Takeo empfing ihn in einem Salon und saß auf einer der vier Doppelsofas, welche zu einer Sitzgruppe arrangiert wurden. „Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von ihr lassen. Auch wenn du anscheinend Gefühle für sie entwickelt hast, hättest du erst mit mir darüber sprechen müssen.“ knurrte Sesshomaru als er den Raum betrat. Takeo stellte sein Glas, welches er in der Hand hatte beiseite und bedachte ihn mit einem abschätzigen Blick „Sag mir nicht, sie ist zu dir gelaufen ist und hat es dir erzählt?“ „Das war nicht nötig, ich konnte dich überall an ihr riechen.“ warf er ihm zu und ließ sich ihm gegenüber nieder. „Sie war ziemlich wütend darüber, weil du sie mit deiner ehrlichen Art so überrascht hast, dass sie dich nicht aufhalten konnte.“ „Was meinst du damit?“ fragte Takeo und zog eine Augenbraue nach oben, worauf Sesshomaru sich mit der Hand durch die Haare fuhr „Ich war bei Arkano und habe mir die Kämpfe angesehen, dann wurde ein absolutes Spektakel angekündigt, dass sich eine Frau mit einem Mann aus der Profiliga anlegen wollte, jetzt rate mal wer das war.“ Takeo entglitten mit einem mal sämtliche Gesichtszüge „WAS?... Ist ihr irgendwas passiert?“ Sesshomaru schüttelte kurz den Kopf und grinste „Das hättest du sehen müssen, sie hat diesen Kerl auseinander genommen. Sie hat ihm den Arm gebrochen, seine Achillesferse mit dem verdammten Absatz ihrer Schuhe durchtrennt, seinen Brustkorb zertrümmert und ihm dann das Genick gebrochen.“ Der Blauhaarige wurde immer blasser als er das hörte „Diese Frau... ist wahnsinnig.“ brachte er langsam heraus und sagte dann „Sie ist keinesfalls normal, so etwas gibt es einfach nicht. Jedenfalls bei uns Menschen nicht.“ Sesshomaru nickte knapp „Ich habe sie zur rede gestellt, doch sie fuhr mich nur an, dass sie sich heute Abend schon von dir was anhören durfte. Von dem Kuss hatte sie erst gar nichts gesagt doch konnte ich dich an ihr riechen und habe weiter gefragt. Sie wusste, dass ich es gemerkt habe und hat es mir dann erzählt.“ „Hat sie dir auch erzählt, dass sie mich stehen ließ und mir sagte, dass ihr Herz bereits einen anderen gehört?“ fuhr er ihn an, worauf Sesshomaru eine Augenbraue nach oben zog „Nein, sie sagte mir, dass du sie dennoch nicht bekommen wirst.“ „Dann war meine Vermutung also richtig.“ knurrte Takeo und warf Sesshomaru einen bösen Blick zu. Sesshomaru konnte sich sein Verhalten erst nicht erklären und fragte dann „Was für eine Vermutung?“ Takeo dachte er hört nicht recht, normalerweise stand der Youkai nie auf der Leitung und jetzt bemerkte er es nicht einmal „Merkst du es denn nicht? Du wolltest sie die ganze Zeit beschützen und hast es dadurch fertig gebracht, dass sie sich in dich verliebt hat.“ Sesshomaru Augen verengten sich leicht, er wollte ihn erst zurecht weisen, doch hatte Takeo recht. Er rief sich den Kuss noch einmal in Erinnerung und da wurde ihm einiges klar. Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle „Verdammt, ich muss mit ihr reden.“ „Was willst du ihr denn sagen? Willst du ihr sagen, dass du seit Jahrhunderten nur nach dieser einen Frau, gesucht hast und ihr damit das Herz brechen?“ fragte Takeo, worauf Sesshomaru ihn nachdenklich ansah „Das wäre eine Möglichkeit, sie weiß wie das bei uns Dämonen ist, dass wir unser Herz nur einmal verschenken, sie wird es verstehen.“ Ohne auch nur Takeos Antwort abzuwarten stand er auf und rauschte aus dem Haus raus. Er hoffte sie würde es verstehen, doch wie sollte er ihr den Kuss erklären, er konnte ihr ja nicht einfach sagen, dass er sich Körperlich zu ihr hingezogen fühlte, oder doch? Nachdenklich grummelte er vor sich hin als er sich auf den Weg zu ihr machte, ohne auch nur zu ahnen, was ihn dort erwartete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rinnava
2014-11-30T20:53:47+00:00 30.11.2014 21:53
Tolles Kapi ich Liebe es


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