Session 1
Titel: Aimal Destiny
Teil: 1/?
Fandom: Yu-Gi-Oh
Autor: Raiku
E-Mail: raikuchan@freenet.de
Pairing: Seto x Joey (vielleicht nochn paar)
Rating: PG-14
Warnungen: (extrem) Silly, Humor, parodie.. joar... o.O
Disclaimer: Diese Charaktere gehören nicht mir und ich mache auch kein Geld damit bla bla
Komment: Das war mehr so eine spontane Ficidee XD aber irgendwie mag ich sie immer mehr, wird wohl mal ein längeres Projekt, weil ich viel mit meinen kleinen Lieblingen vorhab *hehe*
Mit einem leisen Quietschen hielt die schwarze Limousine vor dem großen Gebäude, das die restlichen Hochhäuser noch um wenige Etagen überragte. Das Sonnenlicht wurde von den zahlreichen Fenstern reflektiert, dass man schon fast hätte denken können, dass das Firmengebäude ausschließlich aus Glas bestand.
Staunend stiegen mehrere Personen aus dem Wagen, ließen fasziniert ihren Blick über die Gegend schweifen und waren einfach nur gefesselt von dieser überwältigenden Aussicht. Nicht jeden Tag stand man wohl in einer solchen Großstadt und würde eines dieser Hochhäuser von Innen bestaunen können.
"Und das ist es echt? Das Gebäude wo wir hin müssen?" Fragend sah der Blondschopf zu seinen Freunden, die nur stillschweigend nickten. "Okay, dann lasst und doch endlich rein gehen, es bringt auch nichts wenn wir hier Draußen Wurzeln schlagen oder?" Entschlossen ging der Braunäugige, auch Joey genannt, in das Gebäude, der Limousine keines Blickes mehr würdigend.
Kaum hatten sie besagten Firmensitz betreten, da kam ihnen schon eine Frau mittleren Alters, die wohl zu tief in die Farbkiste geschaut hatte, auf sie zu gestöckelt und begrüßte die Drei Neuankömmlinge auf Englisch. Wer sprach auch schon in Amerika Japanisch? Wohl die bedeutende Minderheit.
Da alle Drei jedoch mehr oder weniger mit dieser Sprache umgehen konnten, stellte dies keine besondere Herausforderung dar. Nach einigen Momenten bat die Frau sie ihr zu folgen und keine zwei Minuten später standen auch schon alle Vier vor einem der unzähligen Fahrstühlen.
"Da bin ich ja mal gespannt... wie sollen wir denn ein Turnier in solch einem Gebäude abhalten, auch wenn es nicht wirklich klein ist... wohl eher das Gegenteil..." Der Kleinste der Runde warf seinen Freunden skeptische Blicke zu, doch diese zuckten nur kurz mit den Schultern.
Mit einem leisen Plingen öffnete sich die Tür des Aufzugs und brachte sie in die oberste Etage, wo sie sich in einem kleinen Vorraum wieder fanden, der vor allem von den Farben Rot und Orange beherrscht wurde, jedoch stilvoll eingerichtet erschien.
Die Frau, die wohl eine Art persönliche Assistentin vom Gastgeber war, schüttelte nur den Kopf als die drei Neuankömmlinge stehen bleiben wollten und deutete zu der großen, hölzernen Tür. Ohne Widerworte folgten sie ihr weiter, bis sie schließlich in einem riesigen Raum standen.
Zu Joeys, Yugis und Dukes Überraschung befanden sich an zwei der vier Wandfronten gläserne Kapseln, die mit mehreren, zusammenführenden Kabeln verbunden waren. In der Mitte des Raumes waren Stühle bereitgestellt worden, auf der die bereits Anwesenden Platz genommen hatten.
Nahezu sprachlos tippte Joey seinem kleineren Freund auf die Schulter, während er die Blicke seiner honigbraunen Augen auf einen der Wartenden fixierte. Nichts ahnend drehte sich Yugi zu ihm um und blickte abwartend zu dem Blonden empor. "Was ist denn?" Mit hochgezogener Augenbraue folgte der Violettäugige Joeys Fingerzeig.
"Siehst du auch das, was ich da sehe? Das ist nicht wirklich..." Besagte Person drehte sich jedoch genau in diesem Moment um und erblickte die Drei. Mit kaltem Blick musterte er sie, was wiederum den Braunäugigen zum schlucken brachte, auch wenn er sich eigentlich nicht von den Blicken verunsichern ließ.
"Ich dachte, dass dies hier ein Einladungsturnier sei, was habt ihr beide dann hier zu suchen? Ihr seid doch gar nicht kompetent für so etwas." Die kühle Stimme des Brünetten zerschnitt geradezu die Luft, als er Joey und Duke mit einem abwertenden Blick bedachte.
>Was macht der denn hier? Ich hätte zu Hause bleiben sollen... wenn Seto dabei ist, dann kann ich mich wohl eh nicht konzentrieren.< Kopfschüttelnd, um die Gedanken wieder abzuschütteln, wand der Blonde seinen Blick wieder vom Braunhaarigen ab, was er nicht wusste war, dass diesem ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen.
"Ich wurde ebenso eingeladen wie du anscheinend auch. Außerdem bin ich nicht inkompetent, wenn es ums duellieren geht kapiert?" giftete Joey schließlich zurück, doch eine weitere Auseinandersetzung sollte nicht mehr stattfinden.
Mit einem Male wurde das Licht extrem gedämpft, einzig und allein ein Lichtkegel, am anderen Ende des Zimmers, erhellte ein wenig den Raum. "Da nun anscheinend alle komplett erschienen sind, denke ich, dass es Zeit für einige Erklärung ist." Erklang es in englischer Sprache, während ein eher klein geratener, älterer Herr in das Scheinwerferlicht trat.
Alle Augen richteten sich auf den schon ergrauten Mann und automatisch wurde es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. "Zunächst möchte ich mich vorstellen, mein Name ist John Granger, ich bin der Firmenleiter dieses Unternehmens und ihr Gastgeber. Kommen wir nun zu wichtigeren Dingen, dies hier ist ein Einladungsturnier und somit können auch keine unbefugten Personen daran teilnehmen.
In dem Brief den Sie alle erhalten haben sollten, war solch eine Chipkarte beigefügt, die Sie hoffentlich mitgebracht haben, denn sonst sind Sie nicht in der Lage mitzumachen." Der Mann hob eine rötliche Karte hoch, die er etwas herumschwenkte. "Ich erkläre Ihnen jetzt den Verlauf, bitte warten Sie mit ihren Fragen bis nach meiner Erklärung, vielen Dank.
Als erstes müssen Sie Ihre Chipkarte in die dafür vorgesehene Kapsel stecken, damit wird diese aktiviert. Jeder hat einen für ihn speziell programmierten Chip, was der Grund dafür ist, wird Ihnen im Laufe des Spiels schon noch klar. Wie Sie nur unschwer erkennen können, wird dieses Turnier virtuell abgehalten. Nachdem Sie in der virtuellen Welt gelandet sind, muss jeder von Ihnen vier, für Sie passende, Gegenstände suchen.
Welche diese sein werden, wird Ihnen noch verraten, aber es wird eh ziemlich klar auf der Hand liegen... Die Gegenstände bestehen alle aus Kristall, haben lediglich verschiedene Formen. Sie erkämpfen sich die Kristalle in Tempeln. Davon gibt es genau vier, jeder hat verschiedene Zimmer in denen Sie sich Ihrem jeweiligen Feind stellen müssen.
Das Symbol für Ihren Gegenstand befindet sich jeweils auf der Tür. Sie müssen sich natürlich zuerst zu den Tempeln hinkämpfen, auf dem Weg warten viele starke und schwache Monster auf Sie. Verlieren Sie auch nur ein Duell, verlieren Sie also alle Lebenspunke, so scheiden Sie aus. Die vier, die alle vier Kristalle als erstes haben, kommen ins Finale.
Sollte ich noch etwas vergessen haben, so ist das nicht schlimm... alle Regeln und Anmerkungen können natürlich noch einmal intern im Spiel, im Tutorial, nachgelesen werden. Sie müssen einfach ,Tutorial' sagen und es wird erscheinen und das direkt vor Ihnen, aber das können Sie ja noch ausprobieren. So weit so gut, würden Sie sich jetzt zu Ihren Kapseln begeben? Ihr Name steht jeweils vorne drauf."
Langsam wurde es wieder heller im Raum, alle Leute starrten ihren Gastgeber teils fasziniert, jedoch auch teils geschockt, verunsichert oder neugierig an. Erst nach einigen Minuten standen die ersten zögernd auf und begaben sich zu den, ihnen zugewiesenen, Kapseln. Die restlichen Informationen konnten sie ebenso noch im Tutorial nachlesen, keiner wollte länger dem nervigen Gequatsche Johns lauschen.
"Und? Alles verstanden Köter? Bei deiner Gehirnkapazität wohl nicht oder?" Ein hämisches und überlegenes Grinsen legte sich auf die schmalen Lippen Setos, der die Kapsel direkt neben dem Blonden hatte. Dieser ignorierte diese Beleidigung, entgegen seiner Natur, da er viel zu sehr in Gedanken war. Seufzend steckte er seine Chipkarte in das Lesegerät seiner Kapsel und legte sich in eben diese.
Einige Momente vergingen, da fing es leise an zu surren, während die Glaskuppel sich langsam absenkte und Joey bald darauf die Augen schloss um dem virtuellen Spiel eine Chance zu geben. Seine Karten hatte er nicht dabei, da in dem Brief gestanden hatte, dass dies nicht von Nöten sei.
Grummelnd, da seine Sticheleien diesmal keine Wirkung erzielt hatten, machte es Seto dem Kleineren nach und befand sich kurze Zeit später ebenfalls auf dem Weg in das Spiel, so wie alle anderen Anwesenden, mit Ausnahme von Duke, der lediglich mitgekommen war, um seine Neugierde zu stillen. Er konnte sich es ja leisten, schließlich musste sich der Schwarzhaarige sein Flugticket selbst bezahlen.
Neugierig blickte sich der Blonde in der neuen Umgebung um, sah doch schon mal ganz viel versprechend aus. Die Grafik war ziemlich gut gelungen, wirkte fast echt und war von der richtigen Welt kaum zu unterscheiden. >Fast so gut wie die von der Kaiba Corporation...< Bisher war noch kein anderer Duellant zu sehn. Also entweder erschienen diese an einem anderen Ort... oder er war der erste.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis eine ihm bekannte, brünette Person nur einige Meter vor ihm auftauchte, die jedoch mit dem Rücken zu ihm stand. Erst auf dem zweiten Blick registrierte Joey die Veränderung, die Seto leicht lächerlich aussehen ließen. Mühsam versuchte sich der Braunäugige sich das Lachen zu verkneifen, doch das war alles andere als leicht und so prustete er wenige Sekunden später schon los.
Durch die plötzlichen Geräusche leicht zusammenschreckend, drehte sich der Blauäugige um, verstand jedoch nicht so ganz, was so lustig war. Erst da bemerkten auch die kühlen Saphire die leichte, äußere Veränderung bei dem Kleineren. Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf Setos Lippen, das wiederum Joey dazu brachte, einen verständnislosen Blick aufzusetzen.
"Was ist denn?" Mit hochgezogener Augenbraue musterte der Blonde seinen Gegenüber, auch auf seinen Lippen war ein Grinsen geblieben. "Sehe ich etwa auch so bescheuert aus? Ich hab doch wohl nicht auch solche..." Langsam tastete Joey über seinen Kopf, fühlte tatsächlich das, was er befürchtet hatte, der kurze Blick nach hinten bestätigte seinen Verdacht...
"Steht dir gut Hündchen." Ein amüsiertes Schmunzeln konnte Seto, bei seinen Worten, nicht länger unterdrücken, zu herrlich war der Anblick der sich ihm bot, da hatte sich die Anreise nach Amerika doch schon gelohnt. Auch wenn er selbst sich gerade wohl in einer ähnlichen Lage befand...
