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Tochter eines Helden

von

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Angst

Gefrustet hatte ich mich wenig später nach der Prüfung umgezogen und war ohne noch ein Wort zu irgendjemand zu sagen ging ich. Ohne mich groß umzusehen ging ich direkt zu Dabi, der wie jeden Tag am Tor wartete. Er hatte wie jeden Tag, an dem er mich abholte einen schwarzen Hoodi an und die Kapuze auf die sein Gesicht verbarg.

„Hey, Yui“, begrüßte er. Doch ich umarmte ihn nur wortlos und verarg mein Gesicht an seiner Brust.

„Hey, was ist denn los“, fragte er mich verwundert. „Ist deine Prüfung schlecht gelaufen?“

„Nein, ich habe bestanden, aber ich bin echt fertig, außerdem bin ich sauer“, antwortete ich ohne mich zu lösen. Doch er drückte mich sachte etwas weg, legte eine Hand unter mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen.

„Was ist denn los“, fragte er mich einfühlsam.

„Ich bin mit einen meiner Klassenkameraden aneinandergeraten und wir haben uns geprügelt. Mein Vater wollte den Kerl in Schutz nehmen und da habe ich zu ihn gesagt das ich erst mit ihn über Katsuki rede, wenn ich ihn mit bloßen Händen den Kopf abgerissen habe“, antwortete ich.

„Du hast das wirklich zu deinem Vater gesagt“, fragte er mich grinsend.

„Ja und es könnte irgendwie sein das der Schulleiter dabei anwesend war“, antwortete ich ihm und er fing an zu lachen. Beleidigt sah ich ihn an und boxte ihn leicht gegen die Schulter.

„Ich denke Mal du willst heute Nacht bei mir schlafen“, fragte er, worauf ich nur nickte.

„Na gut, aber schick den alten ne Nachricht, bevor er die ganze Stadt auf den Kopf stellt bei der Suche nach dir“, meinte er und nahm mir wie immer meine Tasche ab. Ich nickte nur seufzend und ging neben ihm her. Wir warteten an einer Ampel, als mir jemand einen Arm um die Schulter legte und kaum das ich den Kopf drehte lief es mir eiskalt den Rücken herunter.

„Wenn haben wir den da“, meinte der Kerl grinsend zu mir.

„Shirgaraki, lass sie in Ruhe, sie ist auf unserer Seite“, sagte Dabi angespannt.

„Was hast du mit einer Heldenschülerin am Hut“, fragte dieser Shigaraki, Dabi angriffslustig.

„Sie ist nicht freiwillig auf dieser Schule“, meinte Dabi.

„Ich denke wir sollten wo anders weiterreden“, sagte Shigaraki, legte mir eine Hand in den Nacken und zwang mich mit ihm zu gehen. Wir gingen eine ganze Zeit schweigend durch die Gegend und der Kerl ließ mich erst los, als wir in einer alten Bar waren. Doch dort war zwei weitere Personen Anwesenden. Ein Mädchen und dieser schwarze Rauchtyp.

„Was macht die den hier“, fragte das Mädchen und sah mich irgendwie mit einem irren Blick an.

„Sie ist meine Freundin und sie wurde dazu gezwungen auf diese Schule zu gehen. Sie hasst diese Helden genauso wie wir“, antwortete Dabi.

„Du bist mir damals schon bekannt vorgekommen“, meinte der Typ hinter der Bar. „Du bist diese Yui, die immer wiedermal für Ärger gesorgt hat.“

„Du kennst sie, Kurogiri“, fragte Shigaraki erstaunt.

„Ja, sie ist für Diebstahl, Schlägerrein und dafür den Helden Ärger zu machen bekannt. Sie soll von mehreren Gangs angeworben worden sein, doch sie hat jede abgewiesen“, meinte der Kerl hinter den Tressen. „Über ihre Macke ist allerdings nichts bekannt.“

Im nächsten Augenblick sorgte ich etwas für aufruhe. Dieses Mädchen hatte ein Messer nach mir geworfen, doch ich hatte es rechtzeitig auffangen können und war blitzschnell auf sie zugesprungen. Ehe sie reagieren konnte hatte ich ihren Kopf schon auf den Tresen gerammt, dass es laut knallte.

„Mädchen wage dich so etwas noch einmal und ich werde mit deinen Eingeweiden die Laternen vor der Tür dekorieren“, fauchte ich sie an und hielt ihren Kopf weiter fest. Sie fing aber nur irre an zu lachen, worauf ich ihre Hand mit dem Messer an Holz nagelte.

„Denk nicht, weil ich auf diese Schule gehe, habe ich Skrupel dich umzulegen“, meinte ich ließ von ihr ab und ging wieder zu Dabi, der mich angrinste. Kaum war ich bei ihm, zog er mich an seine Seite und küsste mich.

„Was sind deine Ziele“, fragte mich plötzlich Shigaraki, erstaunlich ruhig, was mich irgendwie erschaudern ließ.

„Ich finde das eine Welt ohne Helden eine bessere wäre. Meiner Meinung nach sollte es nach dem Motto gehen die starken fressen die schwachen“, antwortete ich gespielt lässig.

„Und wo willst du in dieser Welt stehen“, fragte Kurogiri.

„Das wird sich noch zeigen, aber ich werde sich kein Fußabtreter sein“, antwortete ich selbstbewusst.

„Sie könnte uns von Nutzen sein“, meinte Kurogiri.

„Sie ist eine von denen!“

„Falsch, du hast es nur angenommen und ich weise dich gerne daraufhin das ich mich nur verteidigt habe. Immerhin warst du es der mich umlegen wollte“, sagte ich trocken. Plötzlich fing dieser Shigaraki an zu lachen.

„Wenn du es wagst mich zu verraten bringe ich dich um“, meinte er dann.

„Dito, mein guter“, sagte ich und sofort schien er wütend zu werden. Ungeachtet davon ging ich zum Tresen wo ein Glas stand. Ich berührte es mit einem Finger und augenblicklich verflüssigte es sich, dann ließ ich es wieder fest werden, nur um es dann in Rauch aufzulösen.

„Wie machst du das“, fragte nun das Mädchen, das sich wieder etwas gesammelt hatte.

„Ich kann den Aggregatzustand von Gegenständen und Lebewesen beeinflussen“, antwortete ich ruhig und es kam wie es kommen musste. Mein Magen verlangte nach etwas Essbaren und das sehr lautstark. Natürlich fing Dabi an zu lachen, worauf ich ihn wütend anfunkelte.

„Als ich sie kennen lernte hatte sie einige Idioten, bis zur Hüfte im Boden versinken lassen und wollte sie grade in “gliebrige Pfützen“ verwandeln“, grinste Dabi. „Und heute hat sie wohl vor einem Lehrer und dem Schulleiter gesagt sie würde erst wieder mit ihnen, über einen gewissen Mitschüler reden, wenn sie ihm mit bloßen Händen den Kopf abgerissen hat.“

„Wieso schmeißen sie dich nicht von der Schule“, fragte dieser Shigaraki.

„Ich denke Mal sie versuchen wirklich aus mir eine von diesen Möchtegern Helden zu machen, den sie ließen mir damals die Wahl zwischen einer Zelle und dieser Schule“, antwortete ich und setzte mich nun auf einen Barhocker. „Ich hielt es für keine schlechte Idee dort hinzugehen und stärker zu werden. Die vorläufige Lizenz würde mir Freiheiten gegeben, da ich dann weiß wer wo Streife läuft und so etwas eben. Es heißt ja nicht das ich wirklich nach ihrer Pfeife tanze.“

„Ganz schön frech“, meinte diese Kurogiri, worauf ich nur mit den Schultern zuckte. Wieder fing mein Magen an zu knurren und das deutlich lauter wie zuvor. Wirklich alle sahen mich nun dann an. Wegen der ganzen Situation war ich schon bis zum Zerreißen angespannt, schließlich saß ich grade in der Höhle des Löwen und dann musste natürlich auch noch so etwas passieren. Und es wurde noch schlimmer. Die Tür ging auf und zwei weiter Personen kamen in den Raum der eine sah aus wie der seltsame Abklatsch eines Magiers und ein Kerl in schwarzen Strample.

„Twice“, sagte ich ungläubig, kaum das ich den letzteren sah. Ungläubig sah er mich an, zog mich im nächsten Moment von Hocker und umarmte mich, das mir die Luft weg blieb, zumindest bis ich ihn eine Kopfnuss verpasste.

„Wie oft soll ich es dir noch sagen, ich werde nicht angefasst“, fuhr ich ihn wütend an.

„Ach komm schon, kleine süße Yui. Ich dachte schon die haben dich weggesperrt. Es ist so ruhig um dich geworden“, sagte er überdreht. „Als ich dich das letzte Mal gesehen habe warst du mehr als einen Kopf kleiner. Du warst immer wie ein kleiner Dämon in Engelsgestalt.“

„Lass das, du weißt das ich das hasse“, sagte ich genervt. „Und schön zu sehen das du noch nicht völlig durchgeknallt bist.“

„Ihr kennt euch“, fragte Dabi misstrauisch.

„Ja wir haben uns immer mal wieder getroffen und einmal hat sie mir den Arsch gerettet. Du hättest Sie sehen müssen. Sie war grade mal Elf und hat ein ganzes Haus den Erdboden gleichgemacht.“

„Stimmt da war ja was“, sagte ich nachdenklich. „Ich frage mich immer noch wieso diese Idioten mich damit nicht in Verbindung gebracht haben. Aber war schon Blöd das wir den gleichen Juwelier überfallen haben und das im selben Moment.“

„Wer ist das Mädchen“, fragte nun der andere Mann.

„Sie ist Dabis Freundin und ein neues Mitglied“, meinte Shigaraki. „Sie kann uns wichtige Informationen beschaffen, da diese Helden den Fehler gemacht haben, sie an ihrer Schule aufzunehmen.“

Twice fing an zu lachen und wollte mir einen Arm um die Schultern legen, doch da hatte Dabi mich schon an sich gezogen und funkelte den anderen warnend an. Ich seufzte nur, nahm Dabi meine Tasche am und durchsuchte sie nach etwas Essbaren. Ich fand schließlich das Bento das ich mir auf den Weg zur Schule gekauft hatte. Ich setzte mich wieder und hörte ihnen beim Reden zu während ich mein Essen vernichtete. Sie redeten davon einen Schüler von der UA zu entführen und so der Schule und den Helden zu schaden.

„Nehmt doch einfach Katsuki Baguko, er ist immerhin der Sieger des Sportfestes und durch die Fernsehübertragung ist er sehr bekannt“, mischte ich mich ein. Ich wusste das er von allen Schüler aus meiner Klasse am ruhigsten handeln würde. Mir war schon einige Male aufgefallen das er immer nachdachte bevor er etwas tat, selbst wenn er auf hundertachtzig war.

„So wie der drauf ist werden Leute die ihn nur flüchtig kennen Angst haben das er sich euch auch noch anschließt“, redete ich weiter.

„Die Idee finde ich nicht schlecht, aber wieso schließt du es aus das er sich uns anschließen wurde“, fragte Shigaraki.

„Der Idiot redet doch immer wieder davon das er All Might übertreffen will und so wie ich ihn kennen gelernt habe würde er sich ehe selbst in die Luft jagen, als eine Straftat zu begehen“, antwortete ich. „Ich gerate immer mal wieder mit ihn aneinander!“

„Du bist echt kaltschnäuzig geworden“, meinte Twice gespielt geschockt.

„Und du bist nen alter Sack geworden“, entgegnete ich ihm. Wir hielten uns noch eine ganze Zeit in der Bar auf, bis wir diese verließen und Dabis Wohnung in der Nähe ansteuerten. Er leichtert und fassungslos darüber das ich die Sache überlebt hatte, ließ ich mich auf die Couch fallen.

„Wir haben verdammtes Glück gehabt, aber das du Twice kanntest hat dich wahrscheinlich gerettet“, sagte Dabi, setzte sich neben mich und zog mich an sich.

„Das sehe ich genauso, ich habe echt bammel gehabt“, sagte ich lehnte mich, schloss die Augen und versuchte mich etwas zu beruhigen.

„Was hast du jetzt vor, er wird dich nicht so einfach gehen lassen?“

„Ich denke ich werde erst einmal so tun, als wäre ich auf seiner Seite. Aber wir sollten meinen Vater kein Wort von all dem sagen, er würde ausrasten und mich wahrscheinlich irgendwo einsperren“, sagte ich ruhig.

„Ich würde ihn verstehen, mir gefällt die ganze Sache nicht“, sagte er angespannt. „Er ist dein Vater und er liebt dich, wir sollten ihn wirklich erzählen was passiert ist. Wir können ja nichts dafür.“

„Du hast wahrscheinlich recht“, sagte ich leise.

„Lass uns morgen früh zu ihm gehen und mit ihm über die ganze Sache reden“, meinte er und küsste mich. Ich nickte nur schweigend.



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