Zum Inhalt der Seite

My Heart

-Only for You
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser👋🏻
ich freue mich dass ihr meine erste Geschichte hier auf Animexx gefunden habt! 😊
Ich hoffe sie wird euch gefallen!
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen! 😊

Dreamy-Cupcake Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Glück kommt auf komischen Wegen

Akemi zuckte zusammen, als die Faust des einen ganzen Kopf größeren Jungen, Masarus Gesicht traf. Die Braunhaarige stellte mit Entsetzen fest, dass er angefangen hatte, aus einer kleinen Wunde an der Wange zu bluten. Doch Masaru bemerkte das gar nicht und prügelte sich weiter. Sie machte sich ein wenig Sorgen um ihn, so wie sie es immer tat. Doch hatte sie Vertrauen in den Braunhaarigen. Akemi wusste, dass er wohl niemals aufgegeben hätte. So gut kannte sie ihn.

,,Akemi, schaust du ihm wieder zu? Ich wusste, dass ich dich hier finde!", fragte sie ein schwarzhaariges Mädchen hinter ihr. Sie hieß Kano und war schon seit Beginn der Oberschule mit ihr befreundet. Die Braunhaarige konnte Kano alles anvertrauen und tat dies auch. Sie war die einzigste, die von ihrer Liebe zu Masaru wusste.

,,Oh!", kam ihr einfach über die Lippen, als sie sich zu Kano umdrehte und sie ein wenig ertappt anschaute. Grüne Augen schauten sie stechend an: ,,Wann lernst du wohl, dass der da nichts für dich ist? Ja klar, er sieht nicht schlecht aus, aber er ist nicht nur ein hohler Dummkopf, sondern kommt auch noch aus dem Armenviertel!".

Akemi seufzte als sie das hörte. Als ob sie das nicht schon wüsste! Als ob sie nicht schon wusste, dass ihre Liebe niemals existieren durfte. Doch das tat sie bereits und am liebsten würde sie es der ganzen Welt hinausrufen, doch ging das nicht, niemals! Wenn ihre Eltern das erfahren würden. Sie wusste nicht was dann passieren würde. Dabei wollte sie doch gar nicht auf diese teure Elite-Schule gehen oder diese teuren Sachen tragen. Sie wollte...

,,...mi? Akemi!", meinte ihre Freundin etwas lauter und riss sie aus ihren Gedanken: ,,Lass uns gehen.".

Die Sonne war bereits dabei langsam unter zu gehen und zu spät sollte sie auch nicht kommen. Eine Moment überlegte Akemi diesem Vorschlag zuzustimmen, doch schüttelte sie den Kopf und schaut ihre Freundin aus aufrichtigen braunen Augen an: ,,Ich werde noch ein wenig bleiben.".

Kano seufzte. Das brachte nichts.

Sie verabschiedeten sich noch voneinander und die Schwarzhaarige ging nach Hause. Doch als sie sich wieder ihrer eigentlichen Beschäftigung zuwandte, war die Rammelei der beiden Oberschüler schon vorbei und der Größere der Beiden weinte sogar. Akemi musste schmunzeln. So war ihr geliebter Masaru eben. Ein echter Draufgänger. Den Mädchen brachte er Schmetterlinge im Bauch und den Jungs nur Tränen. Könnte er nicht auch aus einem reicheren Haus stammen? Oder sie aus einem ärmeren?
 

Nachdem sie ihn noch ein wenig beobachtet hatte, machte sie sich auch auf den Weg nach Hause. Es war bereits dunkel geworden und bald würden es nur noch die Laternen und der Mond, begleitet von den strahlenden Sternen, sein, die ein wenig Licht spendeten. Sie hätte bei der Hauptstraße laufen können, doch das wäre zu auffällig gewesen. Nun nahm sie einen ungepflegten Weg mitten durch die Armenviertel. Sie fürchtete sich zwar immer ein bisschen, aber war sie diesen Weg schon oft gelaufen und wusste deshalb auch wohin sie musste. Akemi wollte nämlich nicht so sehr auffallen. Denn ihre Familie war sehr berühmt und bekannt wegen ihrem ganzen Geld und dem Erfolg ihrer Eltern. Die Braunhaarige sollte später auch mal in das Geschäft ihrer Eltern einsteigen und sich um die vielen Aktiengesellschaften kümmern, die sie zur Zeit noch betrieben.

Plötzlich hörte sie ein Knacken und drehte sich schlagartig um, doch war da nichts. Da hatte sie wohl zu panisch reagiert. Bisher war noch nie etwas passiert und das würde sich nicht ändern. Das hoffte Akemi zumindest. Doch als sie aber wieder nach vorne blickte, standen zwei Männer vor ihr. Sie waren beide sehr groß und sahen nicht sehr vertrauenswürdig aus. Sie schluckte einmal schwer. ,,Verzeihung.", meinte sie den Blick nach unten gerichtet und der Herzschlag langsam aber stetig beschleunigend. Sie wollte an ihnen vorbei gehen, doch einer der beiden hielt sie am Arm fest. ,,Was!?", entkam ihr leicht schrill und große Panik machte sich in ihr breit. ,,Halt.", meinte der Mann, der sie nicht loslassen wollte, ekelhaft: ,,Sag uns doch mal wie du hier hergekommen bist. Hast du dich verlaufen, Süße?". Er lachte dreckig auf. ,,Lassen Sie mich bitte los!", sagte sie schon etwas lauter. Ihr Herz schlug bereits so schnell, dass sie dachte gleich anzufangen zu weinen. Keiner der beiden antwortete ihr. Nur kam der Andere nun auch weiter auf sie zu, so dass sie eng zwischen den beiden stand. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr halten und schluchzte laut los. In was war sie denn da rein geraten. Sie wollte nicht, dass die Männer sie weiter ansahen, anfassten oder nur mit ihr sprachen. Akemi versuchte sich verzweifelt von dem Mann loszureißen, doch dieser war stärker als sie. ,,Hören Sie auf! Bitte lassen Sie mich los!", schrie sie ängstlich, doch die Beiden dachten nicht daran ihren Bitten nachzukommen. Akemi liefen die Tränen nur so von den Wangen hinab und sie schrie immer weiter.

,,Hey, da bist du ja!", hörten sie dann eine junge Männerstimme und die Braunhaarige wurde etwas leiser, wenn auch nicht beruhigter. ,,Wollen sie was bestimmtes von meiner Freundin?", fragte er dann drohend und verengte die Augen. Akemi drehte sich mit Tränen in den Augen um und war für einen Moment so überrascht, dass sie völlig vergaß in was für einer Situation sie sich befand. Doch wurde es ihr durch die Hand an ihrem Arm wieder schmerzlich bewusst. Einen Augenblick herrschte Stille, in der beide Seiten sich gefährliche Blicke zu warfen, um zu zeigen, wie ernst sie es doch meinten. Akemi verstand nicht, was da gerade passierte. Dann ließ der Mann sie endlich los und sie nahm schnell Abstand von ihm. Fing gleich noch mal lauter an zu schluchzten. Er beugte sich nochmals zu ihr, um zu sagen: ,,Wenn du mal Lust auf ein bisschen Spaß haben willst, komm zu uns, wir warten, ja?". Sie kniff bei seinen Worten nur die Augen zusammen und fragte sich, warum es nicht einfach vorbei sein konnte. Dann setzten sie sich in Bewegung, um an ihrem Retter vorbei zu gehen, diesen anzustoßen und dann in der Dunkelheit zu verschwinden, wo sie hergekommen waren.

Sie weinte noch immer doch keimte in ihr so ein Gefühl auf, dass sie jetzt sicher war.

,,Masaru...", meinte sie völlig perplex von der ganzen Situation. Sie konnte einfach nicht fassen, was das für ein verrückter Moment war. Der Angesprochene sah zu ihr, nachdem er sich vergewissert hatte, dass die zwielichtigen Geschtalten auch wirklich weg waren. Er schaute verwundert: ,,Du kennst meinen Namen?". Akemi senkte nur mit roten Wangen den Blick. Ja klar kannte sie seinen Namen. Immerhin stalkte sie ihn ja fast schon. Akemi schämte sie sich, dass sie jetzt wie ein kleines Mädchen flennte. Auch wenn die Braunhaarige am liebsten einfach damit aufgehört hätte und sich über ihr Zusammentreffen mehr Gedanken gemacht hätte, so konnte sie es nicht. Die Angst saß gerade einfach noch zu fest. ,,Akemi.", bekam sie dann endlich halb geflüstert über die Lippen. Masaru legte den Kopf schief und seine blauen Augen sahen sie fragend an. Fast schon schreckhaft brachte sie hervor: ,,Das ist mein Name!". Der Braunhaarige nickte. ,,Geht es dir gut? Haben sie dir was getan?", fragte er und sie antwortete: ,,Nein... Mir geht's gut. Ich hatte nur große Angst.". ,,Wir sollten weg. Das sind nicht die einigsten Männer hier, die unschöne Dinge im Kopf haben.", erklärte er ihr und sie nickte einverstanden.

Gemeinsam gingen sie dann den dunklen Weg entlang, um Akemi nach Hause zu bringen.

Sie hatte sich zwar schon ein wenig beruhig, aber noch immer konnte sie nichts gegen die vereinzelten Tränen machen, die ihr immer wieder aus den Augen laufen wollten. Sie verstand es nicht. Schon so lange sehnte sie sich ihn von Nahem zu sehen, mit ihm zu sprechen. Und jetzt? Jetzt wünschte sie sich einfach nur weg von dort! Es war so seltsam! Als sie sich ihr erstes Treffen immer heimlich vorgestellt hatte und das hatte sie sehr oft, dann hatte sie meist an andere Gefühle gedacht. Ihr war zwar bewusst, was vor kurzem geschehen war, doch dass Akemi keine positiven Gefühle auf Grund der Anwesenheit Masarus fühlte, dass war sehr verwunderlich. Sie merkte wie Masaru sie musterte und dann fragte: ,,Was macht ein Mädchen aus der Oberschicht an einem Ort wie diesen?". Wenn es überhaupt möglich war, wurde sie noch etwas röter. Sie konnte ihm ja nicht ihren Grund verraten. Das konnte sie niemanden. Nur Kano, der sie vollstens vertraute. Also antwortete sie ihm nicht. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen, denken sollte. Sie war viel zu verwirrt. ,,Du solltest doch eher in einer dieser großen Villen sein und lernen, nicht?", versuchte es Masaru nochmals etwas provozierend, doch bekam er wieder keine Antwort. Er verzog genervt das Gesicht. ,,War ja aber auch klar, dass so was passieren musste. Man geht ja auch nicht alleine als Mädchen hier lang!", meinte er nun und wartete wieder. Als sie aber immer noch nicht reagierte meinte der Braunhaarige wütend: ,,Bist dir wohl zu fein, mit jemandem wie mir zu reden!". Überrsascht über die Art des Anderen, blieb sie stehen. ,,Was?", fragte sie zögerlich und verwirrt, fast schon benebelt. ,,So ein reiches und verzogenes Gör wie du, will doch nichts mit einem armen Köter wie mir zu tun haben!", klagte er spöttisch und Akemi wich ein Stück zurück: ,,Was? Wieso sagst du das?". ,,Aber keine Sorge. Siehst du da?", fragte er und zeigte auf die vielen Lichter, die die Innenstadt ankündigten. ,,Ab jetzt brauchst du deine wertvolle Zeit nicht mehr mit mir zu verschwenden!", sagte er und lächelte gespielt, drehte sich dann einfach um und ließ sie dort stehen. Völlig durcheinander brauchte sie einen Moment, um zu begreifen, was eben passiert war. Nachdem es einigermaßen bei ihr angekommen war, fing sie wider lautschluchtzend an zu weinen. So wie sie war, rannte die Braunhaarige fast schon weiter. Ganz gleich, ob sie jemand sah oder nicht.
 

Es dauerte nur noch eine halbe Stunde bis sie an dem riesigen Anwesen, dass sie ihr Zuhause nannte, angekommen war. Neben einer Villa mit fünfzehn Zimmern, ohne die Bäder und die Küche mitgerechnet, befand sich hinter dem Haus auch noch ein riesiger und prachtvoller Garten.

Vorsichtig ging sie auf die Tür zu. In der Zwischenzeit hatte es auch noch angefangen zu regnen und weil sie ihren Regenschirm vergessen hatte, war sie völlig durchnässt.

Kaum war sie an der großen Tür angekommen, wurde diese auch schon geöffnet und ein älterer Mann mit schon leicht grauen Haaren und blauen Augen, schaute sie verwundert an: ,,Akemi-san?". Sie sagte nichts, trat nur ein und hörte wie die Tür hinter ihr geschlossen wurde. Sogleich kam auch eine junge Frau herangeeilt. Ihr blondes, halblanges Haar hatte sie sich zusammengebunden und ihre braunen Augen sahen besorgt aus. ,,Akemi-san! Wir haben uns solche Sorgen um Sie gemacht! Wo warst du nur!", fragte sie und kam mit einem Handtuch auf sie zugestürmt, doch wurde sie von Akemi abgewiesen. Sie trat an ihr vorbei und lief dann sofort die Treppe hinauf.

Verwundert schaute ihr das Hausmädchen nach und fragte den Mann neben ihr: ,,Was hat sie nur?". Doch dieser schüttelte unwissend den Kopf.
 

Als Akemi im dritten Obergeschoss angekommen war, lief sie den rechten Gang bis ganz nach hinten, wo sich die Tür zu ihrem Zimmer befand. Als sie dann endlich nur für sich sein konnte, schmiss sie sich so wie sie war, auf ihr Bett und fing von neuem an zu weinen. Warum sie eigentlich weinte, dass wusste sie nicht genau. Nur fühlte sie wieder die Angst, den Ekel den sie vor einer Stunde gefühlt hatte. Es war alles so schrecklich gewesen. Akemi wollte gar nicht dran denken, was passiert wäre, wenn Masaru nicht gekommen wäre. Bei dem Gedanken beruhigte sie sich plötzlich ein wenig. Die Braunhaarige begriff gerade zum ersten Mal wirklich, dass es Masaru gewesen war, den Akemi getroffen hatte, der sie gerettet, beschützt hatte. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus und sie beruhigte sich noch mal ein ganzes Stück. Masaru war wirklich da gewesen und hatte sie beschützt! Ein kleines und sachtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Dennoch weinte sie weiter. Immer weiter, bis doch die Müdigkeit überhand nahm und sie in einen Schlaf mit Träumen voller Angst, Ekel, Verzweiflung aber auch ein wenig Hoffnung gezogen wurde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen und Lust auf weitere gemacht!
Es wäre sehr nett von euch, wenn ihr mir einen Komentar da lassen würdet. Ich würde mich riesig freuen! 😊

Dreamy-Cupcake Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück