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Schwachsinn aus Mittelerde

Ohne Worte :D
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel zählt nicht wirklich zu meinen Favoriten, aber meiner Freundin gefällt es, deshalb lade ich es hoch :D
Für alle, die kein Fan von Pairings von Charakteren mit unbekannten Personen sind, ist vom lesen abgeraten.. allen anderen, wie immer, Viel Spaß! :D Komplett anzeigen

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Der neue Bürgermeister von Seestadt

Wieder war einige Zeit ins Land gezogen und die Bürgermeisterwahlen lagen hinter ihnen. Momentan wurden noch die Stimmen ausgezählt und es herrschte große Aufregung, vor allem in Planschtown. Alfrid hielt es kaum mehr auf seinem Stuhl vor lauter Spannung. Alle saßen zusammen am Tisch bei Alfrid und Bard zu Hause und tranken eine Tasse Tee. Es war schon ziemlich spät und die Ergebnisse würden erst morgen bekannt gegeben. Mit Schrecken dachte Alfrid an sein Treffen mit dem "noch" Bürgermeister, einen Tag zuvor nach.

Er war ganz schön abgemagert und sah auch sonst ziemlich fertig aus, was wohl daran lag, das ihn niemand mehr so gut bekochte und er jetzt alles selber machen musste. Irgendwie war er sogar etwas demütiger geworden und weniger vorlaut, oder kam ihm das nur so vor?

"Denkst du schon wieder an den Bürgermeister?" fragte Bard und sah seinen Freund an. Amalia hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt und sah ihn besorgt an. "Ja" sagte er kleinlaut. Bard seufzte und verschränkte die Arme, Daria neben ihm sah nachdenklich in ihre Tasse. Dem Kahnführer vielen keinerlei kluge Worte ein, um seinen Freund zu trösten. Alfrid war einfach schon zu lange der Haussklave des Bürgermeisters gewesen, als das er es jetzt einfach so vergessen könne. Er konnte sich noch so sehr dagegen sträuben, aber der Bürgermeister war für ihn wie ein kleines Pflegekind, um das man sich liebevoll kümmern musste. Nur hatte es bei ihm nichts gebracht.

Bard trank seine Tasse leer. "Ok, es wäre besser, wir legen uns jetzt erst mal hin, dann sind wir morgen frisch und munter für die Entscheidung" damit sah er insbesondere Alfrid an. Auch Daria trank ihre Tasse aus und erhob sich. "Ja, wir gehen jetzt besser auch, Amalia" sagte sie und Amalia erhob sich mit einem nicken. Sie gingen aber nicht, ohne vorher Bard und Alfrid noch einmal in eine feste Umarmung zu schließen.

Nach einer unruhigen Nacht folgte ein unruhiger morgen. Während Bard schon einige Zeit wach war und in der kleinen Kücheneinheit etwas fürs Frühstück zurecht machte, war Alfrid noch dabei, sich aus seinem Bett zu zwingen. Mit müdem Gesicht trat er an Bard vorbei in ihr kleines provisorisches Bad.

Als er wieder heraus kam, saß Bard schon am Tisch und war am essen, so gesellte er sich hinzu.

Nach dem Frühstück ging es los zum Rathaus, wo schon alles für die Verkündung des Wahlausganges vorbereitet wurde. Bard und Alfrid traten ein und entdeckten unweit den Bürgermeister am Tisch sitzen. "Gollum, Gollum!" sagte er und hielt dabei seine vergoldete Gans in der Hand, die er mahnisch anstarrte. Bard und Alfrids eintreten schien er nicht bemerkt zu haben.

"Ich weiß nicht, ob ich das mit ansehen kann!" sagte Alfrid und sah zu Boden. Die Tür öffnete sich und eine Kreatur auf vier Beinen, kaum Haaren und Zähnen, mit einem Lendenschurz bekleidet trat ein. "WAS MACHT ES???!" rief die Kreatur und der Bürgermeister sah sie an. "Gollum?" fragte er. "Nein, es macht mich nach, mein Schatz, muss in die Klappse!" rief die Kreatur und zog dem Bürgermeister eins über. Dann schien er auch endlich Alfrid und Bard zu bemerken.

"Oh, Alfrid! Lange nicht mehr gesehen!" sagte er und lächelte die Beiden an. "Das war wohl eindeutig zu viel Fisch" sagte Bard. "Und was macht diese seltsame Kreatur hier?" fragte Alfrid. "Sein Wahlhelfer bin ich, mein Schatz!" sagte der seltsame Kerl. "Gollum, Gollum!" "Ah ja, sehr erfreut!" eine weitere Person war eingetreten. Es war ein älterer Mann, im grauen Gewand, langem Bart, Haar und einem spitzen grauen Hut auf. "Ich konnte nicht anders, als mich selbst davon zu überzeugen, dass es hier wirklich mal so etwas wie Wahlen gibt" sagte er. "Himmel, was soll das denn hier werden? Gandalf, wie lange soll ich noch hier draußen rumstehen?" fragte eine weitere Person. "Oh, da hab ich doch glatt den Herrn Elbenkönig vergessen" sagte Gandalf und ließ eben diesen eintreten. "Was soll ich hier, Gandalf? Ihr sagtet, es wäre von imenser Wichtigkeit, das meine Anwesenheit hier erforderlich ist!" sagte Thranduil und sah sich nach einem halbwegs sauberen Plätzchen um, auf dem er sich nieder lassen konnte. "Es wird seid Ewigkeiten hier mal wieder eine Bürgermeisterwahl gehalten, das solltet Ihr Euch schon ansehen, mein werter Herr König" sagte Gandalf mit strenger Stimme. Thranduil verdrehte nur genervt die Augen und ließ sich dann auf dem Platz des Bürgermeisters nieder. Die perplexen Gesichtsausdrücke der anderen ignorierte er dabei.

"Also? Was ist nun? Wer ist hier jetzt der Bürgermeister?" fragte Thranduil nach einer Weile und sah fragend in die Runde. "Der Wahlausgang dürfte jeden Moment bekannt gegeben werden, wir sollten uns also nach draußen begeben!" schlug Gandalf vor.

Der Elbenkönig rollte erneut mit den Augen. "Das heißt wohl, ich muss wieder aufstehen. Wieso könnt Ihr das nicht allein machen Gandalf und mir dann erzählen, wie es ausgegangen ist?" fragte er. Gandalf zog scharf die Luft ein und stampfte einmal laut mit seinem Stab auf den Boden. "WEIL IHR DER ELBENKÖNIG SEID!!! INTERESSIERT IHR EUCH EIGENTLICH AUCH FÜR ETWAS ANDERES, ALS EUER AUSSEHEN?" Thranduil sah Gandalf geschockt an. "Ich möchte mir solche harrschen Worte mir gegenüber verbitten" gab er zurück. Gandalf schnaufte. "Wie ist sowas nur König geworden.." sagte er und ging grummelnd nach draußen. Mit einem Seufzen erhob sich auch der Elbenkönig wieder und ging nach draußen. Alfrid und Bard folgten ebenso, wie Gollum und der Bürgermeister.

Draußen hatte die Zeremonie schon begonnen und der Redner des Wahlkommitees war ans Pult getreten. "Meine Damen und Herren, vielen Dank, dass Sie alle so zahlreich zu unseren Neuwahlen angetreten sind. Nun liegen uns die eindeutigen Ergebnisse vor" sagte er. "Hier seid ihr ja!" Amalia und Daria stießen zu ihnen und Alfrid griff nach der Hand seiner Freundin.

"Zur Wahl standen der jetzige Bürgermeister von Seestadt und sein ehemaliger Berater Alfrid Lickspittle mit der Unterstützung von Bard" Alfrid sah zu Bard rüber, der nur mit den Schultern zuckte. In diesem Kaff blieb aber auch nie etwas geheim. "Mit Stolz können wir eine fast 100 Prozentige Wahlbeteiligung verkünden" der Redner wollte es noch etwas spannend machen. "Hier nun die Auszählung.. 1 Prozent der Stimmen geht an den "noch" Bürgermeister, was bedeutet, dass unser neuer Bürgermeister mit einem eindeutigen Ergebnis von 99 Prozent der Stimmen, Alfrid Lickspittle ist!" auf dem Vorplatz des Rathauses brachen die Menschen in laute Jubelrufe aus.

Alfrid wusste vor Schreck gleich gar nicht, was er dazu sagen sollte.

"Wir bitten unseren neuen Bürgermeister ans Pult für ein paar Worte" Alfrid wäre am liebsten im Erdboden versunken, aber ein ermutigendes Lächeln von Amalia und ein Schubs von Bard und er stand schließlich vorn am Pult und die Leute jubelten ihm zu.

"Ähm.." das Klatschen verstummte langsam. "Ich möchte mich vor allem bei meinem Sire Bard und meiner lieben Freundin Amalia bedanken, ohne die beiden hätte ich es nie geschafft. Ich hoffe, ich kann euch ein guter und gerechter Bürgermeister sein. Vielen Dank für euer Vertrauen in mich!" sagte er und lächelte dabei leicht. Unter Klatschen und Jubelrufen trat er wieder zurück zu seinen Freunden. "Sagte ich dir nicht, dass du mich nicht Sire nennen sollst?" fragte Bard mit verschränkten Armen. "Oh Alfi, ich bin so stolz auf dich!" Amalia war ihm um den Hals gefallen und drückte ihn fest an sich. Alfrids Gesicht wurde immer blasser, je länger es dauerte.

"Oh, jetzt bist du glücklich!" sagte Amalia, als sie ihn losgelassen und ins Gesicht gesehen hatte. Bard und Daria grinsten um die Wette. Auch Gandalf und Thranduil kamen zum gratulieren, dann wandte sich der Elbenkönig wieder ab. "Können wir jetzt wieder? Mein Königreich bedarf meiner Aufmerksamkeit!" sagte der Elbenkönig und wandte sich schon zum gehen ab. "Ein paar Neuwahlen täten sicher auch dem Düsterwald ganz gut.. also dann, gehabt euch wohl!" und schon war er mit Thranduil wieder verschwunden.

Alfrid, Bard, Amalia und Daria feierten noch ein wenig, bevor sich ihre Wege wieder trennten und nur noch Alfrid und Bard an ihrem Tisch saßen und sich zur Feier des Tages einen Wein gönnten.

"Siehst du? War doch alles kein Problem!" sagte Bard und nahm einen großen Schluck. "Ja, ich bin nun mal immer etwas vorsichtig, was solche Sachen angeht. Heißt das jetzt, das ich ins Rathaus ziehen muss?" fragte Alfrid. "Mmm.. ich denke, es reicht, wenn du dort ein paar mal hingehst" meinte Bard. "Gut, dann kann ich ja Amalia Bescheid sagen" sagte Alfrid und grinste dabei. "Übrigens, Alfrid.. Amalia ist eine liebe Freundin für dich?" fragte Bard. "Natürlich ist sie mehr für mich, aber damit möchte ich nicht in der Öffentlichkeit prahlen" sagte Alfrid. Bard zog seine Stirn in Falten. "Ich hoffe für dich, dass sie das auch so sieht. Hast du mit ihr darüber schon geredet?" fragte Bard. "Alles zu seiner Zeit!" Bard seufzte. "Na gut, das ist eure Sache" meinte er dann.

"Weißt du, ich habe gehört dass du und Daria euch verlobt habt" sagte Alfrid und Bard schreckte zusammen. "Wo hast du das denn gehört?" fragte er. Alfrid wollte gerade antworten, als es klopfte.

Bard öffnete die Tür und Amalia kam herein gestürmt. "Alfrid! Ich weiß nicht wieso, aber ich habe in letzter Zeit das Gefühl, das ich immer dicker werde.." sagte sie. "Setz dich doch erst mal, willst du einen Tee?" fragte Alfrid besorgt und war schon auf dem Sprung. "Ich bin noch etwas draußen!" sagte Bard, griff seinen Mantel und war schon weg. Er wusste genau, was es bedeutete und ging mit einem leichten Lächeln seines Weges.
 

Ende...



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