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Leben lassen !!!

Naruto x Gaara
von

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Nun aber bringt doch den allergrößten Verlust an Lebenszeit das Hinausschieben mit sich. Man lässt gerade den bestehenden Tag verstreichen und bestiehlt die Gegenwart, weil man sich auf das Späterkommende vertröstet. Das größte Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den nächsten Tag richtet und das Heute verliert.
 

Lucius Annaeus Seneca
 

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Am nächsten Morgen kämpfte ich erst mal mit der Sonne die mir ins Gesicht schien, nur langsam gewöhnten sich meine Augen an eben diese. Als ich mich aufgesetzt habe gähnte ich ausgiebig, danach stand ich auf und holte mir frische Sachen. Ich ging ins Bad und machte mich fertig, die Dusche tat gut, sie wusch die letzte Müdigkeit fort. Als ich mit allem fertig war und frisch aus dem Bad kam, sah ich das Essen von gestern Abend noch. Ich verzog das Gesicht, das hatte ich total vergessen. Der Abend mit Gaara hat mich durcheinander gebracht, was daran genau weiß ich noch nicht, aber das es so ist weiß ich. Den Teller mit dem Essen nehme ich und gehe nach unten, in der Küche schmeiße ich den ganzen Teller in den Müll. Danach mache ich mir einen Kaffee, setze mich dann an den Tisch und genieße die Ruhe. Ich Frage mich ob Gaara mich wirklich dazu zwingt, mit seiner jungen Anbutruppe zu trainieren. Obwohl es wäre besser wie dieses ständige rumstehen im Raum, dagegen etwas sagen würde ich nicht. Immerhin ist es meine Mission auf Tsunade aufzupassen, aber sind wir mal ehrlich, was sollte hier in Suna schon passieren? Nun gut dies ist scheinbar nicht meine Aufgabe es zu wissen, aber diese Mission hat auch etwas gutes. Gaara und ich haben uns wieder gesehen, durch eine plötzliche Berührung werde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Guten Morgen.“ Sagte Kakashi fröhlich und ich runzelte die Stirn, wieso hatte der so gute Laune? „Wieso hast du so gute Laune?“ Fragte ich ihn dann und Kakashis Bewegungen erstarrten, ha erwischt. „Hab ich doch gar nicht!“ Begehrt er auf und ich zog meine Augenbrauen nach oben. Wen will er verarschen?
 

„Nein du der notorische Morgenmuffel hat nie gute Laune stimmt, aber jetzt hast du sie. Also?“ Erwiderte ich und Kakashi setzte sich mit seinem Kaffee mir gegenüber. „Ich hab einfach mal gut geschlafen okay? Kein Iruka der an meiner Tür hämmert, keine Sakura die schreiend vor meinem Schlafzimmerfenster steht und kein Sai der mir seine Tintentiere auf den Hals hetzt.“ Erklärte er mir dann, und urplötzlich konnte ich ihn verstehen wieso er immer schlechte Laune hatte. „Mh verständlich.“ Brummte ich dann und holte mir einen neuen Kaffee, dann setzte ich mich wieder hin. „Guten Morgen ihr Zwei!“ Kam es dann im Chor von Kankuro und Temari, Kakashi und ich nuschelten auch eins. Temari deckte den Tisch und während dessen kamen auch, Tsunade und Gaara dazu. Wir fingen dann an zu Essen, okay die Anderen taten es, ich hatte keinen Hunger. „Willst du nichts Essen?“ Fragte mich Temari dann, kurz sah ich sie lächelnd an. „Ich bin schon seit einer Weile wach, ich habe schon was gegessen.“ Sagte ich dann. Lüge! Schollt ich mich in Gedanken, doch schien Temari es mir zu glauben. Ich trank meinen Kaffee aus, dann brachte ich ihn zur Spüle und sah Tsunade. „Ich sehe mich draußen etwas um.“ Gab ich ihr Bescheid und nach ihrem Nicken, verließ ich den Raum und das Gebäude. Draußen atmete ich Tief ein und wieder aus, es war Warm aber nicht zu Warm. Langsam ging ich die Straßen entlang, die Bewohner grüßten mich freundlich und schenkten mir ein Lächeln. Es war ungewohnt für mich, denn in Konoha war es anders, dennoch erwiderte ich die Gesten. Als ich ein gewisses Areal abgelaufen und überprüft habe, ging ich wieder zurück. Sie waren bereits Alle wieder in Gaaras Büro, dort angekommen betrat ich es leise und nickte Kakashi zu. Damit dieser wusste das alles in Ordnung war, dann ging ich wieder an das Fenster und lehnte mich dort gegen.
 

Wieder behielt ich alles im Auge und die Stunden zogen nur so dahin, ohne das ich wirklich etwas mitbekam. Aber zum Zuhören war ich auch nicht da, ich war für den Schutz da und den würde ich jedem hier im Raum geben. Ein plötzlicher Schatten hinter Gaara bekam meine Aufmerksamkeit, ohne zu zögern schoss ich nach vorne und nagelte denjenigen an der Wand fest. Mit gezücktem Kunai am Hals rang er nach Luft, versuchte vermutlich sein zu stark pochendes Herz zu beruhigen. Mit zusammengekniffen Augen sah ich ihn an, nur langsam sah ich das es einer von Gaaras Anbus war. Einer von den jüngeren, vermutlich einer von gestern Abend. „Naruto!“ Zischte Tsunade mich an, doch ich ließ ihn nicht los. Ich fixierte ihn weiterhin, bis ich eine leichte Berührung an meinem Oberschenkel spürte. Kurz huschte mein Blick zu eben diesem, ich sah das es die Hand von Gaara war. „Naruto!“ Zischte Tsunade mich an nochmals an. „Was!“ Zischte ich nun zurück und verspannte mich noch mehr. Der Daumen von Gaara strich kurz über mein Bein, nur langsam ließ ich den Jungen los und entspannte mich. Gaara sah mich immer noch an, doch ich sah die Dankbarkeit in seinen Augen. Kakashi stand hinter Tsunade um sie im Notfall beschützen zu können, mein Blick glitt wieder zu dem Jüngeren Anbu. „Was zum Teufel sollte das?“ Fragte ich ihn kühl, der Anbu zuckte zusammen und sah Gaara an. Dieser sah ihn jedoch abwartend an, also holte er nochmal tief Luft. „Mir wurde gesagt das ich den Kazekagen beschützen soll.“ Kam es zittrig von ihm, ich knurrte leise und verengte wieder meine Augen. Gaaras Hand war nach wie vor auf meinem Oberschenkel, sie war dein einzige Grund wieso dieser Kerl nicht aus dem Fenster flog.
 

„Du kannst wieder gehen, ich habe hier genug Schutz.“ Sagte dann Gaara und schon war der Jüngere weg, schnaubend drehte ich mich um. Demonstrativ lehnte ich mich an die Wand und blieb neben Gaara stehen, das sollte kein zweites mal passieren. Tsunade sah mich ausdruckslos an, genauso erwiderte ich ihren Blick. Oh ich wusste das würde Ärger bedeuten, doch der war mir gerade vollkommen egal. Soll sie doch toben und ausflippen, mir doch egal ich halte mich an meine Aufgabe. Mir wurde nur gesagt beschütze und das habe ich getan, wie ich das tue entscheide ich immer noch ganz Alleine. Nach weiteren Stunden kamen sie wohl zu einem Ergebnis, denn freudestrahlend schüttelte Tsunade Gaaras Hand. Einen weiteren Zwischenfall gab es zum Glück nicht, Tsunade sah mich an. „Wir Beide unterhalten uns jetzt mal.“ Ich rollte mit den Augen, konnte ja eh nicht Widersprechen. Wir verließen den Raum und gingen in die Küche, ich machte mir gleich einen Kaffee. Ohne den würde ich das Gespräch nicht überleben, abwartend sah ich sie an. „Was hast du dir dabei gedacht?“ Fuhr sie mich auch gleich an, mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich sie an. „Wobei?“ Fragte ich sie, und eine Zornesader pochte an ihrer Schläfe. „Du hast eine Mission, die solltest du erfüllen. Aber ...“ Fing sie an mit schreien, doch ich unterbrach sie kühl. „Diese habe ich auch erfüllt, es tut mir ja Leid das nicht du am Fenster gesessen hast. Aber selbst wenn hätte ich genauso reagiert, wie vorhin auch. Stell dir mal vor ich wäre nicht dazwischen gegangen und das wäre wirklich, ein Angriff gewesen. Dann hättest du mich vermutlich jetzt auch rundlaufen lassen, weil ich weiterhin am Fenster gestanden hätte.“ Tsunade bebte vor Wut, ich sah es und doch ließ es mich Kalt. Ja Gaara hatte Recht, ich habe mich verändert.
 

„Du sollst mich beschützen und nicht den Kazekagen, was daran hast du nicht verstanden?“ Schrie sie mich jetzt an und ich fragte mich ernsthaft, ob sie mir eben nicht zugehört hatte. „Ich habe alles daran verstanden, nur scheinbar hast du mich eben nicht verstanden.“ Erwiderte ich ruhig und wartete auf das, was da noch kommen würde. „Ich habe dich sehr wohl verstanden und dennoch hast du in dem Moment, den Kazekagen beschützt.“ Tsunade verstand es einfach nicht, seufzend trank ich meinen Kaffee aus. „Es ist alles gut gegangen, du hast deinen neuen Vertrag. Also können wir wieder zurück!“ Sagte ich dann und verließ die Küche, ich war Müde und es war spät. Ich wollte nur noch meine Ruhe haben, das Tsunade in der Küche immer noch zeterte war mir herzlich egal. Oben im Zimmer zog ich mich um und ging wieder auf den Balkon, dort hing ich wieder meinen Gedanken nach. Doch lange blieb ich nicht Alleine, denn bald schon stand Gaara wieder neben mir. „Sie hat es wohl nicht verstanden?!“ Irgendwie war es mehr eine Feststellung als eine Frage, deswegen nickte ich einfach nur. „Ich werde Morgen mit ihr Reden.“ Sagte Gaara dann, ich schnaubte nur. „Als ob das etwas bringen würde!“ Erwiderte ich, Gaara zuckte mit den Schultern und meinte. „Wart es einfach ab, ich weiß was ich tue.“ Nickend sah ich ihn an, dann sah ich das er einen Teller in der Hand hatte. „Du hast heute Früh gelogen! Du hast heute noch nichts gegessen und das will ich jetzt ändern, also los.“ Erklärte er mir dann und dann ging er in mein Zimmer. Verdutzt folgte ich ihm, denn irgendwie dachte ich das es heute Früh niemandem aufgefallen wäre.
 

Ich setzte mich ihm gegenüber und Gaara schob mir den Teller zu. „Ich gehe nicht eher bevor der Teller leer ist.“ Sagte er dann, ich schmunzelte und fing an zu Essen. „Vielleicht sollte ich extra langsam Essen?“ Fragte ich dann, als ich die Hälfte gegessen hatte. Gaara zuckte mit den Schultern und meinte dann nur. „Du musst nur etwas sagen, dann bleibe ich noch hier.“ Langsam hob ich meinen Blick und sah ihn an, ruhig erwiderte er meinen Blick. Pure Ehrlichkeit spiegelte sich in seinen Augen wieder, er meinte es also ernst. Ich aß den letzten Rest auf, dann deutete ich Gaara mit auf den Balkon zu kommen. Ich mochte es dort draußen irgendwie, es war ruhig dort. „Du hattest mich Gestern etwas gefragt, genau kann ich es dir nicht beantworten. In den letzten Jahren habe ich viel gelernt, nicht nur an Techniken oder Jutsus. Nein auch viel über mich selber, ich liebe es meine Ruhe zu haben. Schotte mich meist von allem ab, denn vieles bringt einfach nur Ärger. Du kennst es selber von damals, bei dir ist es Vergangenheit, doch bei mir leider nicht. Hier ist alles so anders, heute Früh haben die Bewohner mich gegrüßt und mich angelächelt. In Konoha ist das nicht so, sie sind zwar nicht mehr so wie früher, aber dennoch haben sie Angst vor mir. Sie wollen mich nicht dort haben, das zeigen sie mir jeden Tag. Tsunade hat mir heute deutlich gezeigt das selbst wenn, ich alles richtig mache es dennoch Falsch ist. Ich habe sie vorhin einfach stehen lassen, es hat mich nicht interessiert, es hat mich Kalt gelassen. Also ja du hattest Recht ich habe mich verändert, ich glaube sogar das wir Beide irgendwie die Rollen getauscht haben.“ Endete ich mit meiner Erklärung, die er eigentlich Gestern schon hätte haben sollen.
 

„So etwas habe ich mir schon gedacht, du hast mit deiner Erklärung mein Vorhaben noch gefestigt. Ich weiß das du Niemanden vertraust, doch bitte ich dich jetzt mir zu Vertrauen.“ Erwiderte Gaara ruhig und ich war ihm so dankbar, dass er nicht mehr wissen wollte. Nein er nahm es so hin und akzeptierte mich so wie ich war, das war vermutlich auch der Grund wieso er der einzige war dem ich vertraute. „Das stimmt nicht ganz, es gibt einen dem würde ich mein Leben anvertrauen. Ich habe dir immer Vertraut und das werde ich auch weiterhin tun.“ Antwortete ich an dann, Gaara lächelte mich an und ich erwiderte es. Doch dann rollte ich mit den Augen, diese Jungs lernen es einfach nicht. „Deine Babysitter sind da!“ Schnaubte ich Gaara nickte nur und gab mir so zu verstehen, dass auch er sie schon bemerkt hatte. „Ich sagte ja, sie sollten von dem besten trainiert werden.“ Er hatte Recht, sie waren schlechte Anbus. Man konnte sie schon von weitem hören, ihr Chakra schrie einen schon förmlich an, von Geduld kann auch keine Rede sein. Sie gehen hin und her wie kleine aufgeregte Kinder, sie waren noch längst nicht soweit. „Du weißt das sie dich im Normalfall nicht beschützen können oder?“ Fragte ich ihn dann, obwohl ich die Antwort schon kenne. „Ja das weiß ich, doch sag mir was ich tun soll? Die meisten sind im Kampf gegen Akazuki gestorben, um mich zu beschützen. Andere sind wiederum zu Alt, mir bleiben mir nur die Jungen. Die die mir geblieben sind, bewachen die Grenzen von Suna. Diese sind wichtiger wie ich ...“ Erzählte Gaara, doch dann fuhr ich ihm dazwischen. „Blödsinn! Nichts ist wichtiger wie du, die Jungen können dich nicht beschützen. Sie würden dich und sich selbst, in den Tod stürzen.“ Knurrte ich ihn an, doch Gaara lächelte mich an. Verwirrt sah ich ihn an, wieso lächelt er denn jetzt? „Danke!“ Sagte er dann und ich runzelte die Stirn. „Wofür?“ Fragte ich dann ehrlich verwirrt. „Dafür das du dir Sorgen um mich machst, dafür das ich dir nicht egal bin. Und dafür das du mich magst, auch wenn du versuchst es nicht zu zeigen.“ Klärte Gaara mich auf, ich nickte nur. Denn ich wollte Niemanden von seinen Leuten zeigen, was die Worte von ihm, in mir gerade auslösten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SenseiSasuNaru
2018-11-09T17:25:49+00:00 09.11.2018 18:25
Auch das Kapitel war echt klasse. Bin gespannt auf das nächste.
Von:  Onlyknow3
2018-10-29T18:02:31+00:00 29.10.2018 19:02
Die Story ist sehr gut, gefällt mir auch sehr gut.

LG
Onlyknow3
Von:  Yuna_musume_satan
2018-10-28T18:05:56+00:00 28.10.2018 19:05
Wirklich super gelungen bin wieder zu 100% zufrieden freu mich schon wie es weitergeht
Von:  Blue-Eyes-Black
2018-10-28T14:47:32+00:00 28.10.2018 15:47
Es ist sehr interessant Naruto mal etwas kälter zu sehen. Ich hoffe Gaara hilft ihm wieder glücklicher zu sein. Mach weiter so. Danke für den gelungen Sonntag. LG


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