Hochzeitsglocken und Bettgeflüster ~†~ Zensiert~†
SOOOO es ist so weit das neue Kapitel EXTRAlang. und bitte killt mich nicht
wegen Manas richtigen namen, hier sind die schuldigen --> http://
de.wikipedia.org/wiki/Malice_Mizer
Gackt verliess das Studio und obwohl er bis grade noch völlig ausgelaugt war,
freute er sich jetzt darauf, nach Hause zu Mana zu kommen. Er war bis grade in
einer Talkshow gewesen und musste Blut und Wasser schwitzen. Fans hatten Briefe
eingesendet und ihre Endtäuschung öffentlich gemacht, denn Malice Mizer waren
jetzt seit fast einem Jahr wieder vereint und hatten mit müh und not grade mal
ein Album rausgebracht, was jedoch eher Halbherzig war, was sich auch bei den
Verkaufszahlen deutlich machte. Gackt zog sich eine Entschuldigung nach der
anderen aus dem Ärmel und versprach im Namen der Band, das jetzt alles besser
werden würde. Wenn er da bloss nicht zu viel versprochen hatte, denn kaum war
Mana gesund und wieder zu Hause, gestand ihm seine Schwester, das sie von Kami
schwanger war, und das sie Heiraten wollten. Seit dem stand Mana mit Kami auf
Kriegsfuß, denn Sayuri war das Nesthäkchen der Familie und Mana wusste wie
Stressig eine Beziehung mit einem Musiker war.
Auf dem Weg nach Hause kaufte Gackt noch einen Strauss Rosen für Mana und
summte dann den ganzen weg ein altes Malice Lied. Gackts gute Laune verflog
jedoch so schnell, wie sie gekommen war, als er die gemeinsame Wohnung betrat.
Mana hatte wohl das Interview verfolgt, denn das Wohnzimmer erinnerte nun eher
an ein Arbeitszimmer. Auf dem Boden standen, bzw. lagen, Keyboard, Gitarre,
Notenzettel und Schreibgeräte. Um Mana herum war ein Meer aus zerknüllten
Zetteln entstanden und Gackt wurde nun klar, was er angerichtet hatte. Mana war
vollkommen in seinem Element und für Gackt bedeutete dies, lange, einsame
Nächte, wenn für schlaf überhaupt mal Zeit war, stressige Tage, Verzweiflung
beim Texte schreiben und alles würde auf eines hinauslaufen, Mana und er würden
sie wieder nur streiten.
" Sind die Blumen für mich? Danke ^.^ "
Gackt wurde aus seinen Gedanken gerissen und schaute in das strahlende Gesicht
Manas. Bei soviel Begeisterung konnte es nur schief gehen. " Hai... die sahen so
schön aus. " Mana drückte Gackt noch einen Kuss auf, nahm die Rosen und
verschwand in der Küche, um einen Moment später wieder ins Wohnzimmer zu
huschen, und die Blumen auf den Tisch zu Stellen. " Du kannst ruhig öfters
Blumen mitbringen." " Gewöhn dich nicht dran, wenn es zur Gewohnheit wird,
kann ich dich nichtmehr überraschen. "Mana lächelte nur und zeigte Gackt dann
seine Kostümentwürfe. Bei einem wurde er allerdings stutzig. " Ich dachte du
warst dagegen, dass sie Heiraten. " Mana rutschte zu Gackt und lehnte sich an
ihn. " Die 2 lieben sich wirklich, sie sollen Glücklich werden, genauso wie
wir." Gackt gab seinem Koi einen Kuss und fing an mit ihm zu kuscheln. Wenn
sie das alles überstehen würden, würde er sich etwas ganz besonderes ausdenken,
um Mana glücklich zu machen.
Die Zeit verstrich wie im Flug und die Ereignisse überschlugen sich. Malice
Mizer stürmte die Charts und war bald wieder auf ihrem früheren Erfolgsniveau.
Gackt wurde aus Manas Schlafzimmer verbannt, weil er Kami Tips gegeben hatte,
wie er Sayuri am besten vor dem Altar stehen lassen konnte und so musste er
jetzt schon seit 2 Wochen alleine auf dem Sofa schlafen. Das Leben konnte so
ungerecht sein und um alles noch schlimmer zu machen, musste Mana kurzerhand
sogar ins Haus seiner Eltern zurück ziehen, weil von dort aus die Hochzeit
geplant wurde, also konnte Gackt sich nichtmal zu Mana ins Bett schleichen. Da
meinte es jemand wirklich nicht gut mit ihm.
Die 5 Musiker standen auf der Bühne, die Luft war geladen, das Publikum hielt
die Luft an, als Kami seine bevorstehende Hochzeit verkündete. Gackt konnte
sehn, das einige Fans weinten, andere Freuten sich und tuschelten, wieder
andere waren eifersüchtig und enttäuscht. Doch als Kami seine Rede beendet
hatten klatschten alle und Jubelten. Zum Abschluss gab es für die Fans und
Malice Mitglieder noch eine exklusive Zugabe, als Mana erlaubte, dass sie das
Lied spielen würden, das sie für Kami und Sayuri geschrieben hatten. Die
Musiker verliessen langsam die Bühne und jeder ging in seine Kabine, denn sie
waren noch längst nicht fertig, obwohl alle erschöpft waren. Sie mussten sich
umziehen, denn es ging sofort weiter nach Hiroshima, zu Manas Familie.
Als Mana aus seiner Kabine kam, war Közi der Einzichste, dessen Mund nicht
offen stand. Gackt hatte das Gefühl, dass Mana eingelaufen war, denn er ging im
nur noch bis zu den Schultern, und überhaupt war Mana alles andere als Mana.
Közi machte sich einen Spass daraus, nahm Mana in den Arm und meinte nur
fröhlich: " Darf ich vorstellen, Manabu Satou. Manas männliche Hälfte." Alle
mussten Lachen, was dazu führte das Mana rot anlief. Es schien ihm unangenehm
zu sein, so auszusehen. Er trug einen schwarzen Anzug mit Krawatte, die Haare,
die grade noch als blaue Korkenzieherlocken Manas kopf schmückten, waren
schwarz übergefärbt worden und fielen ihm glatt über die Schultern. Gackt löste
sich allmählich aus seiner starre, nahm Mana in den Arm und hauchte ihm sanft
ins Ohr " Ich finde dich verdammt Sexy." Gackt wollte den kleineren grade
küssen als dieser ihn etwas grob weg schubste. "Gomen ne... Gackt du kennst
meinen Vater nicht... " Gackt ging an Mana vorbei und stieg in den Tourbus ein.
So kannte er seinen Koi gar nicht. Mana hatte immer eine große klappe, wenn es
darum ging sich zu rechtfertigen und wenn er mal wieder seinen Dickkopf
durchsetzen musste, doch nun saß er im Anzug da, schüchtern, fast ängstlich und
starrte mit leeren Augen mach draussen, wehrend die Häuser an ihnen vorbei
rauschten.
Als sie etwa 2 Stunden gefahren waren und alle eingeschlafen waren, oder besser
dabei waren dies zu tun, setzte sich Közi neben Gackt und riss ihn aus seinem
Halbschlaf. " Du musst Mana verstehen, sein Vater ist n konservatives
Arschloch. Die Narben auf Manas rücken sind von ihm, er ist der Meinung, mit
einem Bambusstock könnte man alles erreichen. " Közi steckte sich eine
Zigarette an und erzählte weiter " In der Familie ist es ein offenes Geheimnis,
das Mana schwul ist. Alle ahnen es, aber keiner spricht es aus, stattdessen
wird getuschelt. Aber sein Vater verteidigt ihn, wegen seiner Mutter. Würde es
rauskomme würde seine Mutter den Schock ihres Lebens kriegen, Mana würde aus
der Familie verstossen und Kami kann seine Hochzeit vergessen. Also bitte halt
dich zurück. " Gackt konnte nur stumpf nicken. Ihm fiel auf, wie wenig er über
Mana wusste. Wenn er fragen über seine Familie stellte, wich er aus und als er
ihn auf die Narben ansprach, hatte er erzählt er hatte einen Unfall, als er
noch klein war.
Gackt dachte immer seine Eltern wären Streng, doch sie hatten ihn nie
geschlagen und mittlerweile dankte er ihnen, denn sonst hätte er wohl kaum Mana
getroffen.... Aber konnte Mana seinen Eltern für irgendetwas dankbar sein? Weiter
konnte Gackt nicht denken, denn seine Augen fielen zu und seine Gedanken
schweiften in die Zeit ab, wo er Mana grade kennen gelernt hatte.
Gackt wurde grob aus seinem Schlaf gerissen, als der Bus angehalten hatte um
eine Raucher- und Pipipause einzulegen. " Du rauchst nicht? " Mana kam auf ihn
zu und hielt ihm ein Eis hin, dass er sich grad gekauft hatte. " Ich will einen
Tag Nichtraucher sein." Das Grinsen auf seinem Gesicht strafte seine Worte
lügen und so nahm er sich einfach einen biss von Manas Eis. " Eiscreme um diese
Uhrzeit... du wirst noch dick. " " Das ist mir egal... " Gackt seufzte schwer und
zog Mana zu sich. " Ich bin nicht sauer auf dich, ich weiss ja wie meine Eltern
sind. Aber ich werd sauer, wenn du dick wirst, dann kann ich dich nichtmehr
tragen."
Mana antwortete nicht, das brauchte er auch nicht, denn Gackt konnte allein
durch sein verhalten und seine Gesten erkennen, was Sache war (meistens
jedenfalls). " Darf ich dein Eis? " Mana nickte knapp und als Gackt ihm das Eis
abgenommen hatte, schmiegte er sich fest an den größeren. " Wenn wir das hinter
uns haben dann werden wir ein Wochenende frei machen... nur wir beide. " " Klingt
doch gut, Mana-chan " Gackt strich den kleineren sanft über den rücken, und
schleckte sein geklautes Eis. Er bemerkte, wie Manas Atmung immer ruhiger und
gleichmäßiger wurde, bis er schliesslich eingeschlafen war. Als alle wieder im
Bus waren, fuhren sie weiter und Gackt versuchte angestrengt wieder in sein
Traumland zu kommen, jedoch ohne erfolg, also verbrachte er die nächsten
Stunden damit, sein Koi zu beobachten, ihn zu kraulen und ihm Küsschen zu
geben.
Als sie endlich an ihrem Ziel ankamen, wurden sie von ihrem Manager
rausgeschmissen und der Bus fuhr wieder davon. Mana ging zur Eingangstür, an
der ein Zettel hing. " Wir sind ausgegangen. Mayumi hat im Gästezimmer, in
deinem Zimmer und in unserem Zimmer Futons hingelegt. Seid leise!!! " als Mana
zu Ende gelesen hatte knüllte er den Zettel zusammen und kramte einen Schlüssel
aus der Tasche. Gackt kam nichtmehr aus dem Staunen raus. Von aussen hatte das
Haus einen europäischen Baustil, doch von innen war es traditionell Japanisch.
Mana führe alle eine Treppe rauf und Zeigte ihnen die Wichtigsten Räume. " Dort
ist das Bad, unten ist aber auch eins. Dort ist Sayuris Zimmer, das
Schlafzimmer meiner Eltern und mein Zimmer." Mana öffnete die Tür, an der ein
Schild hing, mit der Aufschrift "Betreten auf eigene Gefahr." Gackt musste
schmunzeln, so etwas rebellisches hatte er ihm gar nicht zugetraut. Alle gingen
in das Zimmer und Mana schloss die Tür hinter sich. Das Zimmer sah aus wie ein
normales Zimmer, Bett, Schreibtisch, Sofa, Bücherregale. An den Wänden hingen
Poster von westlichen Musikern die früher ' In' waren. An den Türen vom
Kleiderschrank hingen unzählige Anhänger und Glücksbringer gegen oder für alles
mögliche. An der Wand neben der Tür hing eine alte Schuluniform und eine
Schultasche, die mit Buttons, Nieten und anderen Sachen 'verschönert' wurden.
Das Einzigste, was nicht in dieses Zimmer passte, war ein kleiner Tisch mit
Spiegel und Kosmetik. Gackt ging zum Schreibtisch und Nahm ein Bild hoch,
welches darauf lag. Dann schielte er zu Mana und Közi. " Sag bitte, das ihr das
NICHT seit." Közi und Mana wollten das Bild grade verschwinden lassen, doch
Kami und Yu~ki waren schneller. Erst gingen die Blicke vom Foto zu Közi, zurück
zum Foto und blieben dann auf Mana kleben. " Das glaub ich nicht... Das ist nie
im Leben Mana." Gackt nahm das Bild wieder an sich und schaute es sich noch
mal genau an. Die Gestalt mit den schwarzen Haaren war eindeutig Mana. Er trug
seine Schuluniform, hatte jedoch über die schwarze Hose einen zerfetzen Rock
angezogen und statt einem Hemd hatte er sich Bandagen um gebunden und teilweise
rot Eingefärbt. Das schockierende war allerdings nicht die Klamotten, sondern
die Tatsache, das Mana mehrere Piercing in den Ohren und im Gesicht hatte. Mana
nahm das Bild und steckte es in eine Schublade. " Einer kann noch hier
schlafen, einer bei meinen Eltern und 2 im Gästezimmer." Mana bereute es, das
er ihnen die Wahl gelassen hatte, denn nun wurde gestritten und Diskutiert, wer
wo und mit wem Schlafen würde. Als alles zu viel wurde beschlossen sie, die
Zimmeraufteilung auszuknobeln. Kami und Yu~ki gingen ins Gästezimmer, Közi
freute sich nen Keks als er ins elterliche Schlafzimmer 'verbannt' wurde, denn
Manas Eltern hielten nicht viel von dem Rotschopf und gackt hatte das Glück,
oder vielleicht doch eher das Pech, bei Mana zu schlafen. Als alle in ihre
Zimmer gegangen waren, liess sich Mana seufzend aufs Bett fallen.
Gackt setze sich neben ihn und strich ihm sanft über die Wange, dann beugte er
sich langsam vor und küsste ihn. Mana hatte keine Lust zu protestieren. Seine
Eltern waren ausgegangen und solange sie es beim Küssen beliessen war es doch
okey, oder? Mana unterbrach den Kuss und schaute zu seinem Koi hoch. " Wir
sollten lieber schlafen." Gackt nickte und rutschte dann runter auf den Futon,
der neben dem Bett lag, zog seine Reisetasche zu sich und fing an sich um- oder
doch eher nur auszuziehen. Mana hatte ihm den Rücken zugedreht und schlüpfte
grade in seinen Pyjama. Gackt fand es zwar schade, wusste aber, das es besser
war, denn hätten sie sich Nackt gesehen, hätten sie sich nichtmehr zurückhalten
können.
Die Nacht war kurz und dies sah man den Members an. Man hatte das Gefühl, Közi
würde beim kauen einschlafen, Yu~ki las seid einer halben Stunde den Bericht
über das gestrige Konzert und Gackt rauchte eine Zigarette, die er noch gar
nicht angezündet hatte. Kami war der Einzigste, der Munter war, dies aber auch
erst, seit Sayuri in der Küche war. Als Manas Eltern die Küche betraten,
Wachten alle abrupt auf und stellten sich höflich vor. Manas Vater blickte
streng in die Runde. Er schien nicht viel von gefärbten, langen Haaren,
Piercings und Tatoos zu halten. Es war ein wunder, das Kami trotz seiner
langen, rötlich-braunen Haare in die Familie aufgenommen wurde. Aber er sah
immer noch am normalsten aus. " Wo ist mein Sohn ?", Gackt verschluckte sich
fast an seinem Tee. " Mana war heute morgen nicht mehr in seinem Bett, er ist
bestimmt joggen gegangen, das macht er immer Morgens." Wie auf Befehl stand
Mana plötzlich in der Küche. "Gomen für die Verspätung. Ich war noch Duschen."
Mana setzte sich an den Tisch und fing an sein Frühstück zu essen. " Mana
deine Haare sind noch ganz nass." Gackt schaute seinen Koi etwas besorgt an,
doch als er seine Hände anschaute, verstummte er. Die schwarze Farbe war nicht
richtig angenommen worden und so würde er nur die Handtücher dreckig machen.
" Entschuldigen sie und kurz. " Gackt verbeugte sich knapp, nahm Manas Hand und
verschwand mit ihm. Als sie nach etwa 15 Minuten wieder die Küche betraten,
verschluckte sich Közi an seinem Reis. Manas Haare strahlten wieder in einem
Himmelblau. Gackt hallte die Haare so lange ausgewaschen, bis die Schwarze
Farbe raus war, jedoch hatte dies den Effekt, das die Haare nichtmehr
dunkelblau sondern nun himmelblau waren. Manas Vater räusperte sich und
verliess dann das Esszimmer. Man brauchte den Herrn weder zu kennen noch
brauchte man übernatürliche Fähigkeiten um zu erkennen, wie sehr ihm alles an
Mana missviel. Manas Mutter dagegen lächelte sanft. " Das ist eine schöne
Farbe, was es heute nicht schon alles gibt." Manas Miene hellte sich auf und er
begann wieder sein Frühstück zu essen. " Du warst letztens in einer
Zeitschrift, die beim Frisör lag. So eine für junge Leute. Ich hab der
Nachbarin das Bild gezeigt, sie hat dich nicht erkannt und meinte es wäre eine
hübsche Frau." Alle mussten anfangen zu kichern, denn Mana hatte den kopf
gesengt und stocherte verlegen in seinem Reis rum. Es schien ihm sehr peinlich
zu sein, das seine Mutter Fotos von ihm rum zeigte, zumal hier scheinbar jeder
jeden kannte.
Die nächsten 2 Tage passierte nichts mehr. Mana ging seinem Vater aus dem Weg
so gut es ging, Kami und Sayuri mussten in der Kirche alles genau durchsprechen
und Gackt war zum Song schreiben verdonnert worden. Alle hatten spass, nur er
saß in der letzten Reihe und las aus lauter Frust die Kirchengesangsbücher, in
der Hoffnung ein paar Ideen zu kriegen.
Sayuri saß vor ihrem Schminktisch und beobachtete Mana, der sie frisierte und
schminkte. Sie war dazu nicht in der Lage, weil sie vor lauter Nervosität am
Zittern war. " Jetzt beruhig dich doch endlich... Bitte." Mana wollte grade einen
neuen Versuch starten, sie zu schminken, was jedoch unmöglich erschien, da sie
ständig am rum heulen war." Okey du hast es nicht anders gewollt..." Mana legte
ihr Make-up weg und griff nach einer Schwarzen Box. // Wasserfest... // Mana
benutze das Make-up, was sie sonst auf der Bühne benutzten. Die Farben waren
zwar hauptsächlich in dunklen tönen, aber er schaffte es trotzdem sie gut
wirken zu lassen. Als nächstes war das Kleid an der Reihe. Man sah Sayuri zwar
nicht an, das sie schwanger war, Mana hatte aber trotzdem das Gefühl, dass das
Kleid nichtmehr passen würde, dabei hatte er es schon etwas größer genäht.
Sayuri warf einen Letzten Blick in den Spiegel. " Du bist der beste Bruder den
man sich wünschen könnte. " Mana lächelte und wandte sich dann wieder seinem
Spiegelbild zu. " Aber verrat das nicht Papa, sonst mag er dich bald
nichtmehr." Mana seufzte schwer. Er würde sich so gerne ein Kleid anziehen und
sich schminken, aber er musste wohl mit glatten Haaren und einem Anzug vorlieht
nehmen. " Ich geh mich Umziehen, und wenn Kami kommt schick ihn weg. Der wird
die Zeit auch ohne dich überleben." Mana verliess das Zimmer und ging in
seines. Er hatte sich grade zu Ende angezogen, als seine Mutter das Zimmer
betrat. " Satou... nein... Mana-chan, ich habe mit deinem Vater gesprochen." Mana
staunte nicht schlecht, als er von seiner Mutter mit seinem Künstlernamen
angesprochen wurde. " Worüber, Okasan?" "Du bist so traurig, deine Schwester
und dein Freund Heiraten, aber du siehst aus als würde die Welt untergehen. Ich
möchte das du Lächelst. Egal was du machst, dein Vater wird es akzeptieren.
Aber sei glücklich." Seine Mutter stand auf und verliess das Zimmer, ehe er
Reagieren konnte. Egal was er tat? Mana lief sofort zu seiner Tasche und kramte
darin rum, bis er das gefunden hatte, wonach er gesucht hatte. Das Kleid das er
auf ihrem letzten Konzert zur Zugabe angezogen hatte. Er zögerte nicht lange
und zog das Kleid an. Das Kleid war komplett weiss und etwa Knielang. Die Ärmel
waren bis zum Ellenbogen eng und hatten dann einen Schlag. Zu dem Kleid trug er
ein weisses Headpiece, weisse Netzstrapse und weisse Plateauschuhe. Als er
damit fertig war huschte er schnell ins Bad, dort drehte er sich seine Haare
mit dem Heizstab lockig und steckte sie sich hoch. Die Zeit wurde immer
knapper, also benutze er einfach das Make-up, das vorhanden war. Seine Lippen
schminkte er sich fast normal, mit einem Zarten rosa und für die Augen benutze
er einen hellen blau ton, passend zu den Haaren. Mana hörte wie immer mehr
Autos auf den Hof fuhren und es unten laut wurde. Normalerweise rutschte ihm
spätestens jetzt das Herz in die Hose, doch seine Mutter hatte es ihm erlaubt
und zur not würde er die Anderen auch dazu verdonnern, sich ' chic' zu machen.
"Mana... Sayuri, kommt runter." Das war Kami, es war also so weit. Mana verliess
das Bad und traf im Flur auf seine Schwester. Sie schien gar nicht überrascht
zu sein, sondern lächelte nur. " Das steht dir, du siehst hübsch aus " Die 2
gingen langsam nach unten. Die Trauung fand im Garten statt und dort war auch
schon die Hochzeitsgesellschaft versammelt. Mana kam als erstes in den Garten
und alles verstummte plötzlich. Gackt, der neben Kami am Altar stand staunte
nicht schlechte. " Bin ich doof oder ist das Mana?" Közi liess vor schreck
seine Zigarette fallen und ein Tuscheln ging durch die Angehörigen. Gackt
schielte leicht zu Manas Vater, der aussah als hätte er in eine Zitrone
gebissen, seine Mutter dagegen schien sich darüber zu freuen, was für eine
elegante Dame ihr Sohn doch war. Dann trat Sayuri in den Garten, und ging
zusammen mit Mana zum Altar. Keiner der Malice Members hatte das Hochzeitskleid
gesehen. Gackt hatte zwar den Entwurf gesehen, das Kleid hatte aber kaum noch
Ähnlichkeit damit. Das Kleid war Cremefarben, der Rock hatte eine Schleppe und
das Oberteil war ein Korsett. Auf dem Rocksaum und Oberteil waren Perlen in
Blumenform aufgenäht worden. Kami konnte die Augen nicht von seiner Braut
lassen und als sie neben ihm stand, konnte er kaum dem Pfarrer zuhören. Er
schaffte es trotzdem im richtigen Moment "ja" zu sagen und sein Eheversprechen
zu halten. " Sie dürfen nur die Braut küssen" Als dieser Satz ertönte, schien
eine schwere Last von allen zu fallen. Kami küsste Sayuri und alle
Applaudierten.
Mana saß auf der Terrasse und spielte mit seiner Nichte, als sich Gackt dazu
setzte. " Na du Ausgestossener." Mana streckte ihm die Zunge entgegen. " Sie
reden eh nur darüber was für eine Schande ich bin. " " Tun sie nicht. Die
reissen sich nur das Maul auf weil sie's nicht verstehen wollen, warum du nicht
bei deiner Familie sitzen willst. Deine Mutter platz fast vor stolz. Na komm."
Gackt stand wieder auf und reichte dem kleineren die Hand. Mana zögerte etwas,
stand dann aber auf und ging zusammen mit ihm zu einem der Tische. Közi und
Yu~ki trieben wieder Unfug und zogen alle Aufmerksamkeit auf sich. Als sich
Mana setzte und sie dies Bemerkten, verstummten sie auf einmal und wurden
wieder Ruhig. Alle begannen zu lachen. "Satou-san hat dich ja doch noch erzogen
gekriegt, Közi-san. " Közi machte Anstalten zu widersprechen, doch nun war es
zu spät und die anderen Members packten gnadenlos aus. Sogar Mana schloss sich
der Lästerei an, sehr zur Freude der anderen.
Als es Abend wurde und somit auch ruhiger, bemerkte Gackt das Mana jetzt schon
seit längerem fehlte. Er suchte erst im Garten und anschliessend im Haus,
jedoch ohne erfolg. Gackt klopfte leise gegen die Tür und trat dann ein. Mana
stand in seinem Zimmer und hatte ein langes Nachthemd an. Gackt schloss die Tür
und ging zu seinem Koi. Dieser scheute ausnahmsweise nicht, als Gackt ihn zu
sich zog und anfing ihn zu küssen." Mana... ich will nichtmehr warten..." Gackt
flehte förmlich und Mana konnte nur nicken. Es ging ihm schliesslich genauso.
Mana löste sich noch ein mal und verschloss das Fenster, dann stellte er sich
vor Gackt, öffnete sein Nachthemd und liess es sich von den schultern gleiten.
Gackt hatte ebenfalls schon angefangen sich aus zu ziehen. Mana kniete sich
neben ihn, wehrend Gackt die decke über sie zog. Es war ein heisser Sommertag
und beide wussten, wie sehr sie es bereuen würden, doch die wände waren dünn
und so mussten sie alles Versuchen um die Geräusche ab zu dämpfen.
Gackt war nach der Nummer im Bad verschwunden und kam nun mit einer Schüssel
Wasser und einem Lappen zurück. Er setzte sich auf die Bettkante und fing an,
Manas Gesicht und seinen Oberkörper zu waschen. Mana lächelte und genoss diese
Zärtlichkeit. " Ich liebe dich Gackt..." " Weiss ich doch." Gackt
grinste frech und stellte dann die Schüssel weg. Er ging zu seiner Tasche und
kramte darin rum. Als er wieder zum Bett kam, hatte Mana bereits sein Nachthemd
wieder angezogen und knöpfte dies nun zu. "Mana-chan..." Mana blickte auf und sah
verwirrt auf sein Koi. Dieser kniete vor dem Bett und sah bedröppelt aus. Mana
wurde das Herz schwer. Das letzte mal als er so geguckt hatte, hatte er ihm
seinen Seitensprung gestanden. " Ich weiss ich hab's dir nie leicht gemacht.
ich hab dich betrogen und konnte nicht begreifen wieso es dich so verletzt hat...
selbst als wir uns getrennt hatten. Mana, ich bin erwachsen geworden. Ich
weiss, das ich nur dich Liebe und ich will für immer mit dir zusammen bleiben.
" Er hielt Mana eine kleine Schachtel entgegen. Dieser nahm sie zögerlich und
öffnete sie. In der Schachtel war ein goldener Ring, er hatte einen
herzförmigen, blutroten Diamanten, den wiederum kleine Edelsteine verzierten.
Gackt stand auf, nahm den Ring und steckte ihn an Manas Ringfinger. " Willst du
mich Heiraten? "
Mana standen die Tränen in den Augen. Er konnte nicht fassen, dass das alles
hier passierte. " In Amerika können wir Heiraten..." Manas zögern machte Gackt
zunehmend nervöser. "Mana?" ... " Ja... Ja ich will " Mana presste diese
Worte raus und fing an zu Weinen. Gackt nahm ihn in den Arm und wiegte ihn
leicht hin und her. Ihm selbst liefe die Tränen runter.