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Luzifers Verlorenes Gedächnis

Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).
von

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Besichtigung II

Er hatte in den zwei Stunden drei Kippen von Lorenzo bekommen und diese genüsslich geraucht Jener hatte seit Jahren aufgehört zu rauchen, doch als Andenken daran trug er immer noch eine Schachtel mit sich herum.

Der Chemiestudent und sein Kumpel konnten nur den Kopf schüttelten, Rauchen machte gelbe Zähne, kostete zu viel Geld, war ungesund und erzeugte Mundgeruch und ihrer persönliche Anhäufung von Problemen ,Luzifer' machte es dennoch.

Beide machten sich entsetzliche Sorgen um den Kleineren, was ihm natürlich kein Stück auffiel.

Er und seine Träume... er und sein Magiebann... und letzt endlich er und sein NAME.
 

Von sich selbst genervt stöhnte der Fahrradkurier auf und erhob sich, von den beiden Studenten erntete er einen fragenden Blick, worauf hin dieser nur seine Uhr vorzeigte.

Er zahlte die Rechnung grimmig und schloss sich anschließend wieder dem Duo an.
 

Diesmal hieß ihr Kontaktmensch Konzo Moreno und war Augenscheinlich Italiener, Luzifer hoffte inständig das es sich nicht um den Heini aus seinem Traum handelte, zumindest was dies anging schien er mal Glück zu haben. Dass die Zwei allerdings miteinander verwandt waren ahnte er natürlich nicht.

Der Mann war Hausmeister und führte hier die Wohnungsbesichtigungen durch, freundlich begrüßte er die potenziellen Mieter.

Gestern Nacht hatte ihn sein Cousin angerufen und ihm aufgelöst eine völlig verrückte Geschichte über den Teufel erzählt.

Konzo hatte darüber nur geseufzt und sich gefragt was er diesmal für Zeug genommen hatte.

Aufgrund dieses Anrufes hatte er die halbe Nacht nicht geschlafen und sehnte sich entsetzlich nach seinem Bett, schwerlich unterdrückte er ein Gähnen.

Dann reichte er dem Trio die Hand.
 

"Freut mich dass Sie kommen konnten um sich die Wohnung im zweiten Stock mal anzusehen.", er führte sie die Treppe hoch.

"Die Wohnung ist vor zwei Jahren saniert wurden. Sie hat drei Zimmer und mittlerweile auch eine Badewanne. Sie ist vielleicht ein wenig Klein aber mit Sicherheit sehr gemütlich. Ach ja bevor ich es vergesse ich bin Konzo Moreno und ihr Hausmeister, also falls sie hier Mal Probleme haben zögern sie nicht mich zu rufen", er zeigte ein gewinnbringendes und ehrliches Lächeln.

Gemütlich schloss er die Tür zur Wohnung auf und trat hinein, ging ein paar Schritte hinein um das Trio ebenfalls hinein zu lassen.
 

Alle Drei sahen sich gespannt um, während sich der dicke Hausmeister im Flur eine Kippe drehte.
 

Lorenzo und Sascha liefen durch die Wohnung und notierten sich so einiges, Lufer stand die ganze Zeit im Flur und musterte die Symbole an der Eingangstür, sie kamen ihm irgendwie vertraut vor und sie hatten etwas magisches an sich.

Verwirrt schüttelte der Dunkelblonde seinen Kopf und ging zu den anderen, Magie gab es nicht, das war alles Humbug und einen Magiebann gab es schon gar nicht.

Seine Ohnmachtsanfälle mussten wo anderes herrühren.

Konzo hatte seine Kippe aufgeraucht und drückte sie in einem tragbaren Aschenbecher aus, der wieder in seiner Hosentasche verschwand.

Zusammen mit dem Jurastudenten gesellte er sich zu dem eingespielten Duo.
 

Lorenzo ließ seine Finger knacken und hatte ein eindeutig gefallendes Lächeln im Gesicht. Das Zimmer in dem er sich befand hatte in etwa die Größe von 5 mal 3 ½ Meter und war mit zartgelben Wänden ausgestattet.

"Meins", verkündete er feierlich.

Sascha notierte die Meinung des Anderen und grinste, es widersprach auch nicht seinem Wunsch das Zimmer mit dem Billigteppich in Anspruch zu nehmen.

War nur noch die Frage ob sich Lufer mit Zimmer Nummer drei zufrieden gab.
 

Der Dunkelblonde öffnete die Tür und schaute sich um. Das Zimmer das er bekommen sollte war noch kleiner als das vom Fahrradkurier und in einem kalten hellblau gestrichen, aber es gefiel dem jungen Mann, er sah sich zu Sascha um und gab mit einem Nicken sein Einverständnis.
 

"Noch ne paar Pflanzen und der Raum wirkt weniger kalt", meinte Konzo leise und lächelte.

Die vier trafen sich im Flur.

"Zumindest hat die Wohnung kein U-Bootklo.", begann der Fahrradkurier.

"Die Zimmer sind anständig und es gibt eine Badewanne", sagte Sascha, beide sahen Luzifer an. Nicht das seine Meinung so wichtig war, sie konnten immer noch eine Mehrheitsentscheidung daraus machen.

Dieser dachte an sein Zimmer und nickte, dachte an die Symbole und freute sich das sie keinerlei Wirkung auf ihn zu haben schien, was großen Einfluss auf seinen Beschluss hatte.

Er nickte noch etwas stärker.
 

"Ich würde sagen einstimmig angenommen, wann können wir hier einziehen???", erkundigte sich der Blonde, während er seine Haare zurück hinter seinen Rücken strich.

"In zwei Tagen bekommen sie den Schlüssel, wann sie einziehen ist unwichtig aber ab dem Tag an dem sie den Schlüssel erhalten Zahlen sie auch Miete.", er erntete von Luzifer einen septischen Blick, er zweifelte leicht an der gesetzlichen Richtigkeit dieser Sache, sagte aber dennoch nichts, da er sich nicht mehr ganz sicher war.

Das Trio sah sich noch einmal die Wohnung vom Flur aus an.

Lorenzo strich sich durch sein rotschwarzes Haar und grinste.

"Das muss gefeiert werden", auf diesen Satz wurde er vom Blonden fragend angesehen.

"Musst du nicht noch Arbeiten???", fragte er ihn.

Der Kurier warf einen musternden Blick auf die Uhr und nickte, dann verabschiedete er sich um schleunigst zur Arbeit zu fahren.
 

Eigentlich war alles Prima gegangen, sie hatten schon beim zweiten Mal eine angenehme Wohnung gefunden, beim letzten Mal hatten sie mehrere Wochen gebraucht.

Nur die Sache mit dem Geld ärgerte ihn. Es wurde langsam Teuer.

Kaution, zwei Umzüge, Sascha und jetzt auch noch Lufer.

Was meinte er konnte er alles nicht bezahlen. Drei Mieten, Gas, Wasser und seine Immigebühr.

Lorenzo schüttelte den Kopf, er wusste zwar schon an Hand von Sascha das Studenten nicht mit Geld umgehen konnten, aber Lufer schlug dem Fass den Boden aus.
 

"Arbeitet er eigentlich jeden Tag??", fragte der Dunkelblonde verwirrt.

"Ja", antwortete er kurz angebunden.

"Warum denn das???"

"Wir Zwei sind nicht billig", entgegnete ihm der Andere und zwinkerte mit seinem linken Augen. Auf einmal kam sich Lufer so vor als würde er auf den Strich gehen.
 

"Wenn... mich jemand einstellen würde... dann ..., aber mich will niemand.", meinte er deprimiert und sah auf den Boden.

"Das liegt bestimmt nur daran das du nicht die richtige Ausstrahlung hast, ich meine was mir Lorenzo über deine Ex-Freundin so erzählt hat ist echt ein scharfes Stück. Warum lässt du dir so was gefallen", Sascha sah ihn anklagend an.
 

"Ich... was... hätte ich denn gegen sie machen sollen???", sagte er noch niedergeschlagener.

"Sie verlassen, vielleicht???", kam es von dem Chemiestudenten zurück als müsse er da raten.

Als Luzifer darauf nichts erwiderte fuhr er fort.

"Du trägst soviel Unsicherheit mit dir herum, dass man sie fast mit einem Radar orten könnte. Du hast so dieses typische bitte-tritt-mich Ding an dir"

"Das ist nicht wahr", schrie der Mensch zurück und stapfte wütend auf die Straße.

Sascha hastete ihm nach und riss ihn gewaltsam am Arm zurück.

"HEY!!", brüllte der Dunkelblonde und wollte ihn schon anschreien, als er den Grund des Überfalls an sich vorbei fahren sah, schwieg er und schluckte nur.

"Du musst dich nicht gleich überfahren lassen", kritisierte der Blond.

Lufer hatte seine Sprache allerdings noch immer nicht wieder gefunden und so entschloss er sich einfach weiter zu reden.
 

"Doch das ist es!!! Und ich wette wenn du nur einen Funken mehr Selbstbewusstsein hättest würden sie dir alle aus der Hand fressen", meinte Sascha grinsend.

"Und wie bekommt man das..."

"Das ist die völlig falsche Rangehensweise", kritisierte der Chemiker.

"Ja und wie ist dann die Richtige???", Lufer fuhr sich verzweifelt durch sein zerzaustes Haar.

Ihm viel spontan eine Person ein die er fragen konnte, doch alleine bei dem Gedanken an IHN zog sich alles in ihm zusammen.

Er bemühte sich standhaft NICHT an ihn zu denken, doch grade dieser Versuch wurde ihm zum Verhängnis, denn am Ende tat er es dann doch.
 

Wie schon im Traum spürte ein leichtes Gewicht auf seiner Schulter und schwarzes Haar fiel erneut auf diese.

Er zuckte zusammen, wagte es aber nicht sich zu bewegen, stattdessen schloss er die Augen und versuchte den Anderen zu ignorieren.

//Was hör ich da, du brauchst MEINE Hilfe???//, man konnte die Belustigung in seiner Stimme hören.

Lufer meinte sein Herz würde aufhören zu schlagen, er schrie panisch auf und entwand sich dem Gewicht auf den Schultern.

"Niemals... niemals... VERSCHWINDE!!!", kreischte er.

Die wenigen Passanten die unterwegs waren starrten ihn entsetzt an, aber der entsetztest Blick traf ihn immer noch aus Saschas Augen.

"Lufer... Lufer ... was ist los mit dir....", fragte er ihn dann entgeistert.

"Hier... er ... hier... er war hier", stammelte dieser.

"Wer???", Sascha verstand nicht von was der Dunkelblonde sprach.

"Aus dem Traum", flüsterte Lufer als hätte er Angst der Unbekannte könnte seine Stimme hören, dann erstarrte er.

"Nein...", hauchte er fast tonlos und ging auf den Zeitungsstand hinter Sascha zu.

Mit zittrigen Händen griff er nach einem Tagesblatt und starrte auf die Titelstory.
 

----Hausbrand in Innenstadt ... zwanzig Mieter in ihren Wohnungen verbrannt... Schaden in Millionenhöhe---
 

Sascha war dem Kleinen gefolgt und stand nun hinter ihm, starrte mit ihm auf die Überschrift.

Er konnte nicht nachvollziehen warum eine solche Banalität Lufer einen solchen Schrecken einjagte.

Dieser wurde auch von Sekunde zu Sekunde blasser.

"Wahr... der Traum... wahr...", dann sackte er in sich zusammen.

Der Blonde fing ihn auf und hob ihn auf die Arme, bezahlte die Zeitung und ging zur nächsten Sitzgelegenheit um den Jurastudenten darauf abzulegen.

"Das ist eine sehr ärgerliche Angewohnheit, das umkippen", knurrte er.



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